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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750.

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Jch hoffe, daß Jhnen nichts widriges auf
Jhrer kleinen Reise begegnet seyn wird, und daß
Sie alle, welche Sie wohl zu sehen gewünschet,
in guter Gesundheit werden gefunden haben.

Sollten Jhre Freunde und Anverwandten
auf der kleinen Jnsel ihre Bitten mit den Be-
fehlen Jhrer Fr. Mutter vereinigen, Jhre Ver-
mählung vollzogen zu sehen, ehe Sie dieselbe ver-
lassen: so erlauben Sie mir, Jhnen zu empfeh-
len, daß Sie sich nicht weigern, sich ihnen gefäl-
lig zu beweisen. Was für eine angenehme Nach-
richt wird es seyn, daß Sie ihnen so gefällig ge-
wesen sind, für

Jhre beständig getreue und ergebene
Cl. Harlowe.


Der sieben und achtzigste Brief
von
Fräulein Clarissa Harlowe an Fräulein
Arabelle Harlowe.

Jch beklage mich nicht, liebe Schwester, über
die Härte, welche Euch beliebet hat in dem
Briefe, womit Jhr mich begünstigt habt, auszu-
drücken: weil diese Härte mit derjenigen Gewogen-
heit, um die ich gebeten hatte, begleitet war. Außer
dem sind die Vorwürfe, welche mir mein eignes

Herz
S s 5


Jch hoffe, daß Jhnen nichts widriges auf
Jhrer kleinen Reiſe begegnet ſeyn wird, und daß
Sie alle, welche Sie wohl zu ſehen gewuͤnſchet,
in guter Geſundheit werden gefunden haben.

Sollten Jhre Freunde und Anverwandten
auf der kleinen Jnſel ihre Bitten mit den Be-
fehlen Jhrer Fr. Mutter vereinigen, Jhre Ver-
maͤhlung vollzogen zu ſehen, ehe Sie dieſelbe ver-
laſſen: ſo erlauben Sie mir, Jhnen zu empfeh-
len, daß Sie ſich nicht weigern, ſich ihnen gefaͤl-
lig zu beweiſen. Was fuͤr eine angenehme Nach-
richt wird es ſeyn, daß Sie ihnen ſo gefaͤllig ge-
weſen ſind, fuͤr

Jhre beſtaͤndig getreue und ergebene
Cl. Harlowe.


Der ſieben und achtzigſte Brief
von
Fraͤulein Clariſſa Harlowe an Fraͤulein
Arabelle Harlowe.

Jch beklage mich nicht, liebe Schweſter, uͤber
die Haͤrte, welche Euch beliebet hat in dem
Briefe, womit Jhr mich beguͤnſtigt habt, auszu-
druͤcken: weil dieſe Haͤrte mit derjenigen Gewogen-
heit, um die ich gebeten hatte, begleitet war. Außer
dem ſind die Vorwuͤrfe, welche mir mein eignes

Herz
S s 5
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[649/0655] Jch hoffe, daß Jhnen nichts widriges auf Jhrer kleinen Reiſe begegnet ſeyn wird, und daß Sie alle, welche Sie wohl zu ſehen gewuͤnſchet, in guter Geſundheit werden gefunden haben. Sollten Jhre Freunde und Anverwandten auf der kleinen Jnſel ihre Bitten mit den Be- fehlen Jhrer Fr. Mutter vereinigen, Jhre Ver- maͤhlung vollzogen zu ſehen, ehe Sie dieſelbe ver- laſſen: ſo erlauben Sie mir, Jhnen zu empfeh- len, daß Sie ſich nicht weigern, ſich ihnen gefaͤl- lig zu beweiſen. Was fuͤr eine angenehme Nach- richt wird es ſeyn, daß Sie ihnen ſo gefaͤllig ge- weſen ſind, fuͤr Jhre beſtaͤndig getreue und ergebene Cl. Harlowe. Der ſieben und achtzigſte Brief von Fraͤulein Clariſſa Harlowe an Fraͤulein Arabelle Harlowe. Sonnabends, den 29ten Jul. Jch beklage mich nicht, liebe Schweſter, uͤber die Haͤrte, welche Euch beliebet hat in dem Briefe, womit Jhr mich beguͤnſtigt habt, auszu- druͤcken: weil dieſe Haͤrte mit derjenigen Gewogen- heit, um die ich gebeten hatte, begleitet war. Außer dem ſind die Vorwuͤrfe, welche mir mein eignes Herz S s 5

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Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750, S. 649. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/655>, abgerufen am 21.12.2024.