N001 zend und ausgebildet. Sie sind nach Lissenko hier N002 auch von violblauer Farbe vorgekommen.
N001 2) Grünbleierz auf den Goldgängen von Be- N002 resowsk (I, 207). Die Krystalle sind mehr oder we- N003 niger dicke sechsseitige Prismen, zuweilen ganz haar- N004 förmig von gelblichgrüner, seltener von grünlichgelber N005 Farbe. Die letzteren enthalten neben der Phosphor- N006 säure etwas Arseniksäure, und beide Abänderungen N007 auch etwas Chrom. Arseniksäure kommt allerdings N008 öfter in den Grünbleierzen anderer Fundörter vor, ist N009 aber deshalb in diesem Grünbleierze bemerkenswerth, N010 weil sie sonst am Ural nicht weiter gefunden worden N011 ist; der Chromgehalt dagegen ist noch bis jetzt über- N012 haupt bei keinem anderen Grünbleierze vorgekommen, N013 und er ist um so auffallender, da die bekannten Oxyda- N014 tionsstufen des Chroms mit den übrigen Bestandtheilen N015 des Grünbleierzes nicht isomorph sein können, und N016 seine Anwesenheit also nicht zu erklären ist. -- In N017 geringer Menge findet sich das Grünbleierz noch auf N018 kleinen Quarzgängen mit Bleiglanz an der Bertewaja N019 Gora bei Nischne-Tagilsk (I, 322).
N001 d. Verbindungen von R mit Basen.
N001 a. Silicate, N002 aa. Basische Silicate.
N001 1. Cyanit N002 findet sich in Krystallen oder derben Parthien mit breit- N003 stängligen Zusammensetzungsstücken von blauer Farbe N004 theils in Glimmerschiefer selbst eingewachsen, theils N005 auf Quarzgängen in diesem oder in Thonschiefer. Im N006 Glimmerschiefer selbst eingewachsen kommt er am N007 Taganai vor (II, 111); auf Quarzgängen im Glimmer- N008 schiefer auf der Urenga nach Lissenko 1), und im
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Annuaire, 1835 p. 19.
N001 zend und ausgebildet. Sie sind nach Lissenko hier N002 auch von violblauer Farbe vorgekommen.
N001 2) Grünbleierz auf den Goldgängen von Be- N002 resowsk (I, 207). Die Krystalle sind mehr oder we- N003 niger dicke sechsseitige Prismen, zuweilen ganz haar- N004 förmig von gelblichgrüner, seltener von grünlichgelber N005 Farbe. Die letzteren enthalten neben der Phosphor- N006 säure etwas Arseniksäure, und beide Abänderungen N007 auch etwas Chrom. Arseniksäure kommt allerdings N008 öfter in den Grünbleierzen anderer Fundörter vor, ist N009 aber deshalb in diesem Grünbleierze bemerkenswerth, N010 weil sie sonst am Ural nicht weiter gefunden worden N011 ist; der Chromgehalt dagegen ist noch bis jetzt über- N012 haupt bei keinem anderen Grünbleierze vorgekommen, N013 und er ist um so auffallender, da die bekannten Oxyda- N014 tionsstufen des Chroms mit den übrigen Bestandtheilen N015 des Grünbleierzes nicht isomorph sein können, und N016 seine Anwesenheit also nicht zu erklären ist. — In N017 geringer Menge findet sich das Grünbleierz noch auf N018 kleinen Quarzgängen mit Bleiglanz an der Bertewaja N019 Gora bei Nischne-Tagilsk (I, 322).
N001 d. Verbindungen von R mit Basen.
N001 α. Silicate, N002 αα. Basische Silicate.
N001 1. Cyanit N002 findet sich in Krystallen oder derben Parthien mit breit- N003 stängligen Zusammensetzungsstücken von blauer Farbe N004 theils in Glimmerschiefer selbst eingewachsen, theils N005 auf Quarzgängen in diesem oder in Thonschiefer. Im N006 Glimmerschiefer selbst eingewachsen kommt er am N007 Taganai vor (II, 111); auf Quarzgängen im Glimmer- N008 schiefer auf der Urenga nach Lissenko 1), und im
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Annuaire, 1835 p. 19.
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0502"xml:id="img_0500"n="484"/><p><lbn="N001"/>
zend und ausgebildet. Sie sind nach Lissenko hier <lbn="N002"/>
auch von violblauer Farbe vorgekommen.</p><p><lbn="N001"/>
2) Grünbleierz auf den Goldgängen von Be- <lbn="N002"/>
resowsk (I, 207). Die Krystalle sind mehr oder we- <lbn="N003"/>
niger dicke sechsseitige Prismen, zuweilen ganz haar- <lbn="N004"/>
förmig von gelblichgrüner, seltener von grünlichgelber <lbn="N005"/>
Farbe. Die letzteren enthalten neben der Phosphor- <lbn="N006"/>
säure etwas Arseniksäure, und beide Abänderungen <lbn="N007"/>
auch etwas Chrom. Arseniksäure kommt allerdings <lbn="N008"/>
öfter in den Grünbleierzen anderer Fundörter vor, ist <lbn="N009"/>
aber deshalb in diesem Grünbleierze bemerkenswerth, <lbn="N010"/>
weil sie sonst am Ural nicht weiter gefunden worden <lbn="N011"/>
ist; der Chromgehalt dagegen ist noch bis jetzt über- <lbn="N012"/>
haupt bei keinem anderen Grünbleierze vorgekommen, <lbn="N013"/>
und er ist um so auffallender, da die bekannten Oxyda- <lbn="N014"/>
tionsstufen des Chroms mit den übrigen Bestandtheilen <lbn="N015"/>
des Grünbleierzes nicht isomorph sein können, und <lbn="N016"/>
seine Anwesenheit also nicht zu erklären ist. — In <lbn="N017"/>
geringer Menge findet sich das Grünbleierz noch auf <lbn="N018"/>
kleinen Quarzgängen mit Bleiglanz an der Bertewaja <lbn="N019"/>
Gora bei Nischne-Tagilsk (I, 322).</p></div><div><head><lbn="N001"/>
d. Verbindungen von R mit Basen.</head><p><lbn="N001"/>α. Silicate, <lbn="N002"/>αα. Basische Silicate.</p><p><lbn="N001"/>
1. Cyanit <lbn="N002"/>
findet sich in Krystallen oder derben Parthien mit breit- <lbn="N003"/>
stängligen Zusammensetzungsstücken von blauer Farbe <lbn="N004"/>
theils in Glimmerschiefer selbst eingewachsen, theils <lbn="N005"/>
auf Quarzgängen in diesem oder in Thonschiefer. Im <lbn="N006"/>
Glimmerschiefer selbst eingewachsen kommt er am <lbn="N007"/>
Taganai vor (II, 111); auf Quarzgängen im Glimmer- <lbn="N008"/>
schiefer auf der Urenga nach Lissenko 1), und im</p><noteplace="foot"n="[footnote reference]"><lbn="N001"/>
1) Annuaire, 1835 p. 19.</note></div></body></text></TEI>
[484/0502]
N001
zend und ausgebildet. Sie sind nach Lissenko hier N002
auch von violblauer Farbe vorgekommen.
N001
2) Grünbleierz auf den Goldgängen von Be- N002
resowsk (I, 207). Die Krystalle sind mehr oder we- N003
niger dicke sechsseitige Prismen, zuweilen ganz haar- N004
förmig von gelblichgrüner, seltener von grünlichgelber N005
Farbe. Die letzteren enthalten neben der Phosphor- N006
säure etwas Arseniksäure, und beide Abänderungen N007
auch etwas Chrom. Arseniksäure kommt allerdings N008
öfter in den Grünbleierzen anderer Fundörter vor, ist N009
aber deshalb in diesem Grünbleierze bemerkenswerth, N010
weil sie sonst am Ural nicht weiter gefunden worden N011
ist; der Chromgehalt dagegen ist noch bis jetzt über- N012
haupt bei keinem anderen Grünbleierze vorgekommen, N013
und er ist um so auffallender, da die bekannten Oxyda- N014
tionsstufen des Chroms mit den übrigen Bestandtheilen N015
des Grünbleierzes nicht isomorph sein können, und N016
seine Anwesenheit also nicht zu erklären ist. — In N017
geringer Menge findet sich das Grünbleierz noch auf N018
kleinen Quarzgängen mit Bleiglanz an der Bertewaja N019
Gora bei Nischne-Tagilsk (I, 322).
N001
d. Verbindungen von R mit Basen. N001
α. Silicate, N002
αα. Basische Silicate.
N001
1. Cyanit N002
findet sich in Krystallen oder derben Parthien mit breit- N003
stängligen Zusammensetzungsstücken von blauer Farbe N004
theils in Glimmerschiefer selbst eingewachsen, theils N005
auf Quarzgängen in diesem oder in Thonschiefer. Im N006
Glimmerschiefer selbst eingewachsen kommt er am N007
Taganai vor (II, 111); auf Quarzgängen im Glimmer- N008
schiefer auf der Urenga nach Lissenko 1), und im
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Annuaire, 1835 p. 19.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Weitere Informationen:
Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.
Die Transkription erfolgte nach den unter
http://www.ocr-d.de/gt_guidelines
formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.
Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 484. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/502>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.