Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 1. Tübingen, 1804.dafür geben konnte als zwei elende Worte, Friedrich 6te Klausel. Spashaft und leicht mags dem leichten poe¬ a) Einen Tag lang Klavierstimmer seyn -- ferner b) Einen Monat lang mein Gärtgen als Ober¬ gärtner bestellen -- ferner c) Ein Vierteljahr Notarius -- ferner d) so lange bei einem Jäger seyn, bis er einen Hasen erlegt, es dauere nun 2 Stunden oder 2 Jahre -- e) er soll als Korrektor 12 Bogen gut durch¬ sehen -- f) er soll eine Buchhändlerische Meßwoche mit H. Pasvogel beziehen, wenn dieser will -- g) er soll bei jedem der Hrn. Akzessit-Erben eine dafuͤr geben konnte als zwei elende Worte, Friedrich 6te Klauſel. Spashaft und leicht mags dem leichten poe¬ a) Einen Tag lang Klavierſtimmer ſeyn — ferner b) Einen Monat lang mein Gaͤrtgen als Ober¬ gaͤrtner beſtellen — ferner c) Ein Vierteljahr Notarius — ferner d) ſo lange bei einem Jaͤger ſeyn, bis er einen Haſen erlegt, es dauere nun 2 Stunden oder 2 Jahre — e) er ſoll als Korrektor 12 Bogen gut durch¬ ſehen — f) er ſoll eine Buchhaͤndleriſche Meßwoche mit H. Pasvogel beziehen, wenn dieſer will — g) er ſoll bei jedem der Hrn. Akzeſſit-Erben eine <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb n="16" facs="#f0026"/> dafuͤr geben konnte als zwei elende Worte, Friedrich<lb/> Richter, meinen Namen. Harniſch ſoll ſie wieder<lb/> erben, wenn er mein Leben wie folgt, wieder<lb/> nach- und durchlebt.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head>6<hi rendition="#sup">te</hi> <hi rendition="#g">Klauſel.</hi><lb/></head> <p>Spashaft und leicht mags dem leichten poe¬<lb/> tiſchen Hoſpes duͤnken, wenn er hoͤrt, daß ich<lb/> deshalb blos fordere und verordne, er ſoll — denn<lb/> alles das lebt' ich eben ſelber durch, nur laͤnger<lb/> — weiter nichts thun als:</p><lb/> <list> <item>a) Einen Tag lang Klavierſtimmer ſeyn —<lb/> ferner</item><lb/> <item>b) Einen Monat lang mein Gaͤrtgen als Ober¬<lb/> gaͤrtner beſtellen — ferner</item><lb/> <item>c) Ein Vierteljahr Notarius — ferner</item><lb/> <item>d) ſo lange bei einem Jaͤger ſeyn, bis er einen<lb/> Haſen erlegt, es dauere nun 2 Stunden<lb/> oder 2 Jahre —</item><lb/> <item>e) er ſoll als Korrektor 12 Bogen gut durch¬<lb/> ſehen —</item><lb/> <item>f) er ſoll eine Buchhaͤndleriſche Meßwoche mit<lb/> H. Pasvogel beziehen, wenn dieſer will —</item><lb/> <item>g) er ſoll bei jedem der Hrn. Akzeſſit-Erben eine<lb/></item> </list> </div> </div> </body> </text> </TEI> [16/0026]
dafuͤr geben konnte als zwei elende Worte, Friedrich
Richter, meinen Namen. Harniſch ſoll ſie wieder
erben, wenn er mein Leben wie folgt, wieder
nach- und durchlebt.
6te Klauſel.
Spashaft und leicht mags dem leichten poe¬
tiſchen Hoſpes duͤnken, wenn er hoͤrt, daß ich
deshalb blos fordere und verordne, er ſoll — denn
alles das lebt' ich eben ſelber durch, nur laͤnger
— weiter nichts thun als:
a) Einen Tag lang Klavierſtimmer ſeyn —
ferner
b) Einen Monat lang mein Gaͤrtgen als Ober¬
gaͤrtner beſtellen — ferner
c) Ein Vierteljahr Notarius — ferner
d) ſo lange bei einem Jaͤger ſeyn, bis er einen
Haſen erlegt, es dauere nun 2 Stunden
oder 2 Jahre —
e) er ſoll als Korrektor 12 Bogen gut durch¬
ſehen —
f) er ſoll eine Buchhaͤndleriſche Meßwoche mit
H. Pasvogel beziehen, wenn dieſer will —
g) er ſoll bei jedem der Hrn. Akzeſſit-Erben eine
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Zitationshilfe: | Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 1. Tübingen, 1804, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_flegeljahre01_1804/26>, abgerufen am 03.03.2025. |