Ranunculus Drouctii Schultz. Ausserdem bemerken wir an den Rän- dern der stehenden und langsam fliessenden Gewässer vornehmlich noch folgende, meist selten auftretende Arten: Montia fontana L., Myriophyllum verticillatum L., M. spicatum L., Inula, Villarsia crista Galli Grsb., Menyanthes trifoliata L., Limnanthemum nymphoides Lk., Veronica Anagallis L., Sparganium longifolium Turcz., Lemna sp. Spirodela polyrhiza Schl., Najas major All., N. minor All., N. serri- stipula Maxim., Sagittaria sagittaefolia L., Hydrilla verticillata Casp., Vallisneria spiralis L., Hydrocharis asiatica Miq., Alpinia japonica Miq., Cyperus complanatus Presl. und andere Arten, Scirpus in vielen Species, Isolepis sp. Paspalum brevifolium, Phragmites communis Trin., P. Roxburghii Kunth, von denen vornehmlich die beiden letz- teren sehr verbreitet sind, vornehmlich in den Bewässerungsgräben der Reisfelder.
Das Gebüsch der Hügellandschaften.
Wellenförmige Hügellandschaften, in denen der Ackerbau sich auf enge Thälchen und kleine Mulden beschränken muss, finden sich in Japan sehr häufig. Die flachrückigen Hügel und ihre Vegetation, welche ihnen den eigenthümlichen Charakter verleihen, erheben sich in der Regel nur 100--300 Meter hoch über die See. Dieselben sind sehr verschiedenen Ursprungs. In dem einen Falle, wie z. B. in der Hügelregion, welche ansehnliche Theile der Provinzen Mino, Mi- kawa, Owari und Omi umfasst, bestehen die Anhöhen vornehmlich aus Thonen und Sanden, den unlösbaren Zersetzungsproducten eines stark verwitterten Granitgebirges, welche häufig mit diluvialem Kiesel- geröll überlagert sind, wie in der Gegend von Seto in Owari, oder aus Kieselschiefern, die vielleicht wie die Kalke bei Akasaka zur Kohlenformation zu rechnen sind. Anderwärts, wie an der Bucht von Yedo und Sendai, sind jungtertiäre Bildungen vielfach mit Lapilli und vulkanischer Asche überlagert und haben Erosion und säculäre Hebungen Hügel geschaffen, die ein ganz ähnliches Pflanzenkleid tragen. Auch kommen Hügelzüge, die ganz dem älteren Schieferge- birge angehören, häufig vor.
Der Grundcharakter aller dieser Hügel, welches auch ihr geolo- gischer Aufbau sein möge, ist der, dass sie entweder mit lichten Kiefernwaldungen, vornehmlich von Pinus densiflora, oder mit nie- derem Gebüsch bedeckt, stellenweise wohl auch ganz nackt sind. Die Unfruchtbarkeit und Trockenheit des Bodens wird durch die meist krüppelhafte Entwickelung der Kiefern (Pinus densiflora und Pinus Massoniana S. und Z.) und anderer Bäume, sowie das Vorherrschen
VII. Die Flora der japanischen Inseln.
Ranunculus Drouctii Schultz. Ausserdem bemerken wir an den Rän- dern der stehenden und langsam fliessenden Gewässer vornehmlich noch folgende, meist selten auftretende Arten: Montia fontana L., Myriophyllum verticillatum L., M. spicatum L., Inula, Villarsia crista Galli Grsb., Menyanthes trifoliata L., Limnanthemum nymphoides Lk., Veronica Anagallis L., Sparganium longifolium Turcz., Lemna sp. Spirodela polyrhiza Schl., Najas major All., N. minor All., N. serri- stipula Maxim., Sagittaria sagittaefolia L., Hydrilla verticillata Casp., Vallisneria spiralis L., Hydrocharis asiatica Miq., Alpinia japonica Miq., Cyperus complanatus Presl. und andere Arten, Scirpus in vielen Species, Isolepis sp. Paspalum brevifolium, Phragmites communis Trin., P. Roxburghii Kunth, von denen vornehmlich die beiden letz- teren sehr verbreitet sind, vornehmlich in den Bewässerungsgräben der Reisfelder.
Das Gebüsch der Hügellandschaften.
Wellenförmige Hügellandschaften, in denen der Ackerbau sich auf enge Thälchen und kleine Mulden beschränken muss, finden sich in Japan sehr häufig. Die flachrückigen Hügel und ihre Vegetation, welche ihnen den eigenthümlichen Charakter verleihen, erheben sich in der Regel nur 100—300 Meter hoch über die See. Dieselben sind sehr verschiedenen Ursprungs. In dem einen Falle, wie z. B. in der Hügelregion, welche ansehnliche Theile der Provinzen Mino, Mi- kawa, Owari und Omi umfasst, bestehen die Anhöhen vornehmlich aus Thonen und Sanden, den unlösbaren Zersetzungsproducten eines stark verwitterten Granitgebirges, welche häufig mit diluvialem Kiesel- geröll überlagert sind, wie in der Gegend von Seto in Owari, oder aus Kieselschiefern, die vielleicht wie die Kalke bei Akasaka zur Kohlenformation zu rechnen sind. Anderwärts, wie an der Bucht von Yedo und Sendai, sind jungtertiäre Bildungen vielfach mit Lapilli und vulkanischer Asche überlagert und haben Erosion und säculäre Hebungen Hügel geschaffen, die ein ganz ähnliches Pflanzenkleid tragen. Auch kommen Hügelzüge, die ganz dem älteren Schieferge- birge angehören, häufig vor.
Der Grundcharakter aller dieser Hügel, welches auch ihr geolo- gischer Aufbau sein möge, ist der, dass sie entweder mit lichten Kiefernwaldungen, vornehmlich von Pinus densiflora, oder mit nie- derem Gebüsch bedeckt, stellenweise wohl auch ganz nackt sind. Die Unfruchtbarkeit und Trockenheit des Bodens wird durch die meist krüppelhafte Entwickelung der Kiefern (Pinus densiflora und Pinus Massoniana S. und Z.) und anderer Bäume, sowie das Vorherrschen
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VII. Die Flora der japanischen Inseln.
Ranunculus Drouctii Schultz. Ausserdem bemerken wir an den Rän-
dern der stehenden und langsam fliessenden Gewässer vornehmlich
noch folgende, meist selten auftretende Arten: Montia fontana L.,
Myriophyllum verticillatum L., M. spicatum L., Inula, Villarsia crista
Galli Grsb., Menyanthes trifoliata L., Limnanthemum nymphoides Lk.,
Veronica Anagallis L., Sparganium longifolium Turcz., Lemna sp.
Spirodela polyrhiza Schl., Najas major All., N. minor All., N. serri-
stipula Maxim., Sagittaria sagittaefolia L., Hydrilla verticillata Casp.,
Vallisneria spiralis L., Hydrocharis asiatica Miq., Alpinia japonica
Miq., Cyperus complanatus Presl. und andere Arten, Scirpus in vielen
Species, Isolepis sp. Paspalum brevifolium, Phragmites communis
Trin., P. Roxburghii Kunth, von denen vornehmlich die beiden letz-
teren sehr verbreitet sind, vornehmlich in den Bewässerungsgräben
der Reisfelder.
Das Gebüsch der Hügellandschaften.
Wellenförmige Hügellandschaften, in denen der Ackerbau sich
auf enge Thälchen und kleine Mulden beschränken muss, finden sich
in Japan sehr häufig. Die flachrückigen Hügel und ihre Vegetation,
welche ihnen den eigenthümlichen Charakter verleihen, erheben sich
in der Regel nur 100—300 Meter hoch über die See. Dieselben sind
sehr verschiedenen Ursprungs. In dem einen Falle, wie z. B. in
der Hügelregion, welche ansehnliche Theile der Provinzen Mino, Mi-
kawa, Owari und Omi umfasst, bestehen die Anhöhen vornehmlich
aus Thonen und Sanden, den unlösbaren Zersetzungsproducten eines
stark verwitterten Granitgebirges, welche häufig mit diluvialem Kiesel-
geröll überlagert sind, wie in der Gegend von Seto in Owari, oder
aus Kieselschiefern, die vielleicht wie die Kalke bei Akasaka zur
Kohlenformation zu rechnen sind. Anderwärts, wie an der Bucht
von Yedo und Sendai, sind jungtertiäre Bildungen vielfach mit Lapilli
und vulkanischer Asche überlagert und haben Erosion und säculäre
Hebungen Hügel geschaffen, die ein ganz ähnliches Pflanzenkleid
tragen. Auch kommen Hügelzüge, die ganz dem älteren Schieferge-
birge angehören, häufig vor.
Der Grundcharakter aller dieser Hügel, welches auch ihr geolo-
gischer Aufbau sein möge, ist der, dass sie entweder mit lichten
Kiefernwaldungen, vornehmlich von Pinus densiflora, oder mit nie-
derem Gebüsch bedeckt, stellenweise wohl auch ganz nackt sind.
Die Unfruchtbarkeit und Trockenheit des Bodens wird durch die meist
krüppelhafte Entwickelung der Kiefern (Pinus densiflora und Pinus
Massoniana S. und Z.) und anderer Bäume, sowie das Vorherrschen
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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 1. Leipzig, 1881, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan01_1881/184>, abgerufen am 13.11.2024.
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