8 Fuß, sodann auch noch durch Kreuzbänder b so verbunden, daß sie genugsamen Halt bekommen, und sowohl seitwärs einigen Druck ausstehn, als auch von oben nieder Last tragen können.
Um diese 4 Ecksäulen herum, werden hierauf ähnliche Bohlengevierte (Schrotstücke), wie die in §. 131. oben beschriebenen, von gleicher Stärke, Breite, und bloß mit wenig abgeänderter Länge, ingleichen mit völlig derselben Behandlungsart ge- setzt, wie bereits gezeigt worden. Bei diesen Schroten bedient man sich vorzüglich der Schwal- benschwänze, um sie an den Ecken zusammenzufü- gen, weil sie nicht so viel auszustehen haben, als die oben erwähnten.
§. 147.
Oberwärts, wo die Säulen ihr Ende erreicht haben, wird über je zwei derselben, ein Stück Holz gelegt, das aus einer mäßig starken Eiche gehauen, und 12 bis 14 Zoll ins Quadrat dick ist. In das eine Ende jedes dieser zwei Stücke, müssen Zapfenlöcher eingehauen seyn, welche auf die im vorigen §. beschriebenen, und oben mit Za- pfen versehenen Säulen aufpassen. Dadurch kom- men sie auf diesen Ecksäulen fest aufzuliegen. Das andere Ende jedes der zwei Stücke wird in den Damm hinein gelegt, und mit Schutt und Rasen bedeckt; zu dem Ende müssen sie so lang geschnit- ten werden, daß sie weit genug in den Damm hineinreichen, und dieß kann wegen der verschiede-
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8 Fuß, ſodann auch noch durch Kreuzbaͤnder b ſo verbunden, daß ſie genugſamen Halt bekommen, und ſowohl ſeitwaͤrs einigen Druck ausſtehn, als auch von oben nieder Laſt tragen koͤnnen.
Um dieſe 4 Eckſaͤulen herum, werden hierauf aͤhnliche Bohlengevierte (Schrotſtuͤcke), wie die in §. 131. oben beſchriebenen, von gleicher Staͤrke, Breite, und bloß mit wenig abgeaͤnderter Laͤnge, ingleichen mit voͤllig derſelben Behandlungsart ge- ſetzt, wie bereits gezeigt worden. Bei dieſen Schroten bedient man ſich vorzuͤglich der Schwal- benſchwaͤnze, um ſie an den Ecken zuſammenzufuͤ- gen, weil ſie nicht ſo viel auszuſtehen haben, als die oben erwaͤhnten.
§. 147.
Oberwaͤrts, wo die Saͤulen ihr Ende erreicht haben, wird uͤber je zwei derſelben, ein Stuͤck Holz gelegt, das aus einer maͤßig ſtarken Eiche gehauen, und 12 bis 14 Zoll ins Quadrat dick iſt. In das eine Ende jedes dieſer zwei Stuͤcke, muͤſſen Zapfenloͤcher eingehauen ſeyn, welche auf die im vorigen §. beſchriebenen, und oben mit Za- pfen verſehenen Saͤulen aufpaſſen. Dadurch kom- men ſie auf dieſen Eckſaͤulen feſt aufzuliegen. Das andere Ende jedes der zwei Stuͤcke wird in den Damm hinein gelegt, und mit Schutt und Raſen bedeckt; zu dem Ende muͤſſen ſie ſo lang geſchnit- ten werden, daß ſie weit genug in den Damm hineinreichen, und dieß kann wegen der verſchiede-
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[312/0322]
8 Fuß, ſodann auch noch durch Kreuzbaͤnder b ſo
verbunden, daß ſie genugſamen Halt bekommen,
und ſowohl ſeitwaͤrs einigen Druck ausſtehn, als
auch von oben nieder Laſt tragen koͤnnen.
Um dieſe 4 Eckſaͤulen herum, werden hierauf
aͤhnliche Bohlengevierte (Schrotſtuͤcke), wie die in
§. 131. oben beſchriebenen, von gleicher Staͤrke,
Breite, und bloß mit wenig abgeaͤnderter Laͤnge,
ingleichen mit voͤllig derſelben Behandlungsart ge-
ſetzt, wie bereits gezeigt worden. Bei dieſen
Schroten bedient man ſich vorzuͤglich der Schwal-
benſchwaͤnze, um ſie an den Ecken zuſammenzufuͤ-
gen, weil ſie nicht ſo viel auszuſtehen haben, als
die oben erwaͤhnten.
§. 147.
Oberwaͤrts, wo die Saͤulen ihr Ende erreicht
haben, wird uͤber je zwei derſelben, ein Stuͤck
Holz gelegt, das aus einer maͤßig ſtarken Eiche
gehauen, und 12 bis 14 Zoll ins Quadrat dick
iſt. In das eine Ende jedes dieſer zwei Stuͤcke,
muͤſſen Zapfenloͤcher eingehauen ſeyn, welche auf
die im vorigen §. beſchriebenen, und oben mit Za-
pfen verſehenen Saͤulen aufpaſſen. Dadurch kom-
men ſie auf dieſen Eckſaͤulen feſt aufzuliegen. Das
andere Ende jedes der zwei Stuͤcke wird in den
Damm hinein gelegt, und mit Schutt und Raſen
bedeckt; zu dem Ende muͤſſen ſie ſo lang geſchnit-
ten werden, daß ſie weit genug in den Damm
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/322>, abgerufen am 21.11.2024.
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