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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 3. Göttingen, 1749.

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haben, wenn sie hätte zurück gehen wollen; bald
aber darauf, daß ihre listige Familie für mich ar-
beitete, und sie mir in die Arme trieb.

Jch wußte allzu gewiß, daß Jacob und Ara-
belle
nie von ihren abgeschmackten Beleidigungen
gegen sie abstehen würden, bis sie sie entweder so
müde gemacht hätten, daß sie Solmesen nähme,
oder bis sie sich zu einer Handlung entschlösse, da-
durch sie die Liebe ihrer beyden Onckles auf ewig ver-
schertzte.



Der eilfte Brief
Eine Fortsetzung des vorigen von Herrn
Lovelace.

Jch habe es mercken können, was für einen
angenehmen Gefallen ich meinem lieben Kin-
de dadurch erzeiget habe, daß ich Frau Greme
mit brachte, ihr Gesellschaft zu leisten, und daß
ich bey Aussuchung einer Miethe dem Rath die-
ser braven Frau gefolget bin, als sie sich wegerte,
nach der Forst zu ziehen.

Sie konnte sehen, daß ich lauter gute Absich-
ten haben müßte; da ich keine Miethe für sie aus-
gemacht hatte, sondern es in ihr Belieben stellete,
ob sie in Halls Haus ziehen, oder auf der Forst
bleiben, oder nach London oder zu einer von mei-
nen Basen reisen wollte.

Sie
J 2



haben, wenn ſie haͤtte zuruͤck gehen wollen; bald
aber darauf, daß ihre liſtige Familie fuͤr mich ar-
beitete, und ſie mir in die Arme trieb.

Jch wußte allzu gewiß, daß Jacob und Ara-
belle
nie von ihren abgeſchmackten Beleidigungen
gegen ſie abſtehen wuͤrden, bis ſie ſie entweder ſo
muͤde gemacht haͤtten, daß ſie Solmeſen naͤhme,
oder bis ſie ſich zu einer Handlung entſchloͤſſe, da-
durch ſie die Liebe ihrer beyden Onckles auf ewig ver-
ſchertzte.



Der eilfte Brief
Eine Fortſetzung des vorigen von Herrn
Lovelace.

Jch habe es mercken koͤnnen, was fuͤr einen
angenehmen Gefallen ich meinem lieben Kin-
de dadurch erzeiget habe, daß ich Frau Greme
mit brachte, ihr Geſellſchaft zu leiſten, und daß
ich bey Ausſuchung einer Miethe dem Rath die-
ſer braven Frau gefolget bin, als ſie ſich wegerte,
nach der Forſt zu ziehen.

Sie konnte ſehen, daß ich lauter gute Abſich-
ten haben muͤßte; da ich keine Miethe fuͤr ſie aus-
gemacht hatte, ſondern es in ihr Belieben ſtellete,
ob ſie in Halls Haus ziehen, oder auf der Forſt
bleiben, oder nach London oder zu einer von mei-
nen Baſen reiſen wollte.

Sie
J 2
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[131/0145] haben, wenn ſie haͤtte zuruͤck gehen wollen; bald aber darauf, daß ihre liſtige Familie fuͤr mich ar- beitete, und ſie mir in die Arme trieb. Jch wußte allzu gewiß, daß Jacob und Ara- belle nie von ihren abgeſchmackten Beleidigungen gegen ſie abſtehen wuͤrden, bis ſie ſie entweder ſo muͤde gemacht haͤtten, daß ſie Solmeſen naͤhme, oder bis ſie ſich zu einer Handlung entſchloͤſſe, da- durch ſie die Liebe ihrer beyden Onckles auf ewig ver- ſchertzte. Der eilfte Brief Eine Fortſetzung des vorigen von Herrn Lovelace. Jch habe es mercken koͤnnen, was fuͤr einen angenehmen Gefallen ich meinem lieben Kin- de dadurch erzeiget habe, daß ich Frau Greme mit brachte, ihr Geſellſchaft zu leiſten, und daß ich bey Ausſuchung einer Miethe dem Rath die- ſer braven Frau gefolget bin, als ſie ſich wegerte, nach der Forſt zu ziehen. Sie konnte ſehen, daß ich lauter gute Abſich- ten haben muͤßte; da ich keine Miethe fuͤr ſie aus- gemacht hatte, ſondern es in ihr Belieben ſtellete, ob ſie in Halls Haus ziehen, oder auf der Forſt bleiben, oder nach London oder zu einer von mei- nen Baſen reiſen wollte. Sie J 2

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Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 3. Göttingen, 1749, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa03_1749/145>, abgerufen am 30.12.2024.