[Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satyrischer Schriften. Bd. 1. Leipzig, 1751.Vorbericht. Mein Herr Jüngling, Es ist wahr, Sie haben der Welt in Jhrem siebzehen- Halle, am 3. May. X. N. S. Jch irre doch nicht, daß Sie vor etlichen Das weis ich nicht. Die Haushälterinn von seyn; e
Vorbericht. Mein Herr Juͤngling, Es iſt wahr, Sie haben der Welt in Jhrem ſiebzehen- Halle, am 3. May. X. N. S. Jch irre doch nicht, daß Sie vor etlichen Das weis ich nicht. Die Haushaͤlterinn von ſeyn; e
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Vorbericht.
Mein Herr Juͤngling,
Es iſt wahr, Sie haben der Welt in Jhrem ſiebzehen-
ten Blatte ſchwere Raͤthſel vorgelegt. Man
kennt ja den guten Herrn, der gut verdaut, und doch
blaß ausſieht, eine junge Haushaͤlterinn hat, und
noch immer blaß ausſieht, uͤberall. Sie haͤtten ihn
eben dadurch nicht unkenntlich zu machen ſuchen
duͤrfen, daß Sie ſeine Haushaͤlterinn jung und artig
nennen. Es iſt nunmehr ſchon eine geraume Zeit,
daß er gut derdaut, und doch blaß ausgeſehen hat.
Konnten Sie nicht zu gleicher Zeit ſeine Gebieterinn
beſchreiben? Sie war nicht reizend, und ward Haus-
haͤlterinn; ſie war ſchmutzig, und ward Haushaͤl-
terinn; er hat nichts, und ſie iſt doch reich. Wo
mag das herkommen?
Halle,
am 3. May.
X.
N. S. Jch irre doch nicht, daß Sie vor etlichen
Jahren hier in Halle ſtudiert haben?
Das weis ich nicht. Die Haushaͤlterinn von
der ich geredet habe, ſoll durchaus jung und artig
ſeyn;
e
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