Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.empfing 1775 die Priesterweihe, lehrte 1783-95 Dogmatik zu Dillingen, wurde plötzlich entlassen, lehrte 1799 bis 1806 abermals Dogmatik zu Ingolstadt u. Dillingen, erhielt 1806 abermals seine Entlassung, doch nur für ein halbes Jahr, saß 1819 in der 2. bayer. Ständekammer und st. 1820. Außer theologischen Schriften lieferte er manche in das Gebiet der Philosophie, des Rechts, der Religion u. Geschichte einschlagende z. B. eine Untersuchung über den allgemeinen Verfall des menschlichen Geschlechts, Landsh. 1809, 3 Bde. J. M. Sailer (Landsh. 1822) u. J. Widmer (Uri 1823) beschrieben sein Leben und wissenschaftliches Wirken. Zimmermann Joh. Georg, berühmter Arzt u. populärphilosophischer Schriftsteller, geb. 1728 zu Brugg im Kanton Aarau, wurde in Göttingen mit Haller befreundet, schloß sich in seiner Heimath mit Lavater, Geßner, Iselin u. a. der zu Schinznach gestifteten patriotischen Gesellschaft an, wurde in Hannover großbritannischer Leibarzt und Hofrath, st. 1795, nachdem literarische Fehden, der Verlust seiner Kinder und Körperleiden ihn trübsinnig gemacht hatten. Seine Schriften über die Einsamkeit (Zürich 1755, gänzlich umgearbeitet Lpz. 1781) und vom Nationalstolze (Zürich 1758) zeigen weder einen tiefen Denker noch einen vielseitig gebildeten Kopf, dagegen einen scharfen Beobachter, Menschenkenner n. gewandten Stylisten; besonders das erstgenannte Werk wurde in viele Sprachen übersetzt u. der Ingrimm des Verfassers gegen die kath. Kirche, dem er derb und anmaßend genug die Zügel schießen laßt, hat der Verbreitung sicherlich nicht geschadet. Große Anerkennung fand auch die Schrift: "Von der Erfahrung in der Arzneiwissenschaft" (Zür. 1764, 1787), dagegen sind seine Schriften über Friedrich II. von Preußen, an dessen Sterbelager auch Z. gerufen wurde, entschieden werthlos. Autobiographie herausg. von S. A. Tissot (Hannover 1791), Lebensbeschreibungen von demselben Tissot (Lausanne 1797) u. H. M. Marcard (Hamb. 1796, Bremen 1803). Zimmermann, Eberh. Aug. Wilh. von, ein vielseitiger Schriftsteller, geb. 1743 zu Uelzen an der Ilmenau in Hannover, 1766 Professor zu Braunschweig, 1796 geadelt, st. 1815 als geh. Etatsrath; von all seinen geographischen, ethnographischen, über Menschen- und Thierkunde sich verbreitenden Schriften und Reisewerken nennen wir nur die geographische Geschichte des Menschen und der allgemein verbreiteten 4füßigen Thiere (Lpz. 1778 ff.), das geographische Taschenbuch (ebds. 1802 ff., 12 B.), die Erde u. ihre Bewohner (ebds. 1810). Zimmermann, Ernst, prot. Theolog, geb. 1786 zu Darmstadt, bereits mit 19 Jahren Pastor, gest. 1832 in seiner Vaterstadt, wo er seit 1816 Hofprediger gewesen war; außer durch eine neue Ausgabe des Euripides (Frkf. 1815), theologische Schriften u. dergl. zeichnete er sich aus, indem er 1822 eine "Allgemeine Kirchenzeitung", 1824 eine "Allgemeine Schulzeitung" ins Leben rief u. mit letzterer ein "Pädagogisch-philologisches Literaturblatt" 1827 verband. - Z., Karl, Bruder und Biograph des Vorigen, geb. 1803 zu Darmstadt, 1842 Hofprediger daselbst, seit 1847 Prälat, bemühte sich um die Fortdauer der genannten Zeitschriften u. besonders um das Emporkommen des Gustav. Adolfvereins. Zimmermann, Clemens von, Maler, geb. 1789 zu Düsseldorf, ward 1815 Professor der Historienmalerei in Augsburg, 1825 Professor an der Akademie in München, 1846 Director der königl. Centralgemäldegallerie. Von ihm sind u. a. die Fresken im Speisesaal des Königsbaues und die Fresken im Corridor der Pinakothek, letztere nach den Entwürfen von Cornelius. Zimmermann, Franz Jos., Philosoph, geb. 1795 zu Wendlingen bei Freiburg i. B., bis zum 20. Jahre Bauer, studierte alsdann zu Freiburg, wurde 1820 Lehrer in Hofwyl, 1824 Privatdocent, 1828 Professor der Philosophie zu Freiburg, wo er schon 1833 st. Ein werthvolles Schriftchen von ihm ist die "Lehre über Einheit, Vielheit u. Einzelheit", 1832 redigirte er vortrefflich den "ächten Schwarzwälder". Zimmetbaum, latein. cinnamomum, Pflanzengattung aus der Familie der laurineae oder Lorbeergewächse; der in empfing 1775 die Priesterweihe, lehrte 1783–95 Dogmatik zu Dillingen, wurde plötzlich entlassen, lehrte 1799 bis 1806 abermals Dogmatik zu Ingolstadt u. Dillingen, erhielt 1806 abermals seine Entlassung, doch nur für ein halbes Jahr, saß 1819 in der 2. bayer. Ständekammer und st. 1820. Außer theologischen Schriften lieferte er manche in das Gebiet der Philosophie, des Rechts, der Religion u. Geschichte einschlagende z. B. eine Untersuchung über den allgemeinen Verfall des menschlichen Geschlechts, Landsh. 1809, 3 Bde. J. M. Sailer (Landsh. 1822) u. J. Widmer (Uri 1823) beschrieben sein Leben und wissenschaftliches Wirken. Zimmermann Joh. Georg, berühmter Arzt u. populärphilosophischer Schriftsteller, geb. 1728 zu Brugg im Kanton Aarau, wurde in Göttingen mit Haller befreundet, schloß sich in seiner Heimath mit Lavater, Geßner, Iselin u. a. der zu Schinznach gestifteten patriotischen Gesellschaft an, wurde in Hannover großbritannischer Leibarzt und Hofrath, st. 1795, nachdem literarische Fehden, der Verlust seiner Kinder und Körperleiden ihn trübsinnig gemacht hatten. Seine Schriften über die Einsamkeit (Zürich 1755, gänzlich umgearbeitet Lpz. 1781) und vom Nationalstolze (Zürich 1758) zeigen weder einen tiefen Denker noch einen vielseitig gebildeten Kopf, dagegen einen scharfen Beobachter, Menschenkenner n. gewandten Stylisten; besonders das erstgenannte Werk wurde in viele Sprachen übersetzt u. der Ingrimm des Verfassers gegen die kath. Kirche, dem er derb und anmaßend genug die Zügel schießen laßt, hat der Verbreitung sicherlich nicht geschadet. Große Anerkennung fand auch die Schrift: „Von der Erfahrung in der Arzneiwissenschaft“ (Zür. 1764, 1787), dagegen sind seine Schriften über Friedrich II. von Preußen, an dessen Sterbelager auch Z. gerufen wurde, entschieden werthlos. Autobiographie herausg. von S. A. Tissot (Hannover 1791), Lebensbeschreibungen von demselben Tissot (Lausanne 1797) u. H. M. Marcard (Hamb. 1796, Bremen 1803). Zimmermann, Eberh. Aug. Wilh. von, ein vielseitiger Schriftsteller, geb. 1743 zu Uelzen an der Ilmenau in Hannover, 1766 Professor zu Braunschweig, 1796 geadelt, st. 1815 als geh. Etatsrath; von all seinen geographischen, ethnographischen, über Menschen- und Thierkunde sich verbreitenden Schriften und Reisewerken nennen wir nur die geographische Geschichte des Menschen und der allgemein verbreiteten 4füßigen Thiere (Lpz. 1778 ff.), das geographische Taschenbuch (ebds. 1802 ff., 12 B.), die Erde u. ihre Bewohner (ebds. 1810). Zimmermann, Ernst, prot. Theolog, geb. 1786 zu Darmstadt, bereits mit 19 Jahren Pastor, gest. 1832 in seiner Vaterstadt, wo er seit 1816 Hofprediger gewesen war; außer durch eine neue Ausgabe des Euripides (Frkf. 1815), theologische Schriften u. dergl. zeichnete er sich aus, indem er 1822 eine „Allgemeine Kirchenzeitung“, 1824 eine „Allgemeine Schulzeitung“ ins Leben rief u. mit letzterer ein „Pädagogisch-philologisches Literaturblatt“ 1827 verband. – Z., Karl, Bruder und Biograph des Vorigen, geb. 1803 zu Darmstadt, 1842 Hofprediger daselbst, seit 1847 Prälat, bemühte sich um die Fortdauer der genannten Zeitschriften u. besonders um das Emporkommen des Gustav. Adolfvereins. Zimmermann, Clemens von, Maler, geb. 1789 zu Düsseldorf, ward 1815 Professor der Historienmalerei in Augsburg, 1825 Professor an der Akademie in München, 1846 Director der königl. Centralgemäldegallerie. Von ihm sind u. a. die Fresken im Speisesaal des Königsbaues und die Fresken im Corridor der Pinakothek, letztere nach den Entwürfen von Cornelius. Zimmermann, Franz Jos., Philosoph, geb. 1795 zu Wendlingen bei Freiburg i. B., bis zum 20. Jahre Bauer, studierte alsdann zu Freiburg, wurde 1820 Lehrer in Hofwyl, 1824 Privatdocent, 1828 Professor der Philosophie zu Freiburg, wo er schon 1833 st. Ein werthvolles Schriftchen von ihm ist die „Lehre über Einheit, Vielheit u. Einzelheit“, 1832 redigirte er vortrefflich den „ächten Schwarzwälder“. Zimmetbaum, latein. cinnamomum, Pflanzengattung aus der Familie der laurineae oder Lorbeergewächse; der in <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0784" n="783"/> empfing 1775 die Priesterweihe, lehrte 1783–95 Dogmatik zu Dillingen, wurde plötzlich entlassen, lehrte 1799 bis 1806 abermals Dogmatik zu Ingolstadt u. Dillingen, erhielt 1806 abermals seine Entlassung, doch nur für ein halbes Jahr, saß 1819 in der 2. bayer. Ständekammer und st. 1820. Außer theologischen Schriften lieferte er manche in das Gebiet der Philosophie, des Rechts, der Religion u. Geschichte einschlagende z. B. eine Untersuchung über den allgemeinen Verfall des menschlichen Geschlechts, Landsh. 1809, 3 Bde. J. M. Sailer (Landsh. 1822) u. J. Widmer (Uri 1823) beschrieben sein Leben und wissenschaftliches Wirken.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Zimmermann</hi> Joh. Georg, berühmter Arzt u. populärphilosophischer Schriftsteller, geb. 1728 zu Brugg im Kanton Aarau, wurde in Göttingen mit Haller befreundet, schloß sich in seiner Heimath mit Lavater, Geßner, Iselin u. a. der zu Schinznach gestifteten patriotischen Gesellschaft an, wurde in Hannover großbritannischer Leibarzt und Hofrath, st. 1795, nachdem literarische Fehden, der Verlust seiner Kinder und Körperleiden ihn trübsinnig gemacht hatten. Seine Schriften über die Einsamkeit (Zürich 1755, gänzlich umgearbeitet Lpz. 1781) und vom Nationalstolze (Zürich 1758) zeigen weder einen tiefen Denker noch einen vielseitig gebildeten Kopf, dagegen einen scharfen Beobachter, Menschenkenner n. gewandten Stylisten; besonders das erstgenannte Werk wurde in viele Sprachen übersetzt u. der Ingrimm des Verfassers gegen die kath. Kirche, dem er derb und anmaßend genug die Zügel schießen laßt, hat der Verbreitung sicherlich nicht geschadet. Große Anerkennung fand auch die Schrift: „Von der Erfahrung in der Arzneiwissenschaft“ (Zür. 1764, 1787), dagegen sind seine Schriften über Friedrich II. von Preußen, an dessen Sterbelager auch Z. gerufen wurde, entschieden werthlos. Autobiographie herausg. von S. A. Tissot (Hannover 1791), Lebensbeschreibungen von demselben Tissot (<hi rendition="#i">Lausanne</hi> 1797) u. H. M. Marcard (Hamb. 1796, Bremen 1803).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Zimmermann</hi>, Eberh. Aug. Wilh. von, ein vielseitiger Schriftsteller, geb. 1743 zu Uelzen an der Ilmenau in Hannover, 1766 Professor zu Braunschweig, 1796 geadelt, st. 1815 als geh. Etatsrath; von all seinen geographischen, ethnographischen, über Menschen- und Thierkunde sich verbreitenden Schriften und Reisewerken nennen wir nur die geographische Geschichte des Menschen und der allgemein verbreiteten 4füßigen Thiere (Lpz. 1778 ff.), das geographische Taschenbuch (ebds. 1802 ff., 12 B.), die Erde u. ihre Bewohner (ebds. 1810).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Zimmermann</hi>, Ernst, prot. Theolog, geb. 1786 zu Darmstadt, bereits mit 19 Jahren Pastor, gest. 1832 in seiner Vaterstadt, wo er seit 1816 Hofprediger gewesen war; außer durch eine neue Ausgabe des Euripides (Frkf. 1815), theologische Schriften u. dergl. zeichnete er sich aus, indem er 1822 eine „Allgemeine Kirchenzeitung“, 1824 eine „Allgemeine Schulzeitung“ ins Leben rief u. mit letzterer ein „Pädagogisch-philologisches Literaturblatt“ 1827 verband. – Z., <hi rendition="#g">Karl</hi>, Bruder und Biograph des Vorigen, geb. 1803 zu Darmstadt, 1842 Hofprediger daselbst, seit 1847 Prälat, bemühte sich um die Fortdauer der genannten Zeitschriften u. besonders um das Emporkommen des Gustav. Adolfvereins.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Zimmermann</hi>, Clemens von, Maler, geb. 1789 zu Düsseldorf, ward 1815 Professor der Historienmalerei in Augsburg, 1825 Professor an der Akademie in München, 1846 Director der königl. Centralgemäldegallerie. Von ihm sind u. a. die Fresken im Speisesaal des Königsbaues und die Fresken im Corridor der Pinakothek, letztere nach den Entwürfen von Cornelius.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Zimmermann</hi>, Franz Jos., Philosoph, geb. 1795 zu Wendlingen bei Freiburg i. B., bis zum 20. Jahre Bauer, studierte alsdann zu Freiburg, wurde 1820 Lehrer in Hofwyl, 1824 Privatdocent, 1828 Professor der Philosophie zu Freiburg, wo er schon 1833 st. Ein werthvolles Schriftchen von ihm ist die „Lehre über Einheit, Vielheit u. Einzelheit“, 1832 redigirte er vortrefflich den „ächten Schwarzwälder“.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Zimmetbaum</hi>, latein. <hi rendition="#i">cinnamomum</hi>, Pflanzengattung aus der Familie der <hi rendition="#i">laurineae</hi> oder Lorbeergewächse; der in </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [783/0784]
empfing 1775 die Priesterweihe, lehrte 1783–95 Dogmatik zu Dillingen, wurde plötzlich entlassen, lehrte 1799 bis 1806 abermals Dogmatik zu Ingolstadt u. Dillingen, erhielt 1806 abermals seine Entlassung, doch nur für ein halbes Jahr, saß 1819 in der 2. bayer. Ständekammer und st. 1820. Außer theologischen Schriften lieferte er manche in das Gebiet der Philosophie, des Rechts, der Religion u. Geschichte einschlagende z. B. eine Untersuchung über den allgemeinen Verfall des menschlichen Geschlechts, Landsh. 1809, 3 Bde. J. M. Sailer (Landsh. 1822) u. J. Widmer (Uri 1823) beschrieben sein Leben und wissenschaftliches Wirken.
Zimmermann Joh. Georg, berühmter Arzt u. populärphilosophischer Schriftsteller, geb. 1728 zu Brugg im Kanton Aarau, wurde in Göttingen mit Haller befreundet, schloß sich in seiner Heimath mit Lavater, Geßner, Iselin u. a. der zu Schinznach gestifteten patriotischen Gesellschaft an, wurde in Hannover großbritannischer Leibarzt und Hofrath, st. 1795, nachdem literarische Fehden, der Verlust seiner Kinder und Körperleiden ihn trübsinnig gemacht hatten. Seine Schriften über die Einsamkeit (Zürich 1755, gänzlich umgearbeitet Lpz. 1781) und vom Nationalstolze (Zürich 1758) zeigen weder einen tiefen Denker noch einen vielseitig gebildeten Kopf, dagegen einen scharfen Beobachter, Menschenkenner n. gewandten Stylisten; besonders das erstgenannte Werk wurde in viele Sprachen übersetzt u. der Ingrimm des Verfassers gegen die kath. Kirche, dem er derb und anmaßend genug die Zügel schießen laßt, hat der Verbreitung sicherlich nicht geschadet. Große Anerkennung fand auch die Schrift: „Von der Erfahrung in der Arzneiwissenschaft“ (Zür. 1764, 1787), dagegen sind seine Schriften über Friedrich II. von Preußen, an dessen Sterbelager auch Z. gerufen wurde, entschieden werthlos. Autobiographie herausg. von S. A. Tissot (Hannover 1791), Lebensbeschreibungen von demselben Tissot (Lausanne 1797) u. H. M. Marcard (Hamb. 1796, Bremen 1803).
Zimmermann, Eberh. Aug. Wilh. von, ein vielseitiger Schriftsteller, geb. 1743 zu Uelzen an der Ilmenau in Hannover, 1766 Professor zu Braunschweig, 1796 geadelt, st. 1815 als geh. Etatsrath; von all seinen geographischen, ethnographischen, über Menschen- und Thierkunde sich verbreitenden Schriften und Reisewerken nennen wir nur die geographische Geschichte des Menschen und der allgemein verbreiteten 4füßigen Thiere (Lpz. 1778 ff.), das geographische Taschenbuch (ebds. 1802 ff., 12 B.), die Erde u. ihre Bewohner (ebds. 1810).
Zimmermann, Ernst, prot. Theolog, geb. 1786 zu Darmstadt, bereits mit 19 Jahren Pastor, gest. 1832 in seiner Vaterstadt, wo er seit 1816 Hofprediger gewesen war; außer durch eine neue Ausgabe des Euripides (Frkf. 1815), theologische Schriften u. dergl. zeichnete er sich aus, indem er 1822 eine „Allgemeine Kirchenzeitung“, 1824 eine „Allgemeine Schulzeitung“ ins Leben rief u. mit letzterer ein „Pädagogisch-philologisches Literaturblatt“ 1827 verband. – Z., Karl, Bruder und Biograph des Vorigen, geb. 1803 zu Darmstadt, 1842 Hofprediger daselbst, seit 1847 Prälat, bemühte sich um die Fortdauer der genannten Zeitschriften u. besonders um das Emporkommen des Gustav. Adolfvereins.
Zimmermann, Clemens von, Maler, geb. 1789 zu Düsseldorf, ward 1815 Professor der Historienmalerei in Augsburg, 1825 Professor an der Akademie in München, 1846 Director der königl. Centralgemäldegallerie. Von ihm sind u. a. die Fresken im Speisesaal des Königsbaues und die Fresken im Corridor der Pinakothek, letztere nach den Entwürfen von Cornelius.
Zimmermann, Franz Jos., Philosoph, geb. 1795 zu Wendlingen bei Freiburg i. B., bis zum 20. Jahre Bauer, studierte alsdann zu Freiburg, wurde 1820 Lehrer in Hofwyl, 1824 Privatdocent, 1828 Professor der Philosophie zu Freiburg, wo er schon 1833 st. Ein werthvolles Schriftchen von ihm ist die „Lehre über Einheit, Vielheit u. Einzelheit“, 1832 redigirte er vortrefflich den „ächten Schwarzwälder“.
Zimmetbaum, latein. cinnamomum, Pflanzengattung aus der Familie der laurineae oder Lorbeergewächse; der in
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |