Pufendorf, Samuel von: Einleitung zu der Historie der Vornehmsten Reiche und Staaten. Frankfurt (Main), 1682.von Holland. mit Spanien gewähret/ Holland fast beymänniglich ausser der Spanischen Par- they Gunst gehabt. Aber bald nach dem Frieden brach die jalousie von Frankreich und Engeland/ die ihnen bißhero den Rü- cken gehalten/ alsobald aus. §. 15. Aber es kunte Holland nicht lan-Krieg mit ward Kk jv
von Holland. mit Spanien gewaͤhret/ Holland faſt beymaͤnniglich auſſer der Spaniſchen Par- they Gunſt gehabt. Aber bald nach dem Frieden brach die jalouſie von Frankreich und Engeland/ die ihnen bißhero den Ruͤ- cken gehalten/ alſobald aus. §. 15. Aber es kunte Holland nicht lan-Krieg mit ward Kk jv
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von Holland.
mit Spanien gewaͤhret/ Holland faſt bey
maͤnniglich auſſer der Spaniſchen Par-
they Gunſt gehabt. Aber bald nach dem
Frieden brach die jalouſie von Frankreich
und Engeland/ die ihnen bißhero den Ruͤ-
cken gehalten/ alſobald aus.
§. 15. Aber es kunte Holland nicht lan-
ge in Ruhe ſitzen. Denn erſtlich tevoltir-
te Braſilien/ und fiel wieder zu den Por-
tugeſen/ wordurch die Weſt-Jndiſche
Compagnie ſehr zuruͤck geſetzet ward/
welches doch der Oſt-Jndiſchen Compa-
gnie zu Nutz gedeyete/ weil dardurch der
Krieg mit Portugall angieng/ der biß
Anno 1661. gewaͤhret; darin die Hollaͤn-
der den Portugeſen die meiſten Plaͤtze in
Oſt-Jndien abgenommen. Anno 1650.
entſtund eine groſſe Ungelegenheit in
Holland/ ſo leicht zu groſſem Ungluͤck
haͤtte ausſchlagen koͤnnen. Denn weil
der Krieg mit Spanien geendet/ begehr-
ten einige von den Staaten/ und ſonder-
lich die Provintz Holland/ daß man die
Unkoſten zu erleichtern die Kriegsvoͤl-
cker einziehen ſolte/ darwider der Printz
ſich ſetzte/ aus Vorwand/ es ſey nicht
ſicher ſich von Kriegsvoͤlckern zu ent-
bloͤſſen/ ſo lang Franckreich und Spa-
nien im Kriege ſtuͤnden. Als man nun uͤ-
ber dieſer Sache nicht konte einig werden/
ward
Krieg mit
Portugal.
Loͤveſtei-
niſche
Herren.
Kk jv
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