Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung Der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 2. Zürich, 1707.rium: Teutsch Steinkohlen/ Steinerne Kohlen/ weilen sie den Koh- Zürich-Gebieth bey Käpfnach/ einem kleinem Dörfflein am Zürich See/ in der Pfarr Jm Bern-Gebieth bey Bemont in dem Bezirck von Lausanne Wagner. MSC. Es gedenket Jn der Graffschaft Welsch Neuenburg. Wagner. Hist. l. c. Jn der Graffschaft Thurgäu/ zwischen Steckboren/ und Ber- Jn dem Wallisser Land im Bremisserthal (Bremisia Vallis, nicht Von dem Ursprung der Steinkohlen gibt es verschiedene Meinungen. seyen/
rium: Teutſch Steinkohlen/ Steinerne Kohlen/ weilen ſie den Koh- Zuͤrich-Gebieth bey Kaͤpfnach/ einem kleinem Doͤrfflein am Zürich See/ in der Pfarꝛ Jm Bern-Gebieth bey Bemont in dem Bezirck von Lauſanne Wagner. MSC. Es gedenket Jn der Graffſchaft Welſch Neuenburg. Wagner. Hiſt. l. c. Jn der Graffſchaft Thurgaͤu/ zwiſchen Steckboren/ und Ber- Jn dem Walliſſer Land im Bremiſſerthal (Bremiſia Vallis, nicht Von dem Urſprung der Steinkohlen gibt es verſchiedene Meinungen. ſeyen/
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rium: Teutſch Steinkohlen/ Steinerne Kohlen/ weilen ſie den Koh-
len gleich ſehen/ und Steinhart ſein; Pechkohlen/ Tage Kohlen/
Schwarze Kreide/ Kohl-Erde/ Bergkohlen. Dergleichen ſchwarze
Pech- und Schwefelichte Kohlen finden ſich im
Zuͤrich-Gebieth
bey Kaͤpfnach/ einem kleinem Doͤrfflein am Zürich See/ in der Pfarꝛ
Horgen gelegen/ welche gar bequem koͤnten eingeſchiffet/ und in die Statt
gelieferet werden. Deren gedenket Jkr. Erhard Eſcher Beſchreib. des
Züricher See. p. 246, Wagner. Hiſt. Nat. Helv. p 345. und Stumpf-
Chron p. 655. So auch in der Pfarꝛ Otelfingen am Laͤgerberg; und bey
Stein am Rhein finden ſich auch einiche Gemerkzeichen ſolcher Kohlen
in denen harten Felſen. Etwann wird auch eine Art Steinkohlen herauß-
gegraben auß der mitte der Bruchſteinen/ welche die Steinſprenger und
Graber bey uns nennen Steingalle/ weilen ſie außſehen/ wie ein gedoͤrꝛte
Galle.
Jm Bern-Gebieth
bey Bemont in dem Bezirck von Lauſanne Wagner. MSC. Es gedenket
auch der Steinkohlen diſes Gebieths Burnet voyage de Suiſſe p. 32.
Jn der Graffſchaft Welſch Neuenburg. Wagner. Hiſt. l. c.
Jn der Graffſchaft Thurgaͤu/ zwiſchen Steckboren/ und Ber-
nang. Wagner. l c.
Jn dem Walliſſer Land im Bremiſſerthal (Bremiſia Vallis, nicht
weit von Sitten/ und in dem Zehenden Siders. Wagner. l. c. auß
Simler Valles. p. 2. 3. und Stumpf. Chronic. Lib. XI. c. 2. p. 654. welcher
uns folgendes berichtet. Sint kurzen Jahren von An. 1540. her ſind an
vilen Ohrten diſes Lands erſunden die Steinkohlen in ſo groſſer Menge/
daß man den Kalch damit brennt ohn alles Holz/ namlich/ ſo der Kalchoffen
geſezt und außgebreit iſt/ zündet man die Kolſtein an/ die geben ein ſehr groſſe/
und ſtaͤte Hitz/ laſſen auch nicht nach/ bis ſie zu aͤſchen verbrünnen/ alſo daß
man nach anzuͤndung des Kols kein acht mehr darzu darff haben/ bis der
Kalch auß gebrunnen iſt.
Von dem Urſprung der Steinkohlen gibt es verſchiedene Meinungen.
Einiche Naturforſcher wollen/ ſie ſeyen anfangs der Welt gleich anderen
Mineralien alſo von Gott erſchaffen worden zum Nutzen Menſchlicher Ge-
ſellſchaft/ andere hingegen/ daß ſie diſe ihre Geſtalt/ die ſie jezt an ſich haben/
bekommen erſt hernach/ ſonderheitlich in der Suͤndflut/ und hiemit zu halten
ſeyen/
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