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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798.

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Wenn das Striegelhaus gleich mit in einem
fort aufgemauert werden soll, so führt man die
Striegelschachtmauer bis unter das Dach des Strie-
gelhauses in die Höhe. Nur bricht man ihr noch
1/2 Fuß von ihrer obern Dicke ab, daß sie also ge-
gen 18 Zoll Stärke behält. Da wo die Thür
ins Striegelhäuschen kommen soll, wird die Oeff-
nung dazu gleich eingemauert, und bei dem Mau-
ern die Hasphaken und Krampen nicht
vergessen, mittelst deren die Thür angehangen und
verschlossen werden soll. Sowohl die Hasphaken,
als auch der Krampen, oder die Klinke, wo das
Schloß der Thür hinkommen soll, müssen lange An-
geln haben, die an ihren Spitzen 2 bis 3 Zoll
lang umgebogen sind, daß sie derb in der Mauer
haften, und nicht ausgezogen werden können.

§. 145.
Striegelschächte, die theils im Damme, theils im Teich-
raume liegen.

Allgemein heißen alle Striegelschächte, deren
Lage außerhalb des Dammes, und im Wasser ist,
sie mögen nun ganz, oder zum Theil vor der
innern Böschung stehen, Freistriegel.

Von diesen folgen hier zuerst diejenigen, wel-
che noch im Damme selbst liegen, und von dem
Teichwasser nur halb, oder mehr oder weniger um-
geben werden.


§. 146.

Wenn das Striegelhaus gleich mit in einem
fort aufgemauert werden ſoll, ſo fuͤhrt man die
Striegelſchachtmauer bis unter das Dach des Strie-
gelhauſes in die Hoͤhe. Nur bricht man ihr noch
½ Fuß von ihrer obern Dicke ab, daß ſie alſo ge-
gen 18 Zoll Staͤrke behaͤlt. Da wo die Thuͤr
ins Striegelhaͤuschen kommen ſoll, wird die Oeff-
nung dazu gleich eingemauert, und bei dem Mau-
ern die Haſphaken und Krampen nicht
vergeſſen, mittelſt deren die Thuͤr angehangen und
verſchloſſen werden ſoll. Sowohl die Haſphaken,
als auch der Krampen, oder die Klinke, wo das
Schloß der Thuͤr hinkommen ſoll, muͤſſen lange An-
geln haben, die an ihren Spitzen 2 bis 3 Zoll
lang umgebogen ſind, daß ſie derb in der Mauer
haften, und nicht ausgezogen werden koͤnnen.

§. 145.
Striegelſchaͤchte, die theils im Damme, theils im Teich-
raume liegen.

Allgemein heißen alle Striegelſchaͤchte, deren
Lage außerhalb des Dammes, und im Waſſer iſt,
ſie moͤgen nun ganz, oder zum Theil vor der
innern Boͤſchung ſtehen, Freiſtriegel.

Von dieſen folgen hier zuerſt diejenigen, wel-
che noch im Damme ſelbſt liegen, und von dem
Teichwaſſer nur halb, oder mehr oder weniger um-
geben werden.


§. 146.
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[309/0319] Wenn das Striegelhaus gleich mit in einem fort aufgemauert werden ſoll, ſo fuͤhrt man die Striegelſchachtmauer bis unter das Dach des Strie- gelhauſes in die Hoͤhe. Nur bricht man ihr noch ½ Fuß von ihrer obern Dicke ab, daß ſie alſo ge- gen 18 Zoll Staͤrke behaͤlt. Da wo die Thuͤr ins Striegelhaͤuschen kommen ſoll, wird die Oeff- nung dazu gleich eingemauert, und bei dem Mau- ern die Haſphaken und Krampen nicht vergeſſen, mittelſt deren die Thuͤr angehangen und verſchloſſen werden ſoll. Sowohl die Haſphaken, als auch der Krampen, oder die Klinke, wo das Schloß der Thuͤr hinkommen ſoll, muͤſſen lange An- geln haben, die an ihren Spitzen 2 bis 3 Zoll lang umgebogen ſind, daß ſie derb in der Mauer haften, und nicht ausgezogen werden koͤnnen. §. 145. Striegelſchaͤchte, die theils im Damme, theils im Teich- raume liegen. Allgemein heißen alle Striegelſchaͤchte, deren Lage außerhalb des Dammes, und im Waſſer iſt, ſie moͤgen nun ganz, oder zum Theil vor der innern Boͤſchung ſtehen, Freiſtriegel. Von dieſen folgen hier zuerſt diejenigen, wel- che noch im Damme ſelbſt liegen, und von dem Teichwaſſer nur halb, oder mehr oder weniger um- geben werden. §. 146.

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Zitationshilfe: Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 309. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/319>, abgerufen am 21.11.2024.