Jch beklage dich von Herzen: das thut auch Belton. Aber es kann noch zum Besten aus- schlagen: denn, wie ich vernehme, ist sie mit dei- nem Merkzeichen weggegangen. Ein kleiner al- berner Teufel! Wo will sie sich verbessern? Niemand wird sie einmal ansehen. Und man sagt mir, du würdest sie gewiß geheirathet haben, wenn sie geblieben wäre. - - Allein ich kenne dich besser.
Lebe wohl, liebes Brüderchen. Wenn dein Onkel nun sterben wollte, dich für diesen Verlust zu trösten: wie recht zu gelegner Zeit würde er sich abführen! Laß uns einen Brief von dir haben: ich bitte dich, thue es. Du kannst teu- felmäßig an Belforden schreiben, der uns gar nichts zeiget.
Dein herzlichergebener Richard Mowbray.
Der vier und siebzigste Brief von Herrn Belford an Hrn. Robert Lovelace.
Donnerstags, den 29ten Jun.
Du hast deine Zeitung schon von Mc Donald und Mowbray gehöret. Jch weiß nicht, ob du sie gut oder böse nennen wirst. Nur wünschte ich, daß ich dir eben diese Freude zu ma-
chen
Jch beklage dich von Herzen: das thut auch Belton. Aber es kann noch zum Beſten aus- ſchlagen: denn, wie ich vernehme, iſt ſie mit dei- nem Merkzeichen weggegangen. Ein kleiner al- berner Teufel! Wo will ſie ſich verbeſſern? Niemand wird ſie einmal anſehen. Und man ſagt mir, du wuͤrdeſt ſie gewiß geheirathet haben, wenn ſie geblieben waͤre. ‒ ‒ Allein ich kenne dich beſſer.
Lebe wohl, liebes Bruͤderchen. Wenn dein Onkel nun ſterben wollte, dich fuͤr dieſen Verluſt zu troͤſten: wie recht zu gelegner Zeit wuͤrde er ſich abfuͤhren! Laß uns einen Brief von dir haben: ich bitte dich, thue es. Du kannſt teu- felmaͤßig an Belforden ſchreiben, der uns gar nichts zeiget.
Dein herzlichergebener Richard Mowbray.
Der vier und ſiebzigſte Brief von Herrn Belford an Hrn. Robert Lovelace.
Donnerſtags, den 29ten Jun.
Du haſt deine Zeitung ſchon von Mc Donald und Mowbray gehoͤret. Jch weiß nicht, ob du ſie gut oder boͤſe nennen wirſt. Nur wuͤnſchte ich, daß ich dir eben dieſe Freude zu ma-
chen
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Jch beklage dich von Herzen: das thut auch
Belton. Aber es kann noch zum Beſten aus-
ſchlagen: denn, wie ich vernehme, iſt ſie mit dei-
nem Merkzeichen weggegangen. Ein kleiner al-
berner Teufel! Wo will ſie ſich verbeſſern?
Niemand wird ſie einmal anſehen. Und man
ſagt mir, du wuͤrdeſt ſie gewiß geheirathet haben,
wenn ſie geblieben waͤre. ‒ ‒ Allein ich kenne
dich beſſer.
Lebe wohl, liebes Bruͤderchen. Wenn dein
Onkel nun ſterben wollte, dich fuͤr dieſen Verluſt
zu troͤſten: wie recht zu gelegner Zeit wuͤrde
er ſich abfuͤhren! Laß uns einen Brief von dir
haben: ich bitte dich, thue es. Du kannſt teu-
felmaͤßig an Belforden ſchreiben, der uns gar
nichts zeiget.
Dein herzlichergebener
Richard Mowbray.
Der vier und ſiebzigſte Brief
von
Herrn Belford an Hrn. Robert Lovelace.
Donnerſtags, den 29ten Jun.
Du haſt deine Zeitung ſchon von Mc Donald
und Mowbray gehoͤret. Jch weiß nicht,
ob du ſie gut oder boͤſe nennen wirſt. Nur
wuͤnſchte ich, daß ich dir eben dieſe Freude zu ma-
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750, S. 859. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750/865>, abgerufen am 21.11.2024.
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