Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 3. Tübingen, 1804.zahlen, mehr zu viele ans Land. Der Ge¬ Die Entzückung über diese Gabe des Ge¬ Nro. 47. Titanium. Karthause der Phantasie -- Bonmots -- Es giebt schwerlich etwas Erquicklicheres als zahlen, mehr zu viele ans Land. Der Ge¬ Die Entzuͤckung uͤber dieſe Gabe des Ge¬ Nro. 47. Titanium. Karthauſe der Phantaſie — Bonmots — Es giebt ſchwerlich etwas Erquicklicheres als <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb n="165" facs="#f0173"/> zahlen, mehr zu viele ans Land. Der Ge¬<lb/> neral wollte zu Fuß in die ſchoͤne Garten-<lb/> Stadt, Walt blieb neben ihm. Jener fragte,<lb/> ob ihm geſtern keine Komoͤdianten begegnet. Er<lb/> berichtete, daß ſie dieſen Abend in Roſenhof<lb/> ſpielten. „Gut! ſagte Zablocki — ſo eſſen<lb/> Sie Abends bei mir im <hi rendition="#g">Granatapfel</hi> — Sie<lb/> uͤbernachten doch — und Morgens ſieht man in<lb/> Sozietaͤt die ganz ſplendide Felſen-Gruppe, die<lb/> Sie droben uͤber der Stadt bemerken.“</p><lb/> <p>Die Entzuͤckung uͤber dieſe Gabe des Ge¬<lb/> ſchicks ſpricht Walt in ſeinem Tagebuch kurz ſo<lb/> aus: „wie ich vor ihm daruͤber meine Freude<lb/> ausſprach, lieber Bruder, das kannſt du dir<lb/> vielleicht beſſer denken als ich jezt.“</p><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> </div> <div n="1"> <head><hi rendition="#aq #b">N</hi><hi rendition="#aq #sup">ro</hi>. <hi rendition="#b">47</hi>. <hi rendition="#b">Titanium</hi>.<lb/></head> <argument> <p rendition="#c">Karthauſe der Phantaſie — Bonmots —</p> </argument><lb/> <p>Es giebt ſchwerlich etwas Erquicklicheres als<lb/> Abends mit dem General Zablocki hinter dem<lb/> Wagen ſeiner Tochter zwiſchen den Gaͤrten voll<lb/> Roſenſtraͤuche in die ſchoͤne Stadt Roſenhof ein¬<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [165/0173]
zahlen, mehr zu viele ans Land. Der Ge¬
neral wollte zu Fuß in die ſchoͤne Garten-
Stadt, Walt blieb neben ihm. Jener fragte,
ob ihm geſtern keine Komoͤdianten begegnet. Er
berichtete, daß ſie dieſen Abend in Roſenhof
ſpielten. „Gut! ſagte Zablocki — ſo eſſen
Sie Abends bei mir im Granatapfel — Sie
uͤbernachten doch — und Morgens ſieht man in
Sozietaͤt die ganz ſplendide Felſen-Gruppe, die
Sie droben uͤber der Stadt bemerken.“
Die Entzuͤckung uͤber dieſe Gabe des Ge¬
ſchicks ſpricht Walt in ſeinem Tagebuch kurz ſo
aus: „wie ich vor ihm daruͤber meine Freude
ausſprach, lieber Bruder, das kannſt du dir
vielleicht beſſer denken als ich jezt.“
Nro. 47. Titanium.
Karthauſe der Phantaſie — Bonmots —
Es giebt ſchwerlich etwas Erquicklicheres als
Abends mit dem General Zablocki hinter dem
Wagen ſeiner Tochter zwiſchen den Gaͤrten voll
Roſenſtraͤuche in die ſchoͤne Stadt Roſenhof ein¬
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Zitationshilfe: | Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 3. Tübingen, 1804, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_flegeljahre03_1804/173>, abgerufen am 03.03.2025. |