[N. N.]: Promptuarium Medicinae, niederdeutsch. Magdeburg, 1483.[Spaltenumbruch]
BAsilie is basilicon edder azi Dat sad myd pepper myt myrren Dat sad myd warmen wyne ghe- BRamberen krud in der hant a [Spaltenumbruch]
BAsilie is basilicon edder azi Dat sad myd pepper myt myrren Dat sad myd warmen wyne ghe- BRamberen krud in der hant a <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0039"/> <cb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">B</hi>Asilie is basilicon edder azi<lb/> mum ¶ Basilicon schaltu sey-<lb/> gen in deme aprile vnde alto hant io<lb/> alle auende myt sommer warmen wa<lb/> tere bespregen. magister plinius li-<lb/> bro vicesimo secht dat se deme ma<lb/> gen vnde den ogen bose sy vnde make<lb/> de douendighen sucht. Ok we se<lb/> vucht maket vnde lecht se in de sun-<lb/> nen dat se droget dar wassen luse<lb/> vnde worme van. Auer de anderen<lb/> meyster spreken anders. Basilicon<lb/> sad blyfft drey iar in syner krafft<lb/><note place="left">a</note> secht paladius. Dat sad myd wy<lb/> ne gestot vnde gedrunken is gud dem<lb/> den eyn vorghyfftich deyer edder<lb/> worm gesteken ifte gebetten hefft.</p><lb/> <note place="left">b</note> <p>Dat sad myd pepper myt myrren<lb/> in wyne genuttet vnde dar vp ge<lb/> lecht vordrifft dat lenden ouele.</p><lb/> <note place="left">c</note> <p>Dat sad myd warmen wyne ghe-<lb/> drunken erst gepuluert vordrifft de<lb/> melancolien de kolden pissen den sche<lb/> me van den ogen vnde der ogen we<lb/><note place="left">d</note> dagen. ¶ Dat sulue in de dunnige ghe<lb/> strecken vordrifft des houedes vlo-<lb/><note place="left">e</note> te. Dat sad in etike gesoden vnde ge-<lb/> nuttet bestoppet des houedes hoff<lb/><note place="left">f</note> ganck. Basilien krud ghegroset<lb/> dat sap vmme de ogen gestecken.<lb/> vordrift den schemen dar aff hec omnia<lb/><note place="left">g</note> dyascorides. ¶ Basilen krudt<lb/> gestot myd rosen olye in de dunnin<lb/> ge gestreken ock vppe dat houet ge<lb/> leyt is gud den kranken bregen vnde<lb/><note place="left">g</note> den ogen. Dat krud eyns efte twye<lb/> in eyner wecken myd solte gegetten<lb/> edder in wyne myd rosen olye ge-<lb/> soden dat is beter deme kolden bosen<lb/> magen vnde den de nicht pissen kunt<lb/><cb/> den watersuchtigen vnde den de<lb/> blot vp ruffelen secht constantinus<lb/> we vele amechtich wert van des <note place="right">h</note><lb/> herten kranckheyt de drinke rosen wate<lb/> re dar basilien krud inne ge-<lb/> soden is ¶ Edder drinke wyn dar<lb/> dat sulue krud eyne nacht inne le-<lb/> gen hefft secht auicenna secundo cano-<lb/> nis. Basilie genuttet is gud des <note place="right">i</note><lb/> magen munde vnde kranket de vn-<lb/> kuschen werke. ¶ Basilie alto vaken <note place="right">k</note><lb/> genuttet is vngesunt vnde maket den<lb/> oghen schemeringe secht dyascori<lb/> des. wan me nicht basilicon heb- <note place="right">l</note><lb/> ben kan in krude in sade also hyr<lb/> vor tho artzedie gheschreuen steyt<lb/> so machmen nemen in de stede wyt<lb/> water mynte dat is wyt rosmyn<lb/> te also secht dyascorides. Basilicon <note place="right">m</note><lb/> nochterne gerocken vnder tyden ed-<lb/> der genuttet sterket dat herte vnde<lb/> is gud deme munde des magen secht<lb/> auicenna secundo canone.</p> </div><lb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">B</hi>Ramberen krud in der hant <note place="right">a</note><lb/> towreuen vppe de slangen ge-<lb/> worpen voriaget se edder dodet se<lb/> secht isiderus. ¶ De suluen blade <note place="right">b</note><lb/> myt bom olye gestot sint gud wur<lb/> syck eyn gebrant hefft dar vp ghe-<lb/> lecht. Ok is dat gud vp dat swel <note place="right">c</note><lb/> der stroten in deme halse ¶ Brambe <note place="right">d</note><lb/> ren gegetten de kuldet den magen<lb/> Bramberen krudes wortelen in eti <note place="right">e</note><lb/> ke eyne nacht dar na in der sunnen<lb/> wedder gedroget gepuluert vnde vp<lb/> pe de vulen wagende tenen in deme<lb/> munde gelecht maket se vtuallende.<lb/> De wortele slicht in water gesoden <note place="right">f</note><lb/> in dem munde geholden sterket de<lb/> krancken wahgende tenen.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0039]
BAsilie is basilicon edder azi
mum ¶ Basilicon schaltu sey-
gen in deme aprile vnde alto hant io
alle auende myt sommer warmen wa
tere bespregen. magister plinius li-
bro vicesimo secht dat se deme ma
gen vnde den ogen bose sy vnde make
de douendighen sucht. Ok we se
vucht maket vnde lecht se in de sun-
nen dat se droget dar wassen luse
vnde worme van. Auer de anderen
meyster spreken anders. Basilicon
sad blyfft drey iar in syner krafft
secht paladius. Dat sad myd wy
ne gestot vnde gedrunken is gud dem
den eyn vorghyfftich deyer edder
worm gesteken ifte gebetten hefft.
a
Dat sad myd pepper myt myrren
in wyne genuttet vnde dar vp ge
lecht vordrifft dat lenden ouele.
Dat sad myd warmen wyne ghe-
drunken erst gepuluert vordrifft de
melancolien de kolden pissen den sche
me van den ogen vnde der ogen we
dagen. ¶ Dat sulue in de dunnige ghe
strecken vordrifft des houedes vlo-
te. Dat sad in etike gesoden vnde ge-
nuttet bestoppet des houedes hoff
ganck. Basilien krud ghegroset
dat sap vmme de ogen gestecken.
vordrift den schemen dar aff hec omnia
dyascorides. ¶ Basilen krudt
gestot myd rosen olye in de dunnin
ge gestreken ock vppe dat houet ge
leyt is gud den kranken bregen vnde
den ogen. Dat krud eyns efte twye
in eyner wecken myd solte gegetten
edder in wyne myd rosen olye ge-
soden dat is beter deme kolden bosen
magen vnde den de nicht pissen kunt
den watersuchtigen vnde den de
blot vp ruffelen secht constantinus
we vele amechtich wert van des
herten kranckheyt de drinke rosen wate
re dar basilien krud inne ge-
soden is ¶ Edder drinke wyn dar
dat sulue krud eyne nacht inne le-
gen hefft secht auicenna secundo cano-
nis. Basilie genuttet is gud des
magen munde vnde kranket de vn-
kuschen werke. ¶ Basilie alto vaken
genuttet is vngesunt vnde maket den
oghen schemeringe secht dyascori
des. wan me nicht basilicon heb-
ben kan in krude in sade also hyr
vor tho artzedie gheschreuen steyt
so machmen nemen in de stede wyt
water mynte dat is wyt rosmyn
te also secht dyascorides. Basilicon
nochterne gerocken vnder tyden ed-
der genuttet sterket dat herte vnde
is gud deme munde des magen secht
auicenna secundo canone.
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BRamberen krud in der hant
towreuen vppe de slangen ge-
worpen voriaget se edder dodet se
secht isiderus. ¶ De suluen blade
myt bom olye gestot sint gud wur
syck eyn gebrant hefft dar vp ghe-
lecht. Ok is dat gud vp dat swel
der stroten in deme halse ¶ Brambe
ren gegetten de kuldet den magen
Bramberen krudes wortelen in eti
ke eyne nacht dar na in der sunnen
wedder gedroget gepuluert vnde vp
pe de vulen wagende tenen in deme
munde gelecht maket se vtuallende.
De wortele slicht in water gesoden
in dem munde geholden sterket de
krancken wahgende tenen.
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(2013-09-10T17:52:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christoph Wagenseil: Bearbeitung der digitalen Edition.
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Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate
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