Pufendorf, Samuel von: Einleitung zur Sitten- und Staats-Lehre. Leipzig, 1691.Des ersten Buchs dürffte/ sich darüber so grosse Ungele-genheit zu machen. §. 13. Zum andern/ so bekom- ist
Des erſten Buchs duͤrffte/ ſich daruͤber ſo groſſe Ungele-genheit zu machen. §. 13. Zum andern/ ſo bekom- iſt
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Des erſten Buchs
duͤrffte/ ſich daruͤber ſo groſſe Ungele-
genheit zu machen.
§. 13. Zum andern/ ſo bekom-
men allzugemein-gefaſſete Reden
auch ihre Abfaͤlle/ wann etwa an an-
dern Orten gewiſſe Worte zu befin-
den ſind/ welche zwar dem gegenwaͤr-
tigen Geſetze oder Pacte nicht ſchnur-
ſtracks entgegen ſtehen/ gleich wohl
aber wegen eines gewiſſen Umſtan-
des der Zeit dann und wann zugleich
nicht beobachtet werden koͤnnen.
Deshalben muß man hiebey nach-
folgende Regulen in acht nehmen/
damit man verſtehen koͤnne/ welches
Geſetze auf den Fall/ da man bey-
den zugleich nicht Genuͤge leiſten
kan/ den andern vorgezogen
werden muͤſſe. (I.) Was nur bloß
zugelaſſen iſt/ das muß denjenigen/
ſo ausdruͤcklich anbefohlen wird wei-
chen und nachgeben. (II.) Was
man zu einer gewiſſen Zeit thun ſoll/
iſt
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Zitationshilfe: | Pufendorf, Samuel von: Einleitung zur Sitten- und Staats-Lehre. Leipzig, 1691, S. 380. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pufendorf_einleitung_1691/444>, abgerufen am 22.02.2025. |