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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798.

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selben an den rechten Ort seiner Bestimmung ge-
bracht und eingelagert ist, eines an das andere, so
dicht als man nur kann, zusammen. Alle Vor-
bereitungen zu dieser Behandlung müssen aber
schon vorher bei der Bearbeitung der einzelnen
Stücke, von dem Steinmetzen oder Maurer ge-
macht seyn, z. E. die Löcher, in welche die Klam-
mern kommen sollen, oder die Falze, worein die
Deckel gelegt werden etc.

Ehe noch die Gerennstücke zusammengesetzt und
solche durch die eisernen Klammern verbunden wer-
den, muß man diejenigen Seiten, welche an ein-
ander stoßen, mit einer dicken Wassermörtel- Mas-
se bestreichen, und dann erst die Steinstücke so zu-
sammen und an einander passen, wie sie stehn blei-
ben sollen. Was noch von Ritzen übrig bleiben
sollte, wird nachher noch ausgeputzt und verstopft.
Wem es beliebt, kann folgenden Mörtel hiezu ge-
brauchen, der sehr fest bindet und nicht vom Wasser
aufgelöset wird.

Man nehme 1 Theil des besten reinen Thons, 1/8
Eisenvitriol, und 1/8 Thranöl, dieß genau und schnell
mit einander vermischt, und schnell verbraucht,
giebt einen trefflichen Wassermörtel.

§. 125.

Bei dem Einbohren der Löcher in die Stein-
stücke, worein nachmals die eisernen Klammern
kommen sollen, ist es rathsam, solche tiefer in den
Stein hinein, immer etwas weiter zu machen.

Dieß

ſelben an den rechten Ort ſeiner Beſtimmung ge-
bracht und eingelagert iſt, eines an das andere, ſo
dicht als man nur kann, zuſammen. Alle Vor-
bereitungen zu dieſer Behandlung muͤſſen aber
ſchon vorher bei der Bearbeitung der einzelnen
Stuͤcke, von dem Steinmetzen oder Maurer ge-
macht ſeyn, z. E. die Loͤcher, in welche die Klam-
mern kommen ſollen, oder die Falze, worein die
Deckel gelegt werden ꝛc.

Ehe noch die Gerennſtuͤcke zuſammengeſetzt und
ſolche durch die eiſernen Klammern verbunden wer-
den, muß man diejenigen Seiten, welche an ein-
ander ſtoßen, mit einer dicken Waſſermoͤrtel- Maſ-
ſe beſtreichen, und dann erſt die Steinſtuͤcke ſo zu-
ſammen und an einander paſſen, wie ſie ſtehn blei-
ben ſollen. Was noch von Ritzen uͤbrig bleiben
ſollte, wird nachher noch ausgeputzt und verſtopft.
Wem es beliebt, kann folgenden Moͤrtel hiezu ge-
brauchen, der ſehr feſt bindet und nicht vom Waſſer
aufgeloͤſet wird.

Man nehme 1 Theil des beſten reinen Thons, ⅛
Eiſenvitriol, und ⅛ Thranoͤl, dieß genau und ſchnell
mit einander vermiſcht, und ſchnell verbraucht,
giebt einen trefflichen Waſſermoͤrtel.

§. 125.

Bei dem Einbohren der Loͤcher in die Stein-
ſtuͤcke, worein nachmals die eiſernen Klammern
kommen ſollen, iſt es rathſam, ſolche tiefer in den
Stein hinein, immer etwas weiter zu machen.

Dieß
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[267/0277] ſelben an den rechten Ort ſeiner Beſtimmung ge- bracht und eingelagert iſt, eines an das andere, ſo dicht als man nur kann, zuſammen. Alle Vor- bereitungen zu dieſer Behandlung muͤſſen aber ſchon vorher bei der Bearbeitung der einzelnen Stuͤcke, von dem Steinmetzen oder Maurer ge- macht ſeyn, z. E. die Loͤcher, in welche die Klam- mern kommen ſollen, oder die Falze, worein die Deckel gelegt werden ꝛc. Ehe noch die Gerennſtuͤcke zuſammengeſetzt und ſolche durch die eiſernen Klammern verbunden wer- den, muß man diejenigen Seiten, welche an ein- ander ſtoßen, mit einer dicken Waſſermoͤrtel- Maſ- ſe beſtreichen, und dann erſt die Steinſtuͤcke ſo zu- ſammen und an einander paſſen, wie ſie ſtehn blei- ben ſollen. Was noch von Ritzen uͤbrig bleiben ſollte, wird nachher noch ausgeputzt und verſtopft. Wem es beliebt, kann folgenden Moͤrtel hiezu ge- brauchen, der ſehr feſt bindet und nicht vom Waſſer aufgeloͤſet wird. Man nehme 1 Theil des beſten reinen Thons, ⅛ Eiſenvitriol, und ⅛ Thranoͤl, dieß genau und ſchnell mit einander vermiſcht, und ſchnell verbraucht, giebt einen trefflichen Waſſermoͤrtel. §. 125. Bei dem Einbohren der Loͤcher in die Stein- ſtuͤcke, worein nachmals die eiſernen Klammern kommen ſollen, iſt es rathſam, ſolche tiefer in den Stein hinein, immer etwas weiter zu machen. Dieß

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Zitationshilfe: Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 267. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/277>, abgerufen am 30.12.2024.