Olearius, Johann: Vorzeichnis mehr denn zwey-hundert calvinischer Irrthumb, lügen, und lesterung wider alle Artickel Augspurgischer Confession, unnd Stück des heiligen Catechismi D. Luthers. Halle, 1597.forn an / die zehen Gebot in der mitte / oder gar hindan setzen / wie die Papisten / wie im Catechis. Caluini / Heidelt ergischen / vnd Zerbstischen Bawercatechismo zu sehen. Daher entstehet auch das falsche Goticht vom Glauben / vnd stücken der Busse / dauon hernach Art. 12. zu sagen / das sie den Glauben vor der Busse setzen / als darauff allererst Erkentnis der Sünd vnd Bekerung folge. Der eilffte Irrthumb. Vom vnterscheidt des Alten vnd Newen Testaments. WEil das newe Testament eigentlich vergebung der Sünden schencket / wie Luc. 22. die wort des heiligen Abendmahls lauten / das alte Testament aber nicht hat die Sünde vergeben können / Jerem. 31. Hel. 9. So müssen wir auch allhie den Irrthumb der Calvinisten setzen / daß sie streiten / es seyen nicht zwey / sondern nur ein einiges Testament. Solcher frecher Irrthumb / der wider so viel helle klare Sprüch / Jerem. 31. Gal. 4. Heb. 8. stracks leufft / were wol einer langen widerlegung werdt / ist aber ein einiger Spruch heiliger Schrifft stercker vnd mechtiger / denn alle Disputirkunst. Die wort Caluini sind diese cap. 11. fol. 315. Patrum omnium foedus adeo substantia & reipsa nihil a nostro differt, ut unum prorsus atque idem sit: Administratio tamen variat. Der zwölffte Irrthumb. Das Christi verdienst nicht könne dem Gericht Gottes entgegen gesetzt werden.
forn an / die zehen Gebot in der mitte / oder gar hindan setzen / wie die Papisten / wie im Catechis. Caluini / Heidelt ergischen / vnd Zerbstischen Bawercatechismo zu sehen. Daher entstehet auch das falsche Goticht vom Glauben / vnd stücken der Busse / dauon hernach Art. 12. zu sagen / das sie den Glauben vor der Busse setzen / als darauff allererst Erkentnis der Sünd vnd Bekerung folge. Der eilffte Irrthumb. Vom vnterscheidt des Alten vnd Newen Testaments. WEil das newe Testament eigentlich vergebung der Sünden schencket / wie Luc. 22. die wort des heiligen Abendmahls lauten / das alte Testament aber nicht hat die Sünde vergeben können / Jerem. 31. Hel. 9. So müssen wir auch allhie den Irrthumb der Calvinisten setzen / daß sie streiten / es seyen nicht zwey / sondern nur ein einiges Testament. Solcher frecher Irrthumb / der wider so viel helle klare Sprüch / Jerem. 31. Gal. 4. Heb. 8. stracks leufft / were wol einer langen widerlegung werdt / ist aber ein einiger Spruch heiliger Schrifft stercker vnd mechtiger / denn alle Disputirkunst. Die wort Caluini sind diese cap. 11. fol. 315. Patrum omnium foedus adeo substantia & reipsa nihil a nostro differt, ut unum prorsus atque idem sit: Administratio tamen variat. Der zwölffte Irrthumb. Das Christi verdienst nicht könne dem Gericht Gottes entgegen gesetzt werden.
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forn an / die zehen Gebot in der mitte / oder gar hindan setzen / wie die Papisten / wie im Catechis. Caluini / Heidelt ergischen / vnd Zerbstischen Bawercatechismo zu sehen. Daher entstehet auch das falsche Goticht vom Glauben / vnd stücken der Busse / dauon hernach Art. 12. zu sagen / das sie den Glauben vor der Busse setzen / als darauff allererst Erkentnis der Sünd vnd Bekerung folge.
Der eilffte Irrthumb. Vom vnterscheidt des Alten vnd Newen Testaments.
WEil das newe Testament eigentlich vergebung der Sünden schencket / wie Luc. 22. die wort des heiligen Abendmahls lauten / das alte Testament aber nicht hat die Sünde vergeben können / Jerem. 31. Hel. 9.
So müssen wir auch allhie den Irrthumb der Calvinisten setzen / daß sie streiten / es seyen nicht zwey / sondern nur ein einiges Testament. Solcher frecher Irrthumb / der wider so viel helle klare Sprüch / Jerem. 31. Gal. 4. Heb. 8. stracks leufft / were wol einer langen widerlegung werdt / ist aber ein einiger Spruch heiliger Schrifft stercker vnd mechtiger / denn alle Disputirkunst. Die wort Caluini sind diese cap. 11. fol. 315. Patrum omnium foedus adeo substantia & reipsa nihil a nostro differt, ut unum prorsus atque idem sit: Administratio tamen variat.
Der zwölffte Irrthumb. Das Christi verdienst nicht könne dem Gericht Gottes entgegen gesetzt werden.
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