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Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898.

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und im Gesang erhielt sie auch gründliche Ausbildung. Ihre Verheiratung mit dem praktischen Arzte Dr. Rud. Krause in Hamburg, der ebenfalls einer sehr musikalischen Familie angehörte, liess ihre Liebe zur Kunst sich unbehindert entfalten, die sie später auch auf ihre Kinder übertrug. Ihr Haus in Hamburg war jahrelang der Sammelpunkt aller geistig hervorragenden Personen. Schwere Erkrankung ihres Mannes machte einen Wechsel des Wohnortes notwendig und sie wählten das landschaftlich schöne, kunstsinnige Schwerin zum Aufenthalt. In diese trübste Zeit ihres Lebens fiel wie ein Lichtstrahl die Entdeckung der stimmlichen Begabung ihres Sohnes, dessem Studium sie nun ihr Hauptinteresse widmete. Solch tief innerstes Empfinden war es, was sie auf Mittel und Wege sinnen liess, wie sie weitere Kreise zu solcher Auffassung der Kunst verhelfen könnte; Anschauung und Selbstthätigkeit durch bewegliches Notenmaterial halfen ihr, das mangelnde Verständnis zu wecken. Nach dem Tode ihres Mannes im Jahre 1895 entschloss sie sich, die Erfahrungen einem grösseren Kreise nutzbar zu machen. Indem sie die Musiksprache, also die Theorie aus den Volksliedern entwickelte, brachte sie es dazu, das Interesse der Kinder aufs Lebhafteste anzuregen. Am 20. Oktober 1896 begründete sie unter Mithilfe der ersten Musiker die Schweriner Musikschule unter dem Protektorate der Frau Grossherzogin Marie. Sie machte auch die Methode dem Schulgesange nutzbar, indem sie die Note vergrösserte und hatte die grosse Freude, dass die Erfolge überall, wo die Methode Anwendung findet, durchschlagend sind. Ihre Lehrmethode ist in den Büchern bekannt gemacht, die sie herausgegeben.

- Anschauung ist die Grundlage aller Erkenntnis. Vortrag. 8. (8) Schwerin, Herbergers Druckerei. -.40

- Theoretischer Lehrgang des Gesangunterrichtes, f. Schule u. Haus. 1. Stufe. 8. (55) Schwerin 1897, Stillersche Hofbuchhandlung. n 1.-

- Zum Anschauungsunterricht in der Musik mit dem beweglichen Notenmaterial, Klaviaturbild, Tafeln u. Lehrgang f. den Klavierunterricht. Schwerin, Ed. Herberger. 8.-

- Dasselbe in neuer verbesserter Ausgabe. (In Vorbereitung.) 1.-

[Kraussneck, Anna]

Kraussneck, Anna. Die Ärztin im 19. Jahrhundert. Vortrag, geh. im Verein "Frauenwohl" zu Berlin. 2. Heft. 8. (27) Berlin 1891, Oehmigkes Verlag. n -.40

[Kraut, Elise]

Kraut, Elise. Erholungsstunden f. die Jugend. 8. (304) Hamburg 1865, Gassmanns Verlag. n 2.40; kart. n 2.70

- Praktischer Leitfaden f. Erzieherinnen bei d. Musikunterrichte. 8. (32) Rostock 1851, Kuhn. n 1.-

[Kraut, Frl. Marie v.]

*Kraut, Frl. Marie v., Alt-Ranft, Mark Brandenburg, ist am 25. September 1836 zu Stargardt in Pommern geboren, vorzugsweise als Übersetzerin aus dem Französischen, Italienischen und Englischen thätig.

- Burghersh, Lady (später Countess of Westmorland). Briefe aus dem Hauptquartier d. verbündeten Armeen 1813-1814, hrsg. v. ihrer Tochter Lady Rose Weigall. Autoris. Übersetzg. aus dem Englischen. 8. (150) Berlin 1894, Mitscher & Röstell. n 3.20; geb. n 4.-

- Der Turm v. Lough-Erne. Irländ. Nov. v. d. Verf. v. "Sergius Baturin". Aus d. Französischen. 8. (256) Halle a. S. 1896, J. Frickes Verlag. n 2.-; geb. n 2.80

- Erinnerungen aus dem Leben der Diakonisse Harriet Monsell vom Canon Carter. Frei aus dem Engl. bearbeitet. (86) Berlin 1891, Wiegandt & Grieben. -.75

und im Gesang erhielt sie auch gründliche Ausbildung. Ihre Verheiratung mit dem praktischen Arzte Dr. Rud. Krause in Hamburg, der ebenfalls einer sehr musikalischen Familie angehörte, liess ihre Liebe zur Kunst sich unbehindert entfalten, die sie später auch auf ihre Kinder übertrug. Ihr Haus in Hamburg war jahrelang der Sammelpunkt aller geistig hervorragenden Personen. Schwere Erkrankung ihres Mannes machte einen Wechsel des Wohnortes notwendig und sie wählten das landschaftlich schöne, kunstsinnige Schwerin zum Aufenthalt. In diese trübste Zeit ihres Lebens fiel wie ein Lichtstrahl die Entdeckung der stimmlichen Begabung ihres Sohnes, dessem Studium sie nun ihr Hauptinteresse widmete. Solch tief innerstes Empfinden war es, was sie auf Mittel und Wege sinnen liess, wie sie weitere Kreise zu solcher Auffassung der Kunst verhelfen könnte; Anschauung und Selbstthätigkeit durch bewegliches Notenmaterial halfen ihr, das mangelnde Verständnis zu wecken. Nach dem Tode ihres Mannes im Jahre 1895 entschloss sie sich, die Erfahrungen einem grösseren Kreise nutzbar zu machen. Indem sie die Musiksprache, also die Theorie aus den Volksliedern entwickelte, brachte sie es dazu, das Interesse der Kinder aufs Lebhafteste anzuregen. Am 20. Oktober 1896 begründete sie unter Mithilfe der ersten Musiker die Schweriner Musikschule unter dem Protektorate der Frau Grossherzogin Marie. Sie machte auch die Methode dem Schulgesange nutzbar, indem sie die Note vergrösserte und hatte die grosse Freude, dass die Erfolge überall, wo die Methode Anwendung findet, durchschlagend sind. Ihre Lehrmethode ist in den Büchern bekannt gemacht, die sie herausgegeben.

‒ Anschauung ist die Grundlage aller Erkenntnis. Vortrag. 8. (8) Schwerin, Herbergers Druckerei. –.40

‒ Theoretischer Lehrgang des Gesangunterrichtes, f. Schule u. Haus. 1. Stufe. 8. (55) Schwerin 1897, Stillersche Hofbuchhandlung. n 1.–

‒ Zum Anschauungsunterricht in der Musik mit dem beweglichen Notenmaterial, Klaviaturbild, Tafeln u. Lehrgang f. den Klavierunterricht. Schwerin, Ed. Herberger. 8.–

‒ Dasselbe in neuer verbesserter Ausgabe. (In Vorbereitung.) 1.–

[Kraussneck, Anna]

Kraussneck, Anna. Die Ärztin im 19. Jahrhundert. Vortrag, geh. im Verein »Frauenwohl« zu Berlin. 2. Heft. 8. (27) Berlin 1891, Oehmigkes Verlag. n –.40

[Kraut, Elise]

Kraut, Elise. Erholungsstunden f. die Jugend. 8. (304) Hamburg 1865, Gassmanns Verlag. n 2.40; kart. n 2.70

‒ Praktischer Leitfaden f. Erzieherinnen bei d. Musikunterrichte. 8. (32) Rostock 1851, Kuhn. n 1.–

[Kraut, Frl. Marie v.]

*Kraut, Frl. Marie v., Alt-Ranft, Mark Brandenburg, ist am 25. September 1836 zu Stargardt in Pommern geboren, vorzugsweise als Übersetzerin aus dem Französischen, Italienischen und Englischen thätig.

‒ Burghersh, Lady (später Countess of Westmorland). Briefe aus dem Hauptquartier d. verbündeten Armeen 1813–1814, hrsg. v. ihrer Tochter Lady Rose Weigall. Autoris. Übersetzg. aus dem Englischen. 8. (150) Berlin 1894, Mitscher & Röstell. n 3.20; geb. n 4.–

‒ Der Turm v. Lough-Erne. Irländ. Nov. v. d. Verf. v. »Sergius Baturin«. Aus d. Französischen. 8. (256) Halle a. S. 1896, J. Frickes Verlag. n 2.–; geb. n 2.80

‒ Erinnerungen aus dem Leben der Diakonisse Harriet Monsell vom Canon Carter. Frei aus dem Engl. bearbeitet. (86) Berlin 1891, Wiegandt & Grieben. –.75

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Zitationshilfe: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon01_1898/471>, abgerufen am 21.11.2024.