Parthey, Gustav: Jugenderinnerungen. Bd. 1. Berlin, [1871].Pathe Göckingk. Zu Nicolais genausten Freunden gehörte der Dichter Göckingk. Als ein Denkmal dieser Freundschaft bewahre ich in meiner Kupferstichsammlung Göckingks Bildniß, nach einem Graffschen Gemälde von Bause sehr sauber gestochen. Darunter steht von des Dichters eigner Hand mit Rothstein die Widmung: An Nicolai. Dies Herz und dieser Blick Bleibt heut und ewig einerlei, Doch ist zu meinem Glück Mir Deine Freundschaft immer neu! Göckingk. Nach Nicolais Tode hatte Göckingk eine kurze Biographie von ihm herausgegeben, die einen äußeren Umriß seiner Erlebnisse enthält, aber über seine weitgreifende litterarische Wirksamkeit nur wenig Andeutungen giebt. Göckingk unterzog sich später auch der Mühe, einen Theil der sehr ausgedehnten Nicolaischen Korrespondenz durchzusehn. Er veröffentlichte einzelnes daraus in dem Korrespondenten von und für Deutschland, und hat nie versäumt, auf die betreffenden Originalbriefe zu setzen "Gebraucht. G." Diese Vorsicht ist manchen der jüngeren Gelehrten zu Gute gekommen, die später in dem Nicolaischen Briefwechsel Pathe Göckingk. Zu Nicolais genausten Freunden gehörte der Dichter Göckingk. Als ein Denkmal dieser Freundschaft bewahre ich in meiner Kupferstichsammlung Göckingks Bildniß, nach einem Graffschen Gemälde von Bause sehr sauber gestochen. Darunter steht von des Dichters eigner Hand mit Rothstein die Widmung: An Nicolai. Dies Herz und dieser Blick Bleibt heut und ewig einerlei, Doch ist zu meinem Glück Mir Deine Freundschaft immer neu! Göckingk. Nach Nicolais Tode hatte Göckingk eine kurze Biographie von ihm herausgegeben, die einen äußeren Umriß seiner Erlebnisse enthält, aber über seine weitgreifende litterarische Wirksamkeit nur wenig Andeutungen giebt. Göckingk unterzog sich später auch der Mühe, einen Theil der sehr ausgedehnten Nicolaischen Korrespondenz durchzusehn. Er veröffentlichte einzelnes daraus in dem Korrespondenten von und für Deutschland, und hat nie versäumt, auf die betreffenden Originalbriefe zu setzen „Gebraucht. G.“ Diese Vorsicht ist manchen der jüngeren Gelehrten zu Gute gekommen, die später in dem Nicolaischen Briefwechsel <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0216" n="204"/> <div n="1"> <head rendition="#c">Pathe Göckingk.</head><lb/> <p>Zu Nicolais genausten Freunden gehörte der Dichter Göckingk. Als ein Denkmal dieser Freundschaft bewahre ich in meiner Kupferstichsammlung Göckingks Bildniß, nach einem Graffschen Gemälde von Bause sehr sauber gestochen. Darunter steht von des Dichters eigner Hand mit Rothstein die Widmung: </p><lb/> <p>An Nicolai. </p><lb/> <p>Dies Herz und dieser Blick </p><lb/> <p>Bleibt heut und ewig einerlei, </p><lb/> <p>Doch ist zu meinem Glück </p><lb/> <p>Mir Deine Freundschaft immer neu! </p><lb/> <p>Göckingk. </p><lb/> <p>Nach Nicolais Tode hatte Göckingk eine kurze Biographie von ihm herausgegeben, die einen äußeren Umriß seiner Erlebnisse enthält, aber über seine weitgreifende litterarische Wirksamkeit nur wenig Andeutungen giebt. Göckingk unterzog sich später auch der Mühe, einen Theil der sehr ausgedehnten Nicolaischen Korrespondenz durchzusehn. Er veröffentlichte einzelnes daraus in dem Korrespondenten von und für Deutschland, und hat nie versäumt, auf die betreffenden Originalbriefe zu setzen „Gebraucht. G.“ Diese Vorsicht ist manchen der jüngeren Gelehrten zu Gute gekommen, die später in dem Nicolaischen Briefwechsel </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [204/0216]
Pathe Göckingk.
Zu Nicolais genausten Freunden gehörte der Dichter Göckingk. Als ein Denkmal dieser Freundschaft bewahre ich in meiner Kupferstichsammlung Göckingks Bildniß, nach einem Graffschen Gemälde von Bause sehr sauber gestochen. Darunter steht von des Dichters eigner Hand mit Rothstein die Widmung:
An Nicolai.
Dies Herz und dieser Blick
Bleibt heut und ewig einerlei,
Doch ist zu meinem Glück
Mir Deine Freundschaft immer neu!
Göckingk.
Nach Nicolais Tode hatte Göckingk eine kurze Biographie von ihm herausgegeben, die einen äußeren Umriß seiner Erlebnisse enthält, aber über seine weitgreifende litterarische Wirksamkeit nur wenig Andeutungen giebt. Göckingk unterzog sich später auch der Mühe, einen Theil der sehr ausgedehnten Nicolaischen Korrespondenz durchzusehn. Er veröffentlichte einzelnes daraus in dem Korrespondenten von und für Deutschland, und hat nie versäumt, auf die betreffenden Originalbriefe zu setzen „Gebraucht. G.“ Diese Vorsicht ist manchen der jüngeren Gelehrten zu Gute gekommen, die später in dem Nicolaischen Briefwechsel
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