Pufendorf, Samuel von: Einleitung zur Sitten- und Staats-Lehre. Leipzig, 1691.Des ersten Buchs schafft desselben Geschäfftes herflüs-set. Gleich wie es auch nichts unge- wöhnliches ist/ daß die getroffenen Vergleiche heimliche Abfälle/ und Bedingung in sich enthalten/ wel- che nothwendig darunter verstanden werden müssen. §. 10. Daß ein Mensch aber deut- eben-
Des erſten Buchs ſchafft deſſelben Geſchaͤfftes herfluͤſ-ſet. Gleich wie es auch nichts unge- woͤhnliches iſt/ daß die getroffenen Vergleiche heimliche Abfaͤlle/ und Bedingung in ſich enthalten/ wel- che nothwendig darunter verſtanden werden muͤſſen. §. 10. Daß ein Menſch aber deut- eben-
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Des erſten Buchs
ſchafft deſſelben Geſchaͤfftes herfluͤſ-
ſet. Gleich wie es auch nichts unge-
woͤhnliches iſt/ daß die getroffenen
Vergleiche heimliche Abfaͤlle/ und
Bedingung in ſich enthalten/ wel-
che nothwendig darunter verſtanden
werden muͤſſen.
§. 10. Daß ein Menſch aber deut-
lich und verſtaͤndlich einwilligen koͤn-
ne/ darzu wird bey ihm der Ge-
brauch der geſunden Vernunfft
erfordert/ in ſo fern/ daß er das ge-
genwaͤrtige Geſchaͤffte verſtehe/ ob
es nehmlich vor ihm ſey/ und er es zu
Wercke richten koͤnne/ wie auch/ daß
er nach reiflicher Uberlegung ſeinen
Beyfall mit gnungſamen Zeichen an
Tag geben koͤnne. Daraus folget/
daß die Zuſage und Pacte derer
Kinder und Unſinnigen/ oder Ra-
ſenden (ohne nur/ wo die Tollheit
bey manchen eine geraume Zeit nach-
laͤſſet/) nichtig ſeyn; welches man
eben-
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Zitationshilfe: | Pufendorf, Samuel von: Einleitung zur Sitten- und Staats-Lehre. Leipzig, 1691, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pufendorf_einleitung_1691/290>, abgerufen am 16.07.2024. |