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Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 3. Erfurt, 1753.

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7. Cap. Von Wurzel-Gewaͤchſen.
zweymal mit breiten Hacken vom Unkraut reine
gemacht werden. Wenn der Same reif werden
wil, ſo iſt noͤthig, daß man zuweilen darnach ſie-
het, weil einige Samen-Sterne eher reif werden
als die andern, worinnen die mittelſten den An-
fang machen. Die reifeſten muß man beyzeiten
abnehmen, ſonſt faͤllet der Same leicht ab und
wird von Winde weggefuͤhret.

Dieſe Wurzeln ſind ein trefliches Futter, ſo-
wol fuͤr die Schweine, als auch fuͤr das Rind-
und Schaf-Viehe. Wenn die zackigten ausge-
leſen, reine gewaſchen, und mit dem Stos-Eiſen
kleine geſtampfet worden, werden ſie mit unter
das Futter gemenget und geben dem Viehe viel
beſſere Nahrung, als die Moͤhren, Ruͤben und
andere Wurzel-Gewaͤchſe. Das Laub oder Graͤ-
ſig ſowol von Paſtinacken als den Moͤhren iſt
auch ein gutes Futter, und kan man ſolches durch
das Geſinde mit Sicheln abſchneiden laſſen; doch
iſt zu merken, daß ſolches nicht eher geſchehen darf,
als 8 bis 14 Tage vor Michael. Laͤßt man das
Abſchneiden eher vornehmen, ſo thut ſolches den
Wurzeln und Moͤhren gewaltigen Abbruch an ih-
rem Wachsthum, indem ſie hernach anfangen von
neuen in ihr Laub zu wachſen, und diejenigen Kraͤf-
te, welche den Wurzeln ſolten zu ſtatten kommen,
dem Graͤſig mittheilen.

§. 2.

Die rothen Ruͤben, Beta rubra radice
rapæ, C. B. Beta radice rubra, craſſa, J. B. Beta
rubra, Romana, Dod.
verlanget ein wohlgeduͤng-

tes
Abh. v. Kuͤcheng. K

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Zitationshilfe: Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 3. Erfurt, 1753, S. 145. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reichart_landschatz03_1753/151>, abgerufen am 20.02.2025.