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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 2. Leipzig, 1886.

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II.
Montanindustrie.
*)

Irrige Vorstellungen vom Mineralreichthum Japans. Alte Betriebsweise des Berg-
baues und neuere Versuche zur Hebung desselben. Tabellarische Uebersicht der
Production nach Menge, Werth und hervorragenderen Gruben. Weitere Notizen
über letztere und die einzelnen Producte. Salz- und Alaungewinnung. Producte
der Thongruben und Steinbrüche.
(Hierzu eine Karte.)

Mit dem seit Marco Polo's Zeiten so viel gerühmten Reichthum
Japans an werthvollen Mineralien, und insbesondere an Edelmetallen,
stehen die statistischen Nachweise der Erträge des japanischen Berg-
baues seit der Restauration in auffallendem Missverhältniss. Lange
galt das Land nicht blos bei Chinesen und Arabern, sondern auch in
Europa für das Eldorado des fernen Ostens, "das güldene Ophyr", wie
es Kämpfer einmal nennt. Daselbst sollten nach Edrisi die Hunde
goldene Halsbänder tragen und, nach Marco Polo, Dächer, Fussböden

*) Zur Ergänzung eigener Beobachtungen und gefälliger mündlicher Mitthei-
lungen der Ingenieure Bansa, Reh und Vogel wurden namentlich folgende Arbeiten
über den Gegenstand benutzt:
1) Brassert: "Das japanische Berggesetz von 1873". Zeitschrift für Bergrecht.
Bd. XXV (1884) pg. 1 ff.
2) Hagmaier: "Reise nach Kosaka und Aufenthalt daselbst". Mittheil. d. deutsch.
Ges. Ostasiens. Bd. II. pg. 64 ff.
3) Netto: "Ueber japanisches Berg- und Hüttenwesen". Mitth. der deutsch. Ges.
Ostasiens. Bd. II. pg. 367--405.
4) Rösing; "Das Silberbergwerk Innai in Japan". Zeitschr. für Berg-, Hütten-
und Salinenwesen. Bd. XXXII (1884) pg. 126 ff.
5) Zappe: "Der Bergbau Japans und seine Haupterzeugnisse". Zeitschr. für Berg-,
Hütten- und Salinenwesen. Bd. XXVII (1879) pg. 204--220.
6) Geological Survey of Hokkaido. Reports by Lyman and by Munroe.
7) Lyman: Geological Surveys of Japan. Reports.
II.
Montanindustrie.
*)

Irrige Vorstellungen vom Mineralreichthum Japans. Alte Betriebsweise des Berg-
baues und neuere Versuche zur Hebung desselben. Tabellarische Uebersicht der
Production nach Menge, Werth und hervorragenderen Gruben. Weitere Notizen
über letztere und die einzelnen Producte. Salz- und Alaungewinnung. Producte
der Thongruben und Steinbrüche.
(Hierzu eine Karte.)

Mit dem seit Marco Polo’s Zeiten so viel gerühmten Reichthum
Japans an werthvollen Mineralien, und insbesondere an Edelmetallen,
stehen die statistischen Nachweise der Erträge des japanischen Berg-
baues seit der Restauration in auffallendem Missverhältniss. Lange
galt das Land nicht blos bei Chinesen und Arabern, sondern auch in
Europa für das Eldorado des fernen Ostens, »das güldene Ophyr«, wie
es Kämpfer einmal nennt. Daselbst sollten nach Edrisi die Hunde
goldene Halsbänder tragen und, nach Marco Polo, Dächer, Fussböden

*) Zur Ergänzung eigener Beobachtungen und gefälliger mündlicher Mitthei-
lungen der Ingenieure Bansa, Reh und Vogel wurden namentlich folgende Arbeiten
über den Gegenstand benutzt:
1) Brassert: »Das japanische Berggesetz von 1873«. Zeitschrift für Bergrecht.
Bd. XXV (1884) pg. 1 ff.
2) Hagmaier: »Reise nach Kosaka und Aufenthalt daselbst«. Mittheil. d. deutsch.
Ges. Ostasiens. Bd. II. pg. 64 ff.
3) Netto: »Ueber japanisches Berg- und Hüttenwesen«. Mitth. der deutsch. Ges.
Ostasiens. Bd. II. pg. 367—405.
4) Rösing; »Das Silberbergwerk Innai in Japan«. Zeitschr. für Berg-, Hütten-
und Salinenwesen. Bd. XXXII (1884) pg. 126 ff.
5) Zappe: »Der Bergbau Japans und seine Haupterzeugnisse«. Zeitschr. für Berg-,
Hütten- und Salinenwesen. Bd. XXVII (1879) pg. 204—220.
6) Geological Survey of Hokkaido. Reports by Lyman and by Munroe.
7) Lyman: Geological Surveys of Japan. Reports.
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[[346]/0370] II. Montanindustrie. *) Irrige Vorstellungen vom Mineralreichthum Japans. Alte Betriebsweise des Berg- baues und neuere Versuche zur Hebung desselben. Tabellarische Uebersicht der Production nach Menge, Werth und hervorragenderen Gruben. Weitere Notizen über letztere und die einzelnen Producte. Salz- und Alaungewinnung. Producte der Thongruben und Steinbrüche. (Hierzu eine Karte.) Mit dem seit Marco Polo’s Zeiten so viel gerühmten Reichthum Japans an werthvollen Mineralien, und insbesondere an Edelmetallen, stehen die statistischen Nachweise der Erträge des japanischen Berg- baues seit der Restauration in auffallendem Missverhältniss. Lange galt das Land nicht blos bei Chinesen und Arabern, sondern auch in Europa für das Eldorado des fernen Ostens, »das güldene Ophyr«, wie es Kämpfer einmal nennt. Daselbst sollten nach Edrisi die Hunde goldene Halsbänder tragen und, nach Marco Polo, Dächer, Fussböden *) Zur Ergänzung eigener Beobachtungen und gefälliger mündlicher Mitthei- lungen der Ingenieure Bansa, Reh und Vogel wurden namentlich folgende Arbeiten über den Gegenstand benutzt: 1) Brassert: »Das japanische Berggesetz von 1873«. Zeitschrift für Bergrecht. Bd. XXV (1884) pg. 1 ff. 2) Hagmaier: »Reise nach Kosaka und Aufenthalt daselbst«. Mittheil. d. deutsch. Ges. Ostasiens. Bd. II. pg. 64 ff. 3) Netto: »Ueber japanisches Berg- und Hüttenwesen«. Mitth. der deutsch. Ges. Ostasiens. Bd. II. pg. 367—405. 4) Rösing; »Das Silberbergwerk Innai in Japan«. Zeitschr. für Berg-, Hütten- und Salinenwesen. Bd. XXXII (1884) pg. 126 ff. 5) Zappe: »Der Bergbau Japans und seine Haupterzeugnisse«. Zeitschr. für Berg-, Hütten- und Salinenwesen. Bd. XXVII (1879) pg. 204—220. 6) Geological Survey of Hokkaido. Reports by Lyman and by Munroe. 7) Lyman: Geological Surveys of Japan. Reports.

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Zitationshilfe: Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 2. Leipzig, 1886, S. [346]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan02_1886/370>, abgerufen am 22.12.2024.