Ich verlasse die Palläste und Villen in Rom, um noch einen Blick auf Kunstwerke in Kirchen, und nachher auf einige andere an offenen oder freien Plätzen daselbst zu werfen. Aber meine Anmerkun- gen dürfen hier kürzer seyn: Die Schriftsteller, welche sich mit der Beschreibung Roms beschäfftigt haben, sind wenigstens bei der Nomenclatur der Kunstwerke in öffentlichen Gebäuden und an freien Plätzen genauer und umständlicher gewesen, als bei der Anzeige der Sammlungen in Privatgebäuden, worüber sich mehr als eine Ursache zur Erklärung angeben läßt.
Ich habe auch bereits bei den Pallästen das Meiste von dem gesagt, was ich über die Künste em- pfunden habe, und ich habe es besser und schicklicher sagen können, weil die Anzahl belehrender Beispiele dort größer ist, und die Gelegenheit sie gut zu sehen, bequemer.
Sollte ich mich mit der Hoffnung schmeicheln dürfen, daß die Liebhaber, welche mein Buch mit den Kunstwerken, von denen es handelt, verglichen haben werden, die darin enthaltenen Grundsätze sich zu eigen gemacht haben könnten; so würden sie von
selbst
Vorerinnerung.
Ich verlaſſe die Pallaͤſte und Villen in Rom, um noch einen Blick auf Kunſtwerke in Kirchen, und nachher auf einige andere an offenen oder freien Plaͤtzen daſelbſt zu werfen. Aber meine Anmerkun- gen duͤrfen hier kuͤrzer ſeyn: Die Schriftſteller, welche ſich mit der Beſchreibung Roms beſchaͤfftigt haben, ſind wenigſtens bei der Nomenclatur der Kunſtwerke in oͤffentlichen Gebaͤuden und an freien Plaͤtzen genauer und umſtaͤndlicher geweſen, als bei der Anzeige der Sammlungen in Privatgebaͤuden, woruͤber ſich mehr als eine Urſache zur Erklaͤrung angeben laͤßt.
Ich habe auch bereits bei den Pallaͤſten das Meiſte von dem geſagt, was ich uͤber die Kuͤnſte em- pfunden habe, und ich habe es beſſer und ſchicklicher ſagen koͤnnen, weil die Anzahl belehrender Beiſpiele dort groͤßer iſt, und die Gelegenheit ſie gut zu ſehen, bequemer.
Sollte ich mich mit der Hoffnung ſchmeicheln duͤrfen, daß die Liebhaber, welche mein Buch mit den Kunſtwerken, von denen es handelt, verglichen haben werden, die darin enthaltenen Grundſaͤtze ſich zu eigen gemacht haben koͤnnten; ſo wuͤrden ſie von
ſelbſt
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Vorerinnerung.
Ich verlaſſe die Pallaͤſte und Villen in Rom, um
noch einen Blick auf Kunſtwerke in Kirchen,
und nachher auf einige andere an offenen oder freien
Plaͤtzen daſelbſt zu werfen. Aber meine Anmerkun-
gen duͤrfen hier kuͤrzer ſeyn: Die Schriftſteller, welche
ſich mit der Beſchreibung Roms beſchaͤfftigt haben,
ſind wenigſtens bei der Nomenclatur der Kunſtwerke
in oͤffentlichen Gebaͤuden und an freien Plaͤtzen genauer
und umſtaͤndlicher geweſen, als bei der Anzeige der
Sammlungen in Privatgebaͤuden, woruͤber ſich mehr
als eine Urſache zur Erklaͤrung angeben laͤßt.
Ich habe auch bereits bei den Pallaͤſten das
Meiſte von dem geſagt, was ich uͤber die Kuͤnſte em-
pfunden habe, und ich habe es beſſer und ſchicklicher
ſagen koͤnnen, weil die Anzahl belehrender Beiſpiele
dort groͤßer iſt, und die Gelegenheit ſie gut zu ſehen,
bequemer.
Sollte ich mich mit der Hoffnung ſchmeicheln
duͤrfen, daß die Liebhaber, welche mein Buch mit
den Kunſtwerken, von denen es handelt, verglichen
haben werden, die darin enthaltenen Grundſaͤtze ſich
zu eigen gemacht haben koͤnnten; ſo wuͤrden ſie von
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Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 3. Leipzig, 1787, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ramdohr_mahlerei03_1787/195>, abgerufen am 21.12.2024.
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