Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 4. München, 1871.
dann werdet Jhr unter meiner Fahne abmarschiren. Nur geschwind Etwas zum Essen und Trinken, Herr Ritter, sonst fall' ich wieder um. Kuno. Du Narr du! Nun es sei; weiß ich doch meine theure Ermelinde in sicherer Hand. Komme zum Jmbiß und erzähle mir; aber laß uns keine Zeit versäumen, wenn die Rosse gesattelt sind. Casperl. Jn die Trinkstube! [Beide ab.] Verwandlung. Wald mit der Eiche, wie im zweiten Aufzuge. Els [fliegt herein.] Da kommen sie des Wegs herangezogen Und ich bin ihnen klug vorangeflogen; Will lauern nun, mich bergen auf dem Ast, Denn sie wohl suchen hier im Schatten Rast. Hi, hi! -- Sie kommen mir nicht aus, die Flucht Vereitle ich, und wenn sie Ruh' gesucht Und nur ein wenig hier im Wald verweilen, Wird Tröll mit Fasold sicher sie ereilen.
dann werdet Jhr unter meiner Fahne abmarſchiren. Nur geſchwind Etwas zum Eſſen und Trinken, Herr Ritter, ſonſt fall’ ich wieder um. Kuno. Du Narr du! Nun es ſei; weiß ich doch meine theure Ermelinde in ſicherer Hand. Komme zum Jmbiß und erzähle mir; aber laß uns keine Zeit verſäumen, wenn die Roſſe geſattelt ſind. Casperl. Jn die Trinkſtube! [Beide ab.] Verwandlung. Wald mit der Eiche, wie im zweiten Aufzuge. Els [fliegt herein.] Da kommen ſie des Wegs herangezogen Und ich bin ihnen klug vorangeflogen; Will lauern nun, mich bergen auf dem Aſt, Denn ſie wohl ſuchen hier im Schatten Raſt. Hi, hi! — Sie kommen mir nicht aus, die Flucht Vereitle ich, und wenn ſie Ruh’ geſucht Und nur ein wenig hier im Wald verweilen, Wird Tröll mit Faſold ſicher ſie ereilen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#CASPLERLLA"> <p><pb facs="#f0232" n="226"/> dann werdet Jhr unter meiner Fahne abmarſchiren.<lb/> Nur geſchwind Etwas zum Eſſen und Trinken,<lb/> Herr Ritter, ſonſt fall’ ich wieder um.</p> </sp><lb/> <sp who="#KUNO"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Kuno.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Du Narr du! Nun es ſei; weiß ich doch meine<lb/> theure Ermelinde in ſicherer Hand. Komme zum<lb/> Jmbiß und erzähle mir; aber laß uns keine Zeit<lb/> verſäumen, wenn die Roſſe geſattelt ſind.</p> </sp><lb/> <sp who="#CASPLERLLA"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Casperl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Jn die Trinkſtube!</p> </sp><lb/> <stage> <hi rendition="#c">[Beide ab.]</hi> </stage><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Verwandlung.</hi> </hi> </head><lb/> <stage>Wald mit der Eiche, wie im zweiten Aufzuge.</stage><lb/> <sp who="#ELS"> <speaker> <hi rendition="#b">Els</hi> </speaker> <stage>[fliegt herein.]</stage><lb/> <p>Da kommen ſie des Wegs herangezogen<lb/> Und ich bin ihnen klug vorangeflogen;<lb/> Will lauern nun, mich bergen auf dem Aſt,<lb/> Denn ſie wohl ſuchen hier im Schatten Raſt.<lb/> Hi, hi! — Sie kommen mir nicht aus, die Flucht<lb/> Vereitle ich, und wenn ſie Ruh’ geſucht<lb/> Und nur ein wenig hier im Wald verweilen,<lb/> Wird Tröll mit Faſold ſicher ſie ereilen.<lb/></p> </sp> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [226/0232]
dann werdet Jhr unter meiner Fahne abmarſchiren.
Nur geſchwind Etwas zum Eſſen und Trinken,
Herr Ritter, ſonſt fall’ ich wieder um.
Kuno.
Du Narr du! Nun es ſei; weiß ich doch meine
theure Ermelinde in ſicherer Hand. Komme zum
Jmbiß und erzähle mir; aber laß uns keine Zeit
verſäumen, wenn die Roſſe geſattelt ſind.
Casperl.
Jn die Trinkſtube!
[Beide ab.]
Verwandlung.
Wald mit der Eiche, wie im zweiten Aufzuge.
Els [fliegt herein.]
Da kommen ſie des Wegs herangezogen
Und ich bin ihnen klug vorangeflogen;
Will lauern nun, mich bergen auf dem Aſt,
Denn ſie wohl ſuchen hier im Schatten Raſt.
Hi, hi! — Sie kommen mir nicht aus, die Flucht
Vereitle ich, und wenn ſie Ruh’ geſucht
Und nur ein wenig hier im Wald verweilen,
Wird Tröll mit Faſold ſicher ſie ereilen.
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