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Savigny, Friedrich Carl von: System des heutigen Römischen Rechts. Bd. 5. Berlin, 1841.

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Die Condictionen. XLIII.
auch von der Stipulationsklage auf baares Geld, also
der certi condictio, gebraucht (d).

Erheblicher ist die zweyte Behauptung, nach welcher
die actio ex stipulatu gar nicht die Natur einer wahren
Condiction haben soll. Daß sie diese Natur hat, wird
durch die bestimmtesten Stellen bezeugt (e). Der Name
actio kann dagegen keinen Zweifel erregen (Num. I.). Der
aus einer Institutionenstelle entstehende Zweifel aber wird
sogleich näher erwogen werden.

XLIII.

Es bleibt nun noch die Angabe und Erklärung einiger
Stellen übrig, die an manchen der hier aufgestellten Be-
hauptungen Zweifel erregen können.

Die erste ist eine Stelle desselben Ulpian, von welchem
die entscheidendsten Zeugnisse für den oben festgestellten
Sprachgebrauch herrühren.

L. 24 de R. C. (12. 1.).
Si quis certum stipulatus fuerit, ex stipulatu actio-
nem non habet: sed illa condictitia actione id per-
sequi debet, per quam certum petitur.

(d) L. 21 § 12 de receptis
(4. 8.), L. 42 pro socio (17. 2),
L. 28 de act. emti (19. 1.), L. 57
de solut. (46. 3.), L. 14 C. de
pactis
(2. 3.).
(e) L. 1 pr. de cond. trit.
(13. 1.), worin bey dem ususfru-
ctus
und der Servitut die Stipu-
lation namentlich erwähnt wird,
bey den übrigen Gegenständen aber
eben so hinzu zu denken ist. Fer-
ner Gajus IV. § 136, welcher für
die incerti stipulatio eine For-
mel angiebt, die nach § 5 desselben
Buchs nothwendig für eine Con-
dietion gehalten werden muß.
V. 41

Die Condictionen. XLIII.
auch von der Stipulationsklage auf baares Geld, alſo
der certi condictio, gebraucht (d).

Erheblicher iſt die zweyte Behauptung, nach welcher
die actio ex stipulatu gar nicht die Natur einer wahren
Condiction haben ſoll. Daß ſie dieſe Natur hat, wird
durch die beſtimmteſten Stellen bezeugt (e). Der Name
actio kann dagegen keinen Zweifel erregen (Num. I.). Der
aus einer Inſtitutionenſtelle entſtehende Zweifel aber wird
ſogleich näher erwogen werden.

XLIII.

Es bleibt nun noch die Angabe und Erklärung einiger
Stellen übrig, die an manchen der hier aufgeſtellten Be-
hauptungen Zweifel erregen können.

Die erſte iſt eine Stelle deſſelben Ulpian, von welchem
die entſcheidendſten Zeugniſſe für den oben feſtgeſtellten
Sprachgebrauch herrühren.

L. 24 de R. C. (12. 1.).
Si quis certum stipulatus fuerit, ex stipulatu actio-
nem non habet: sed illa condictitia actione id per-
sequi debet, per quam certum petitur.

(d) L. 21 § 12 de receptis
(4. 8.), L. 42 pro socio (17. 2),
L. 28 de act. emti (19. 1.), L. 57
de solut. (46. 3.), L. 14 C. de
pactis
(2. 3.).
(e) L. 1 pr. de cond. trit.
(13. 1.), worin bey dem ususfru-
ctus
und der Servitut die Stipu-
lation namentlich erwähnt wird,
bey den übrigen Gegenſtänden aber
eben ſo hinzu zu denken iſt. Fer-
ner Gajus IV. § 136, welcher für
die incerti stipulatio eine For-
mel angiebt, die nach § 5 deſſelben
Buchs nothwendig für eine Con-
dietion gehalten werden muß.
V. 41
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[633/0647] Die Condictionen. XLIII. auch von der Stipulationsklage auf baares Geld, alſo der certi condictio, gebraucht (d). Erheblicher iſt die zweyte Behauptung, nach welcher die actio ex stipulatu gar nicht die Natur einer wahren Condiction haben ſoll. Daß ſie dieſe Natur hat, wird durch die beſtimmteſten Stellen bezeugt (e). Der Name actio kann dagegen keinen Zweifel erregen (Num. I.). Der aus einer Inſtitutionenſtelle entſtehende Zweifel aber wird ſogleich näher erwogen werden. XLIII. Es bleibt nun noch die Angabe und Erklärung einiger Stellen übrig, die an manchen der hier aufgeſtellten Be- hauptungen Zweifel erregen können. Die erſte iſt eine Stelle deſſelben Ulpian, von welchem die entſcheidendſten Zeugniſſe für den oben feſtgeſtellten Sprachgebrauch herrühren. L. 24 de R. C. (12. 1.). Si quis certum stipulatus fuerit, ex stipulatu actio- nem non habet: sed illa condictitia actione id per- sequi debet, per quam certum petitur. (d) L. 21 § 12 de receptis (4. 8.), L. 42 pro socio (17. 2), L. 28 de act. emti (19. 1.), L. 57 de solut. (46. 3.), L. 14 C. de pactis (2. 3.). (e) L. 1 pr. de cond. trit. (13. 1.), worin bey dem ususfru- ctus und der Servitut die Stipu- lation namentlich erwähnt wird, bey den übrigen Gegenſtänden aber eben ſo hinzu zu denken iſt. Fer- ner Gajus IV. § 136, welcher für die incerti stipulatio eine For- mel angiebt, die nach § 5 deſſelben Buchs nothwendig für eine Con- dietion gehalten werden muß. V. 41

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Zitationshilfe: Savigny, Friedrich Carl von: System des heutigen Römischen Rechts. Bd. 5. Berlin, 1841, S. 633. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/savigny_system05_1841/647>, abgerufen am 21.11.2024.