Jean Paul: Titan. Bd. 1. Berlin, 1800.nach Verhältniß ihres kleinern Staats doch auf 13. Zykel. Ich würde mehr aus Albano's Gedächtni߬ nach Verhältniß ihres kleinern Staats doch auf 13. Zykel. Ich würde mehr aus Albano's Gedächtni߬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0162" n="142"/> nach Verhältniß ihres kleinern Staats doch auf<lb/> 100 Sekunden hinaus geben.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head>13. <hi rendition="#g">Zykel.</hi><lb/></head> <p>Ich würde mehr aus Albano's Gedächtni߬<lb/> mahl machen, das er wie ein Erwachſener im<lb/> Stübchen trenchiren und mit ſeiner Hausgenos¬<lb/> ſenſchaft theilen und wozu er ſich ſelber ein¬<lb/> ſchenken konnte, gieng' ich nicht wichtigern Be¬<lb/> gebniſſen entgegen, die während dem Zurück¬<lb/> tragen des Tafelgeſchirres vorfielen. Albano<lb/> gieng hinaus, indem das ganze Meer ſeines<lb/> Innern vom Wein und vom Vormittage phos¬<lb/> phoreſzirend leuchtete, und der blaue Himmel<lb/> flatterte heftiger wehend um ihn — er hatte<lb/> das Gefühl als ſey der Morgen ſchon ſeit lan¬<lb/> gem vorüber, und er erinnerte ſich deſſelben mit<lb/> weicher Regung, wie wir uns alle in der Ju¬<lb/> gend der Kindheit, im Alter der Jugend, ſogar<lb/> Abends des Morgens — und die Bilder der<lb/> Natur rückten näher heran und bewegten ihre<lb/> Augen wie katholiſche. So bringt uns die<lb/> Gegenwart nur Bilder zu optiſchen Anamor¬<lb/> phoſen und erſt unſer Geiſt iſt der erhabne<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [142/0162]
nach Verhältniß ihres kleinern Staats doch auf
100 Sekunden hinaus geben.
13. Zykel.
Ich würde mehr aus Albano's Gedächtni߬
mahl machen, das er wie ein Erwachſener im
Stübchen trenchiren und mit ſeiner Hausgenos¬
ſenſchaft theilen und wozu er ſich ſelber ein¬
ſchenken konnte, gieng' ich nicht wichtigern Be¬
gebniſſen entgegen, die während dem Zurück¬
tragen des Tafelgeſchirres vorfielen. Albano
gieng hinaus, indem das ganze Meer ſeines
Innern vom Wein und vom Vormittage phos¬
phoreſzirend leuchtete, und der blaue Himmel
flatterte heftiger wehend um ihn — er hatte
das Gefühl als ſey der Morgen ſchon ſeit lan¬
gem vorüber, und er erinnerte ſich deſſelben mit
weicher Regung, wie wir uns alle in der Ju¬
gend der Kindheit, im Alter der Jugend, ſogar
Abends des Morgens — und die Bilder der
Natur rückten näher heran und bewegten ihre
Augen wie katholiſche. So bringt uns die
Gegenwart nur Bilder zu optiſchen Anamor¬
phoſen und erſt unſer Geiſt iſt der erhabne
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