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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751.

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geben möchte; und daß endlich sie sich auch ihr
Gemählde nach Vandykens Art vorbehalten
hätte.

Herr Belford schickt mit diesem Briefe an
die Fräulein, Howe auch das Tagebüchlein der
Fräulein und verspricht, ihr die Abschriften von
den verschiedenen hinterlassenen Briefen, die nach
ihrem Tode erst zu bestellen gewesen sind, zu sen-
den. Er meldet ihr, daß er den hinterlassenen
Brief an Herrn Lovelace, weil es mit ihm in der
Besserung wäre, in einem Einschlusse an den Lord
M. geschickt hätte, damit seine Gnaden ihm den-
selben geben möchten, wie sie finden würden, daß
er es ertragen könnte. Folgendes ist eine Abschrift
von dem Briefe.

An Herrn Lovelace.

Jch habe Jhnen in dem Briefe, den ich verwi-
chenen Dienstag an Sie schrieb (*), gesagt,
daß Jhnen noch einer zugeschickt werden sollte,
wenn ich in meines Vaters Haus gekommen

wäre.
(*) Man sehe den III. Brief dieses gegenwärtigen
Theils. Der Leser kann nach dem angezeigten Ta-
ge, da dieser Brief geschrieben ist, bemerken, daß er
binnen zween Tagen nach dem verblümten Briefe,
worauf er sich beziehet, geschrieben worden: als die
Fräulein unter der zugenommenen Unpäßlichkeit lei-
den



geben moͤchte; und daß endlich ſie ſich auch ihr
Gemaͤhlde nach Vandykens Art vorbehalten
haͤtte.

Herr Belford ſchickt mit dieſem Briefe an
die Fraͤulein, Howe auch das Tagebuͤchlein der
Fraͤulein und verſpricht, ihr die Abſchriften von
den verſchiedenen hinterlaſſenen Briefen, die nach
ihrem Tode erſt zu beſtellen geweſen ſind, zu ſen-
den. Er meldet ihr, daß er den hinterlaſſenen
Brief an Herrn Lovelace, weil es mit ihm in der
Beſſerung waͤre, in einem Einſchluſſe an den Lord
M. geſchickt haͤtte, damit ſeine Gnaden ihm den-
ſelben geben moͤchten, wie ſie finden wuͤrden, daß
er es ertragen koͤnnte. Folgendes iſt eine Abſchrift
von dem Briefe.

An Herrn Lovelace.

Jch habe Jhnen in dem Briefe, den ich verwi-
chenen Dienſtag an Sie ſchrieb (*), geſagt,
daß Jhnen noch einer zugeſchickt werden ſollte,
wenn ich in meines Vaters Haus gekommen

waͤre.
(*) Man ſehe den III. Brief dieſes gegenwaͤrtigen
Theils. Der Leſer kann nach dem angezeigten Ta-
ge, da dieſer Brief geſchrieben iſt, bemerken, daß er
binnen zween Tagen nach dem verbluͤmten Briefe,
worauf er ſich beziehet, geſchrieben worden: als die
Fraͤulein unter der zugenommenen Unpaͤßlichkeit lei-
den
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[670/0676] geben moͤchte; und daß endlich ſie ſich auch ihr Gemaͤhlde nach Vandykens Art vorbehalten haͤtte. Herr Belford ſchickt mit dieſem Briefe an die Fraͤulein, Howe auch das Tagebuͤchlein der Fraͤulein und verſpricht, ihr die Abſchriften von den verſchiedenen hinterlaſſenen Briefen, die nach ihrem Tode erſt zu beſtellen geweſen ſind, zu ſen- den. Er meldet ihr, daß er den hinterlaſſenen Brief an Herrn Lovelace, weil es mit ihm in der Beſſerung waͤre, in einem Einſchluſſe an den Lord M. geſchickt haͤtte, damit ſeine Gnaden ihm den- ſelben geben moͤchten, wie ſie finden wuͤrden, daß er es ertragen koͤnnte. Folgendes iſt eine Abſchrift von dem Briefe. An Herrn Lovelace. Donnerſtags, den 24ten Aug. Jch habe Jhnen in dem Briefe, den ich verwi- chenen Dienſtag an Sie ſchrieb (*), geſagt, daß Jhnen noch einer zugeſchickt werden ſollte, wenn ich in meines Vaters Haus gekommen waͤre. (*) Man ſehe den III. Brief dieſes gegenwaͤrtigen Theils. Der Leſer kann nach dem angezeigten Ta- ge, da dieſer Brief geſchrieben iſt, bemerken, daß er binnen zween Tagen nach dem verbluͤmten Briefe, worauf er ſich beziehet, geſchrieben worden: als die Fraͤulein unter der zugenommenen Unpaͤßlichkeit lei- den

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Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 670. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/676>, abgerufen am 21.11.2024.