Eine Marciana, wie andere wollen, eine Ju- lia, Tochter des Titus, oder vielmehr richtiger eine Venus, der man einen fremden Kopf aufgese- tzet hat.
+ Eine schöne Büste einer Muse mit durch- bohrten Ohren zu Ohrgehängen.
Ein Jupiter und ein Aesculap, beide aus schwarzem Marmor.
Noch eine Muse mit durchbohrten Ohren.
Eine Diana Lucifera. Sie trägt in der rech-Diana Luci- fera. ten Hand eine Fackel, und mit der linken ein Gewand, das über dem Kopfe zirkelförmig flattert. Der Vor- stellungsart wegen merkwürdig, die eine individuelle Bestimmung anzuzeigen scheint. Vielleicht hat das Gewand die Nacht, die Fackel das Mondenlicht an- zeigen sollen.
Eine unbekannte weibliche Büste, von schö- nem Charakter.
Ein sogenannter Scipio Africanus, Büste.
Nereiden. Basrelief von guter Zeichnung und Arbeit.
Zimmer der Miscellaneen.
+ Ein Faun aus rothem Marmor, der eine Traube in die Höhe hält; zu seinen Füßen ein Korb nebst einem Bocke. Im Museo Clementino ist ein ähnlicher. Der Stamm des Baums, ein Arm, beide Beine, jedoch ohne Füße, sind modern, und
von
Erster Theil. Q
Das Capitol.
Eine Marciana, wie andere wollen, eine Ju- lia, Tochter des Titus, oder vielmehr richtiger eine Venus, der man einen fremden Kopf aufgeſe- tzet hat.
† Eine ſchoͤne Buͤſte einer Muſe mit durch- bohrten Ohren zu Ohrgehaͤngen.
Ein Jupiter und ein Aeſculap, beide aus ſchwarzem Marmor.
Noch eine Muſe mit durchbohrten Ohren.
Eine Diana Lucifera. Sie traͤgt in der rech-Diana Luci- fera. ten Hand eine Fackel, und mit der linken ein Gewand, das uͤber dem Kopfe zirkelfoͤrmig flattert. Der Vor- ſtellungsart wegen merkwuͤrdig, die eine individuelle Beſtimmung anzuzeigen ſcheint. Vielleicht hat das Gewand die Nacht, die Fackel das Mondenlicht an- zeigen ſollen.
Eine unbekannte weibliche Buͤſte, von ſchoͤ- nem Charakter.
Ein ſogenannter Scipio Africanus, Buͤſte.
Nereiden. Basrelief von guter Zeichnung und Arbeit.
Zimmer der Miſcellaneen.
† Ein Faun aus rothem Marmor, der eine Traube in die Hoͤhe haͤlt; zu ſeinen Fuͤßen ein Korb nebſt einem Bocke. Im Muſeo Clementino iſt ein aͤhnlicher. Der Stamm des Baums, ein Arm, beide Beine, jedoch ohne Fuͤße, ſind modern, und
von
Erſter Theil. Q
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Das Capitol.
Eine Marciana, wie andere wollen, eine Ju-
lia, Tochter des Titus, oder vielmehr richtiger eine
Venus, der man einen fremden Kopf aufgeſe-
tzet hat.
† Eine ſchoͤne Buͤſte einer Muſe mit durch-
bohrten Ohren zu Ohrgehaͤngen.
Ein Jupiter und ein Aeſculap, beide aus
ſchwarzem Marmor.
Noch eine Muſe mit durchbohrten Ohren.
Eine Diana Lucifera. Sie traͤgt in der rech-
ten Hand eine Fackel, und mit der linken ein Gewand,
das uͤber dem Kopfe zirkelfoͤrmig flattert. Der Vor-
ſtellungsart wegen merkwuͤrdig, die eine individuelle
Beſtimmung anzuzeigen ſcheint. Vielleicht hat das
Gewand die Nacht, die Fackel das Mondenlicht an-
zeigen ſollen.
Diana Luci-
fera.
Eine unbekannte weibliche Buͤſte, von ſchoͤ-
nem Charakter.
Ein ſogenannter Scipio Africanus, Buͤſte.
Nereiden. Basrelief von guter Zeichnung
und Arbeit.
Zimmer der Miſcellaneen.
† Ein Faun aus rothem Marmor, der eine
Traube in die Hoͤhe haͤlt; zu ſeinen Fuͤßen ein Korb
nebſt einem Bocke. Im Muſeo Clementino iſt ein
aͤhnlicher. Der Stamm des Baums, ein Arm,
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Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 1. Leipzig, 1787, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ramdohr_mahlerei01_1787/263>, abgerufen am 22.02.2025.
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