ben. Man lässet ihn auf einem Brete fein abtro- ckenen, und hebet ihn bis zum Gebrauch auf.
Die Samlung dieses Samens dienet zu weii ter nichts, als daß man ihn an solche Oerter und Länder, wo dergleichen Beere nicht wild wachsen, an Rändern und in die Hölzer, wenn sie nicht zu dicke sind, säen läst, und brauchet er keiner weitern Wartung, als daß man ihn nur um Jacobi oder zeitig auf das Frühjahr hinwirft, al- wo er von sich selber aufkeimen und hervor wach- sen wird.
Das 6. Capitel. Von einigen zur Arzeney gehörigen Kräutern und Wurzeln, wie solche zu er- ziehen, zu samlen und zu be- wahren sind.
§. 1.
Warum schon oben von einigen Arzeney- Kräutern gehandelt worden.
Obgleich in dem ersten Capitel dieses vierten Theils einige zur Arzeney gehörige Ge- wächse unter die Küchen-Kräuter gesetzet, und von der Erziehung derselben gehandelt worden, so wird doch hoffentlich solches bey dem geneigten Leser vor keine Unordnung angesehen werden, in- dem man gedachte Kräuter auch zu den Küchen- Speisen brauchet, und folglich auch darunter zeh-
len
6. Cap. Von einigen zur Arzeney
ben. Man laͤſſet ihn auf einem Brete fein abtro- ckenen, und hebet ihn bis zum Gebrauch auf.
Die Samlung dieſes Samens dienet zu weii ter nichts, als daß man ihn an ſolche Oerter und Laͤnder, wo dergleichen Beere nicht wild wachſen, an Raͤndern und in die Hoͤlzer, wenn ſie nicht zu dicke ſind, ſaͤen laͤſt, und brauchet er keiner weitern Wartung, als daß man ihn nur um Jacobi oder zeitig auf das Fruͤhjahr hinwirft, al- wo er von ſich ſelber aufkeimen und hervor wach- ſen wird.
Das 6. Capitel. Von einigen zur Arzeney gehoͤrigen Kraͤutern und Wurzeln, wie ſolche zu er- ziehen, zu ſamlen und zu be- wahren ſind.
§. 1.
Warum ſchon oben von einigen Arzeney- Kraͤutern gehandelt worden.
Obgleich in dem erſten Capitel dieſes vierten Theils einige zur Arzeney gehoͤrige Ge- waͤchſe unter die Kuͤchen-Kraͤuter geſetzet, und von der Erziehung derſelben gehandelt worden, ſo wird doch hoffentlich ſolches bey dem geneigten Leſer vor keine Unordnung angeſehen werden, in- dem man gedachte Kraͤuter auch zu den Kuͤchen- Speiſen brauchet, und folglich auch darunter zeh-
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6. Cap. Von einigen zur Arzeney
ben. Man laͤſſet ihn auf einem Brete fein abtro-
ckenen, und hebet ihn bis zum Gebrauch auf.
Die Samlung dieſes Samens dienet zu weii
ter nichts, als daß man ihn an ſolche Oerter und
Laͤnder, wo dergleichen Beere nicht wild wachſen,
an Raͤndern und in die Hoͤlzer, wenn ſie nicht zu
dicke ſind, ſaͤen laͤſt, und brauchet er keiner
weitern Wartung, als daß man ihn nur um
Jacobi oder zeitig auf das Fruͤhjahr hinwirft, al-
wo er von ſich ſelber aufkeimen und hervor wach-
ſen wird.
Das 6. Capitel.
Von einigen zur Arzeney gehoͤrigen
Kraͤutern und Wurzeln, wie ſolche zu er-
ziehen, zu ſamlen und zu be-
wahren ſind.
§. 1.
Obgleich in dem erſten Capitel dieſes vierten
Theils einige zur Arzeney gehoͤrige Ge-
waͤchſe unter die Kuͤchen-Kraͤuter geſetzet, und
von der Erziehung derſelben gehandelt worden,
ſo wird doch hoffentlich ſolches bey dem geneigten
Leſer vor keine Unordnung angeſehen werden, in-
dem man gedachte Kraͤuter auch zu den Kuͤchen-
Speiſen brauchet, und folglich auch darunter zeh-
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Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 4. Erfurt, 1753, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reichart_landschatz04_1753/192>, abgerufen am 03.03.2025.
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