zu verdienen, und zu verschulden geflissen, unter göttlicher Obhut verbleibende
Hochedler, Vest, und Hochgelahrter Herr, Meines Hochzuehrenden Herrn Gevatters, dienstwilliger N. N.
C. Formular zu einem Hochzeitbriefe.
Hochedler, Vest und Hochgelahrter, Jnsonders großgünstig Hochgeehrter Herr, Vornehmer Freund,
Denenselben gebe hiermit zu vernehmen, wel- chergestalt uf vorher abgeschicktes Gebet, und darauf erfolgte göttliche Fügung, auch mit Genehmhaltung und Einwilligung beiderseits Ael- tern, ich mich unlängst mit Jungfer N. N. Herrn N. N. allhier eheleiblichen jüngsten Tochter in ein beständiges Ehegelöbniß eingelassen, und solches uf den funfzehnten innstehenden Monats vermit- telst priesterlicher Copulation zu vollziehn ent- schlossen.
Wenn
D
Satyriſche Briefe.
zu verdienen, und zu verſchulden gefliſſen, unter goͤttlicher Obhut verbleibende
Hochedler, Veſt, und Hochgelahrter Herr, Meines Hochzuehrenden Herrn Gevatters, dienſtwilliger N. N.
C. Formular zu einem Hochzeitbriefe.
Hochedler, Veſt und Hochgelahrter, Jnſonders großguͤnſtig Hochgeehrter Herr, Vornehmer Freund,
Denenſelben gebe hiermit zu vernehmen, wel- chergeſtalt uf vorher abgeſchicktes Gebet, und darauf erfolgte goͤttliche Fuͤgung, auch mit Genehmhaltung und Einwilligung beiderſeits Ael- tern, ich mich unlaͤngſt mit Jungfer N. N. Herrn N. N. allhier eheleiblichen juͤngſten Tochter in ein beſtaͤndiges Ehegeloͤbniß eingelaſſen, und ſolches uf den funfzehnten innſtehenden Monats vermit- telſt prieſterlicher Copulation zu vollziehn ent- ſchloſſen.
Wenn
D
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Satyriſche Briefe.
zu verdienen, und zu verſchulden gefliſſen, unter
goͤttlicher Obhut verbleibende
Hochedler, Veſt, und Hochgelahrter
Herr,
Meines Hochzuehrenden Herrn Gevatters,
dienſtwilliger
N. N.
C.
Formular
zu einem Hochzeitbriefe.
Hochedler, Veſt und Hochgelahrter,
Jnſonders großguͤnſtig Hochgeehrter Herr,
Vornehmer Freund,
Denenſelben gebe hiermit zu vernehmen, wel-
chergeſtalt uf vorher abgeſchicktes Gebet,
und darauf erfolgte goͤttliche Fuͤgung, auch mit
Genehmhaltung und Einwilligung beiderſeits Ael-
tern, ich mich unlaͤngſt mit Jungfer N. N. Herrn
N. N. allhier eheleiblichen juͤngſten Tochter in
ein beſtaͤndiges Ehegeloͤbniß eingelaſſen, und ſolches
uf den funfzehnten innſtehenden Monats vermit-
telſt prieſterlicher Copulation zu vollziehn ent-
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[Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satyrischer Schriften. Bd. 3. Leipzig, 1752, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung03_1752/77>, abgerufen am 22.02.2025.
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