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Olearius, Johann: Vorzeichnis mehr denn zwey-hundert calvinischer Irrthumb, lügen, und lesterung wider alle Artickel Augspurgischer Confession, unnd Stück des heiligen Catechismi D. Luthers. Halle, 1597.

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(Warlich / warlich sage ich euch / es sey denn das jemand wider geboren werde aus dem Wasser vnnd Geist / der kan nicht in das Reich Gottes kommen) also möge verdrehen / das die Tauffe nicht möge zur Seligkeit nöhtig geachtet werden.

Die alten (spricht er) verstehen mehrerstheils durchsN B. Die H. Väter sind den Caluinists zu wider. Wasser die Tauffe / vnnd sprechen / das vns durch die Tauffe der Geist werde gegeden / der vns zu Kindern Gottes wider gebehre.

Vnd wiewol sie fleissig vermahnen / das die wirckung der Tauffe nicht dem Wasser / sondern dem heiligen Geist zugeschrieben sol werden / Dennoch haben die Nachkommen hieraus vrsach genommen / des Irrthumbs / das sie die Seligkeit also gebunden haben an die Tauffe / das sie die vngetauffte Kinder ausschliessen von GOttes Reich / Welcher Irrthumb bald den andern hat geboren / das man den Wehmüttern auch die verrichtung der Tauffe befohlen hat / zuwider der vermahnung Pauli / der einem Weib verbeut in der Gemeine zu reden. Es kan aber der alten Außlegung geduldet werden / wenn man die Tauffe ausser dem Aberglauben ansihet / so fern als wir dardurch eusserlich / in die GesellschafftWie das weisse Creu tze ein Zerchen ist / dardurch einer eusserlich in die Gesellschafft der Schweitzer genom men wird. der Kirchen ausgenommen werden, darumb sie anderswo ein Bad der Widergeburt wird genennet / etc.

Erinnerung vnd Widerlegung.

ALso fehret die Postill daselbs fort / macht ein lang geschwetz dauon / als solte Christus hie nicht von noth -

(Warlich / warlich sage ich euch / es sey denn das jemand wider geboren werde aus dem Wasser vnnd Geist / der kan nicht in das Reich Gottes kommen) also möge verdrehen / das die Tauffe nicht möge zur Seligkeit nöhtig geachtet werden.

Die alten (spricht er) verstehen mehrerstheils durchsN B. Die H. Väter sind dẽ Caluinists zu wider. Wasser die Tauffe / vnnd sprechen / das vns durch die Tauffe der Geist werde gegeden / der vns zu Kindern Gottes wider gebehre.

Vnd wiewol sie fleissig vermahnen / das die wirckung der Tauffe nicht dem Wasser / sondern dem heiligen Geist zugeschrieben sol werden / Dennoch haben die Nachkommen hieraus vrsach genommen / des Irrthumbs / das sie die Seligkeit also gebunden haben an die Tauffe / das sie die vngetauffte Kinder ausschliessen von GOttes Reich / Welcher Irrthumb bald den andern hat geboren / das man den Wehmüttern auch die verrichtung der Tauffe befohlen hat / zuwider der vermahnung Pauli / der einem Weib verbeut in der Gemeine zu reden. Es kan aber der alten Außlegung geduldet werden / wenn man die Tauffe ausser dem Aberglauben ansihet / so fern als wir dardurch eusserlich / in die GesellschafftWie das weisse Creu tze ein Zerchen ist / dardurch einer eusserlich in die Gesellschafft der Schweitzer genom men wird. der Kirchen ausgenommen werden, darumb sie anderswo ein Bad der Widergeburt wird genennet / etc.

Erinnerung vnd Widerlegung.

ALso fehret die Postill daselbs fort / macht ein lang geschwetz dauon / als solte Christus hie nicht von noth -

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[24/0063] (Warlich / warlich sage ich euch / es sey denn das jemand wider geboren werde aus dem Wasser vnnd Geist / der kan nicht in das Reich Gottes kommen) also möge verdrehen / das die Tauffe nicht möge zur Seligkeit nöhtig geachtet werden. Die alten (spricht er) verstehen mehrerstheils durchs Wasser die Tauffe / vnnd sprechen / das vns durch die Tauffe der Geist werde gegeden / der vns zu Kindern Gottes wider gebehre. N B. Die H. Väter sind dẽ Caluinists zu wider. Vnd wiewol sie fleissig vermahnen / das die wirckung der Tauffe nicht dem Wasser / sondern dem heiligen Geist zugeschrieben sol werden / Dennoch haben die Nachkommen hieraus vrsach genommen / des Irrthumbs / das sie die Seligkeit also gebunden haben an die Tauffe / das sie die vngetauffte Kinder ausschliessen von GOttes Reich / Welcher Irrthumb bald den andern hat geboren / das man den Wehmüttern auch die verrichtung der Tauffe befohlen hat / zuwider der vermahnung Pauli / der einem Weib verbeut in der Gemeine zu reden. Es kan aber der alten Außlegung geduldet werden / wenn man die Tauffe ausser dem Aberglauben ansihet / so fern als wir dardurch eusserlich / in die Gesellschafft der Kirchen ausgenommen werden, darumb sie anderswo ein Bad der Widergeburt wird genennet / etc. Wie das weisse Creu tze ein Zerchen ist / dardurch einer eusserlich in die Gesellschafft der Schweitzer genom men wird. Erinnerung vnd Widerlegung. ALso fehret die Postill daselbs fort / macht ein lang geschwetz dauon / als solte Christus hie nicht von noth -

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Zitationshilfe: Olearius, Johann: Vorzeichnis mehr denn zwey-hundert calvinischer Irrthumb, lügen, und lesterung wider alle Artickel Augspurgischer Confession, unnd Stück des heiligen Catechismi D. Luthers. Halle, 1597, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_vorzeichnis_1597/63>, abgerufen am 20.11.2024.