[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.Zum dritten / kan mit keiner Schrifft / weder newes / noch altes Testaments bewiesen werden / das Christi Leib jemals zugleich vff eine zeit an vielen / noch allen Orten gewesen. Wie denn auch die ware gegenwart im heiligen Abendmal nicht ist localis, sondern (wie die Herrn Verfasser selbst bekennen) sacramentalis, oder pactionalis, vnd mystica. Derwegen es bey dem alten Spruch wol bleiben wird: Christus vbique personaliter; in coena sacramentaliter, seu mysterialiter; in coelo localiter. Zum vierten / verwerffen sie fol. Apol. Erf. 172. vnd 173. selbst die locutionem abstractiuam, das die substantz des Leibs / oder fleisches Christi allenthalben sey. Dabey wir jnen gleichwol zu bedencken geben / weil sie hiebeuor gestritten / wenn man die Vbiquitet nicht erhalt / so woln sie kein wort mehr vom streit des heiligen Nachmals verlieren: Ob sie denn nicht eben hiemit abermal die substantz des waren Leibs / vnd bluts Christi vom heiligen Abentmal selbst ausschliessen / vnd also (nach dem one warhafftige gegenwart / vnd niessung der warhafftigen substantz des Leibs / vnd bluts Christi / vermöge der warhafftigen stifftung / kein warhafftiges Nachtmal gehalten kan werden) die aller gröbsten Sacramentschwermer werden / welcher Sünden wir vns (ob Gott wil) nimermehr theilhafftig machen wollen. Das ein vnd viertzigste Anhaltische Argument.
Zum dritten / kan mit keiner Schrifft / weder newes / noch altes Testaments bewiesen werden / das Christi Leib jemals zugleich vff eine zeit an vielen / noch allen Orten gewesen. Wie denn auch die ware gegenwart im heiligen Abendmal nicht ist localis, sondern (wie die Herrn Verfasser selbst bekennen) sacramentalis, oder pactionalis, vnd mystica. Derwegen es bey dem alten Spruch wol bleiben wird: Christus vbique personaliter; in coena sacramentaliter, seu mysterialiter; in coelo localiter. Zum vierten / verwerffen sie fol. Apol. Erf. 172. vnd 173. selbst die locutionem abstractiuam, das die substantz des Leibs / oder fleisches Christi allenthalben sey. Dabey wir jnen gleichwol zu bedencken geben / weil sie hiebeuor gestritten / wenn man die Vbiquitet nicht erhalt / so woln sie kein wort mehr vom streit des heiligen Nachmals verlieren: Ob sie denn nicht eben hiemit abermal die substantz des waren Leibs / vnd bluts Christi vom heiligen Abentmal selbst ausschliessen / vnd also (nach dem one warhafftige gegenwart / vnd niessung der warhafftigen substantz des Leibs / vnd bluts Christi / vermöge der warhafftigen stifftung / kein warhafftiges Nachtmal gehalten kan werden) die aller gröbsten Sacramentschwermer werden / welcher Sünden wir vns (ob Gott wil) nimermehr theilhafftig machen wollen. Das ein vnd viertzigste Anhaltische Argument.
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Zum dritten / kan mit keiner Schrifft / weder newes / noch altes Testaments bewiesen werden / das Christi Leib jemals zugleich vff eine zeit an vielen / noch allen Orten gewesen. Wie denn auch die ware gegenwart im heiligen Abendmal nicht ist localis, sondern (wie die Herrn Verfasser selbst bekennen) sacramentalis, oder pactionalis, vnd mystica. Derwegen es bey dem alten Spruch wol bleiben wird: Christus vbique personaliter; in coena sacramentaliter, seu mysterialiter; in coelo localiter.
Zum vierten / verwerffen sie fol. Apol. Erf. 172. vnd 173. selbst die locutionem abstractiuam, das die substantz des Leibs / oder fleisches Christi allenthalben sey. Dabey wir jnen gleichwol zu bedencken geben / weil sie hiebeuor gestritten / wenn man die Vbiquitet nicht erhalt / so woln sie kein wort mehr vom streit des heiligen Nachmals verlieren: Ob sie denn nicht eben hiemit abermal die substantz des waren Leibs / vnd bluts Christi vom heiligen Abentmal selbst ausschliessen / vnd also (nach dem one warhafftige gegenwart / vnd niessung der warhafftigen substantz des Leibs / vnd bluts Christi / vermöge der warhafftigen stifftung / kein warhafftiges Nachtmal gehalten kan werden) die aller gröbsten Sacramentschwermer werden / welcher Sünden wir vns (ob Gott wil) nimermehr theilhafftig machen wollen.
Das ein vnd viertzigste Anhaltische Argument.
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