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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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10. Daß Gütigkeit / Gerechtigkeit / Warheit vnd Trew im schwang gehe / vnd Fried im Lande sey / das ist alles Gottes Gabe.

11. Daß Nahrung im Lande sey / vnd die Früchte wol gerathen / kömpt auch von Gott her / von dem muß mans bitten / dem muß man dafür dancken.

12. Summa / aller Segen vnd Wolstand im Land / kömpt von Gott her / Levit. 26. Deut. 28. Ich wil etc.

Der LXXXVI. Psalm. Ein Gebet Davids.

DAß Hiob am 7. Cap. sagt: Muß nicht der Mensch jmmer im Streit seyn auff Erden? Daß hat David sonsten / vnd wie er diesen Psalm gemacht / auch erfahren / wie aus dem 15. vnd letzten vers. zu sehen / da er klagt daß jhm hart zugesetzt werde. Da wendet er sich nun zu Gott / vnd rufft jhn vmb hülffe an / denn er bedürffs / sey Arm vnd Elend / habe keine schuld / verlasse sich auff Gott / als ein Knecht auff seinen Herrn. Er ruffe Gott instendig an / habe gros verlangen nach der Hülff / verlasse sich auff Gottes Gnade / die er zusagt denen / die jhn anruffen: Er allein sey der rechte ware Gott / der helffen könne / vnd werden solches auch hier nechst die Abgöttische Heyden erkennen. Vnd damit die Feinde ja keine Vrsach zu jhm haben / bittet er sonderlich / daß Gott jhn bey dem einigen erhalte / daß er jhn nach seinem Wort fürchte: Es habe ja auch Gott wol ehermals jhm so gnädig geholffen / das wolle er jetzund auch thun / da jhm seine Feinde so hart zusetzen: Er wolle seine Gnade / die sein Wort rühmet / an jhm auch beweisen / jhn stärcken vnd jhm helffen / daß seine Feinde sich schemen müssen / weil sie an jhm Gottes Beystand gleich augenscheinlich sehen.

HERR neige deine Ohren vnd erhöre mich / Denn ich bin Elend vnd Arm.

10. Daß Gütigkeit / Gerechtigkeit / Warheit vnd Trew im schwang gehe / vnd Fried im Lande sey / das ist alles Gottes Gabe.

11. Daß Nahrung im Lande sey / vnd die Früchte wol gerathen / kömpt auch von Gott her / von dem muß mans bitten / dem muß man dafür dancken.

12. Summa / aller Segen vnd Wolstand im Land / kömpt von Gott her / Levit. 26. Deut. 28. Ich wil etc.

Der LXXXVI. Psalm. Ein Gebet Davids.

DAß Hiob am 7. Cap. sagt: Muß nicht der Mensch jmmer im Streit seyn auff Erden? Daß hat David sonsten / vnd wie er diesen Psalm gemacht / auch erfahren / wie aus dem 15. vnd letzten vers. zu sehen / da er klagt daß jhm hart zugesetzt werde. Da wendet er sich nun zu Gott / vnd rufft jhn vmb hülffe an / denn er bedürffs / sey Arm vnd Elend / habe keine schuld / verlasse sich auff Gott / als ein Knecht auff seinen Herrn. Er ruffe Gott instendig an / habe gros verlangen nach der Hülff / verlasse sich auff Gottes Gnade / die er zusagt denen / die jhn anruffen: Er allein sey der rechte ware Gott / der helffen könne / vnd werden solches auch hier nechst die Abgöttische Heyden erkennen. Vnd damit die Feinde ja keine Vrsach zu jhm haben / bittet er sonderlich / daß Gott jhn bey dem einigen erhalte / daß er jhn nach seinem Wort fürchte: Es habe ja auch Gott wol ehermals jhm so gnädig geholffen / das wolle er jetzund auch thun / da jhm seine Feinde so hart zusetzen: Er wolle seine Gnade / die sein Wort rühmet / an jhm auch beweisen / jhn stärcken vnd jhm helffen / daß seine Feinde sich schemen müssen / weil sie an jhm Gottes Beystand gleich augenscheinlich sehen.

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[357/0385] 10. Daß Gütigkeit / Gerechtigkeit / Warheit vnd Trew im schwang gehe / vnd Fried im Lande sey / das ist alles Gottes Gabe. 11. Daß Nahrung im Lande sey / vnd die Früchte wol gerathen / kömpt auch von Gott her / von dem muß mans bitten / dem muß man dafür dancken. 12. Summa / aller Segen vnd Wolstand im Land / kömpt von Gott her / Levit. 26. Deut. 28. Ich wil etc. Der LXXXVI. Psalm. Ein Gebet Davids. DAß Hiob am 7. Cap. sagt: Muß nicht der Mensch jmmer im Streit seyn auff Erden? Daß hat David sonsten / vnd wie er diesen Psalm gemacht / auch erfahren / wie aus dem 15. vnd letzten vers. zu sehen / da er klagt daß jhm hart zugesetzt werde. Da wendet er sich nun zu Gott / vnd rufft jhn vmb hülffe an / denn er bedürffs / sey Arm vnd Elend / habe keine schuld / verlasse sich auff Gott / als ein Knecht auff seinen Herrn. Er ruffe Gott instendig an / habe gros verlangen nach der Hülff / verlasse sich auff Gottes Gnade / die er zusagt denen / die jhn anruffen: Er allein sey der rechte ware Gott / der helffen könne / vnd werden solches auch hier nechst die Abgöttische Heyden erkennen. Vnd damit die Feinde ja keine Vrsach zu jhm haben / bittet er sonderlich / daß Gott jhn bey dem einigen erhalte / daß er jhn nach seinem Wort fürchte: Es habe ja auch Gott wol ehermals jhm so gnädig geholffen / das wolle er jetzund auch thun / da jhm seine Feinde so hart zusetzen: Er wolle seine Gnade / die sein Wort rühmet / an jhm auch beweisen / jhn stärcken vnd jhm helffen / daß seine Feinde sich schemen müssen / weil sie an jhm Gottes Beystand gleich augenscheinlich sehen. HERR neige deine Ohren vnd erhöre mich / Denn ich bin Elend vnd Arm.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 357. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/385>, abgerufen am 03.12.2024.