Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.vom Fach, theils für das größere gebildete Publikum berechneten ausgezeichneten Schriften sind eine Erklärung des 1. Briefes im 2. Buche des Horaz (Heidelb. 1819), eine Ausgabe von Aristoteles Ethica Nicomachea (ebendas. 18201, die zu Freiburg 1826-33 in 3 Bdn. erschienenen "Ferienschriften", Abhandlungen über verschiedene allgemein interessante und wenig od. noch gar nicht behandelte Gegenstände aus dem Gebiete der Alterthumswissenschaft enthaltend, welche den Ruhm des Verfassers begründeten; ferner akademische Gelegenheitsschriften (Aristoteles Schriftchen über die Kürze u. Länge des Lebens; über die Wichtigkeit u. Bedeutung des Studiums der class. Literatur u. Alterthumskunde, 1830; über die Zeitungen der alten Römer u. dgl. m.). Auch lieferte Z. in die berühmte Stuttgarter Sammlung von Uebersetzungen alter Classiker die Uebersetzung von Aristoteles Organon. in Paulys Real-Encyklopädie der Alterthumswissenschaft die Artikel Aristoteles und Inscriptiones latinae, dann Badens Fürstentöchter (Karlsr. 1842), Vorlesungen über die Iliade u. das Nibelungenlied (ebendas. 1843). die röm. Elogien und König Ludwigs Walhallagenossen (Stuttgart 1847), ein Handbuch der römischen Epigraphik (Heidelb. 1850, 2 Theile), neuestens die Bilder aus der Gegenwart (Freiburg 1856). Zellen, belebte, mikroskopisch kleine Bläschen, stellen die Urform aller organischen Gebilde dar, indem sowohl die Pflanzen aus Zellen entstehen und bestehen, als auch sämmtliche Gewebe des thierischen Körpers aus der Grundform der Zelle hervorgehen. Die Pflanzen-Z. bestehen aus einer dünnen, durchsichtigen Haut u. sind ursprünglich rund, werden aber durch gegenseitigen Druck eckig, wie im Zellgewebe, od. platt, wie in der Oberhaut, od. gestreckt, wie im Bast. Diese Pflanzen-Z. enthalten eine klare Flüssigkeit (Saft), welche von der Zelle selber bereitet wird u. in derselben eine kreisförmige Bewegung macht; zugleich wird dieser Saft durch die Z. wände hindurch weiter geführt zur Ernährung u. Neubildung der Pflanzentheile. Die Pflanzen-Z. haben somit die Funktion der Bildung und Fortleitung des Pflanzensaftes. Die thierische Zelle, welche ebenfalls die Grundform der verschiedenen Gewebe des Körpers bildet, besteht aus einer dünnen zarten Schale, die einen festen Kern, den Z. kern, einschließt, der wieder mehre Kernkörperchen enthält. Das Verhalten der Z. kerne mit den sie umhüllenden Z. ist nun verschieden je nach den Bestandtheilen u. Geweben, in welche sie eingehen. Zeller, Eduard, protest. Theolog und Philosoph, geb. 1814 zu Kleinbottwar in Württemberg, begründete als Privatdocent in Tübingen seine "theologischen Jahrbücher", worin er gleich Bruno Bauer, Prof. Baur, Schwegler u. a. viel Scharfsinn und Gelehrsamkeit aufbot, um die Schriften des N. T. als unächt hinzustellen; 1847 wurde er als Professor der Theologie nach Bern berufen, seit 1849 ist er Professor der Philosophie zu Marburg. Ein vortreffliches Werk, obwohl von den Mängeln seines Standpunktes nichts weniger als frei, ist seine "Philosophie der Griechen" (Tübing. 1844-1852, 3 B.), seine neueste Schrift "Das theol. System Zwinglis" ist aus dem Jahrgang 1853 der Theol. Jahrbücher besonders abgedruckt worden. Zellerfeld, hannöv. Bergamtsstadt unweit Klausthal, mit 4600 E., Bergbau. Zellernuß, große Sorte Haselnuß. Zellgewebe, Bindegewebe, Zellstoff, eine zarte, weiche, sehr dehnbare, mehr oder weniger zellige Substanz, aus seinen, wellenförmig verlaufenden Fasern bestehend. Es ist ziemlich reich an Blutgefäßen, aber ohne Nerven. Das Z. ist durch den ganzen Körper verbreitet, indem es entweder die Organe und Organtheile verbindet und umhüllt od. aber die Grundlage gewisser Theile bildet, wornach man es als Binde- u. Bildungsgewebe unterscheidet. Ersteres vereinigt die Organe oder Organtheile, überzieht die meisten Organe u. füllt die Zwischenräume derselben aus und ist entweder kurz und straff, oder locker und weich. Das Bildungsgewebe od. parenchymatöse Z. macht die Grundlage anderer Gebilde aus, wie der Zellhäute, der Gefäßhäute, oder nimmt an ihrer Zusammensetzung Antheil, wie bei vom Fach, theils für das größere gebildete Publikum berechneten ausgezeichneten Schriften sind eine Erklärung des 1. Briefes im 2. Buche des Horaz (Heidelb. 1819), eine Ausgabe von Aristoteles Ethica Nicomachea (ebendas. 18201, die zu Freiburg 1826–33 in 3 Bdn. erschienenen „Ferienschriften“, Abhandlungen über verschiedene allgemein interessante und wenig od. noch gar nicht behandelte Gegenstände aus dem Gebiete der Alterthumswissenschaft enthaltend, welche den Ruhm des Verfassers begründeten; ferner akademische Gelegenheitsschriften (Aristoteles Schriftchen über die Kürze u. Länge des Lebens; über die Wichtigkeit u. Bedeutung des Studiums der class. Literatur u. Alterthumskunde, 1830; über die Zeitungen der alten Römer u. dgl. m.). Auch lieferte Z. in die berühmte Stuttgarter Sammlung von Uebersetzungen alter Classiker die Uebersetzung von Aristoteles Organon. in Paulys Real-Encyklopädie der Alterthumswissenschaft die Artikel Aristoteles und Inscriptiones latinae, dann Badens Fürstentöchter (Karlsr. 1842), Vorlesungen über die Iliade u. das Nibelungenlied (ebendas. 1843). die röm. Elogien und König Ludwigs Walhallagenossen (Stuttgart 1847), ein Handbuch der römischen Epigraphik (Heidelb. 1850, 2 Theile), neuestens die Bilder aus der Gegenwart (Freiburg 1856). Zellen, belebte, mikroskopisch kleine Bläschen, stellen die Urform aller organischen Gebilde dar, indem sowohl die Pflanzen aus Zellen entstehen und bestehen, als auch sämmtliche Gewebe des thierischen Körpers aus der Grundform der Zelle hervorgehen. Die Pflanzen-Z. bestehen aus einer dünnen, durchsichtigen Haut u. sind ursprünglich rund, werden aber durch gegenseitigen Druck eckig, wie im Zellgewebe, od. platt, wie in der Oberhaut, od. gestreckt, wie im Bast. Diese Pflanzen-Z. enthalten eine klare Flüssigkeit (Saft), welche von der Zelle selber bereitet wird u. in derselben eine kreisförmige Bewegung macht; zugleich wird dieser Saft durch die Z. wände hindurch weiter geführt zur Ernährung u. Neubildung der Pflanzentheile. Die Pflanzen-Z. haben somit die Funktion der Bildung und Fortleitung des Pflanzensaftes. Die thierische Zelle, welche ebenfalls die Grundform der verschiedenen Gewebe des Körpers bildet, besteht aus einer dünnen zarten Schale, die einen festen Kern, den Z. kern, einschließt, der wieder mehre Kernkörperchen enthält. Das Verhalten der Z. kerne mit den sie umhüllenden Z. ist nun verschieden je nach den Bestandtheilen u. Geweben, in welche sie eingehen. Zeller, Eduard, protest. Theolog und Philosoph, geb. 1814 zu Kleinbottwar in Württemberg, begründete als Privatdocent in Tübingen seine „theologischen Jahrbücher“, worin er gleich Bruno Bauer, Prof. Baur, Schwegler u. a. viel Scharfsinn und Gelehrsamkeit aufbot, um die Schriften des N. T. als unächt hinzustellen; 1847 wurde er als Professor der Theologie nach Bern berufen, seit 1849 ist er Professor der Philosophie zu Marburg. Ein vortreffliches Werk, obwohl von den Mängeln seines Standpunktes nichts weniger als frei, ist seine „Philosophie der Griechen“ (Tübing. 1844–1852, 3 B.), seine neueste Schrift „Das theol. System Zwinglis“ ist aus dem Jahrgang 1853 der Theol. Jahrbücher besonders abgedruckt worden. Zellerfeld, hannöv. Bergamtsstadt unweit Klausthal, mit 4600 E., Bergbau. Zellernuß, große Sorte Haselnuß. Zellgewebe, Bindegewebe, Zellstoff, eine zarte, weiche, sehr dehnbare, mehr oder weniger zellige Substanz, aus seinen, wellenförmig verlaufenden Fasern bestehend. Es ist ziemlich reich an Blutgefäßen, aber ohne Nerven. Das Z. ist durch den ganzen Körper verbreitet, indem es entweder die Organe und Organtheile verbindet und umhüllt od. aber die Grundlage gewisser Theile bildet, wornach man es als Binde- u. Bildungsgewebe unterscheidet. 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vom Fach, theils für das größere gebildete Publikum berechneten ausgezeichneten Schriften sind eine Erklärung des 1. Briefes im 2. Buche des Horaz (Heidelb. 1819), eine Ausgabe von Aristoteles Ethica Nicomachea (ebendas. 18201, die zu Freiburg 1826–33 in 3 Bdn. erschienenen „Ferienschriften“, Abhandlungen über verschiedene allgemein interessante und wenig od. noch gar nicht behandelte Gegenstände aus dem Gebiete der Alterthumswissenschaft enthaltend, welche den Ruhm des Verfassers begründeten; ferner akademische Gelegenheitsschriften (Aristoteles Schriftchen über die Kürze u. Länge des Lebens; über die Wichtigkeit u. Bedeutung des Studiums der class. Literatur u. Alterthumskunde, 1830; über die Zeitungen der alten Römer u. dgl. m.). Auch lieferte Z. in die berühmte Stuttgarter Sammlung von Uebersetzungen alter Classiker die Uebersetzung von Aristoteles Organon. in Paulys Real-Encyklopädie der Alterthumswissenschaft die Artikel Aristoteles und Inscriptiones latinae, dann Badens Fürstentöchter (Karlsr. 1842), Vorlesungen über die Iliade u. das Nibelungenlied (ebendas. 1843). die röm. Elogien und König Ludwigs Walhallagenossen (Stuttgart 1847), ein Handbuch der römischen Epigraphik (Heidelb. 1850, 2 Theile), neuestens die Bilder aus der Gegenwart (Freiburg 1856).
Zellen, belebte, mikroskopisch kleine Bläschen, stellen die Urform aller organischen Gebilde dar, indem sowohl die Pflanzen aus Zellen entstehen und bestehen, als auch sämmtliche Gewebe des thierischen Körpers aus der Grundform der Zelle hervorgehen. Die Pflanzen-Z. bestehen aus einer dünnen, durchsichtigen Haut u. sind ursprünglich rund, werden aber durch gegenseitigen Druck eckig, wie im Zellgewebe, od. platt, wie in der Oberhaut, od. gestreckt, wie im Bast. Diese Pflanzen-Z. enthalten eine klare Flüssigkeit (Saft), welche von der Zelle selber bereitet wird u. in derselben eine kreisförmige Bewegung macht; zugleich wird dieser Saft durch die Z. wände hindurch weiter geführt zur Ernährung u. Neubildung der Pflanzentheile. Die Pflanzen-Z. haben somit die Funktion der Bildung und Fortleitung des Pflanzensaftes. Die thierische Zelle, welche ebenfalls die Grundform der verschiedenen Gewebe des Körpers bildet, besteht aus einer dünnen zarten Schale, die einen festen Kern, den Z. kern, einschließt, der wieder mehre Kernkörperchen enthält. Das Verhalten der Z. kerne mit den sie umhüllenden Z. ist nun verschieden je nach den Bestandtheilen u. Geweben, in welche sie eingehen.
Zeller, Eduard, protest. Theolog und Philosoph, geb. 1814 zu Kleinbottwar in Württemberg, begründete als Privatdocent in Tübingen seine „theologischen Jahrbücher“, worin er gleich Bruno Bauer, Prof. Baur, Schwegler u. a. viel Scharfsinn und Gelehrsamkeit aufbot, um die Schriften des N. T. als unächt hinzustellen; 1847 wurde er als Professor der Theologie nach Bern berufen, seit 1849 ist er Professor der Philosophie zu Marburg. Ein vortreffliches Werk, obwohl von den Mängeln seines Standpunktes nichts weniger als frei, ist seine „Philosophie der Griechen“ (Tübing. 1844–1852, 3 B.), seine neueste Schrift „Das theol. System Zwinglis“ ist aus dem Jahrgang 1853 der Theol. Jahrbücher besonders abgedruckt worden.
Zellerfeld, hannöv. Bergamtsstadt unweit Klausthal, mit 4600 E., Bergbau.
Zellernuß, große Sorte Haselnuß.
Zellgewebe, Bindegewebe, Zellstoff, eine zarte, weiche, sehr dehnbare, mehr oder weniger zellige Substanz, aus seinen, wellenförmig verlaufenden Fasern bestehend. Es ist ziemlich reich an Blutgefäßen, aber ohne Nerven. Das Z. ist durch den ganzen Körper verbreitet, indem es entweder die Organe und Organtheile verbindet und umhüllt od. aber die Grundlage gewisser Theile bildet, wornach man es als Binde- u. Bildungsgewebe unterscheidet. Ersteres vereinigt die Organe oder Organtheile, überzieht die meisten Organe u. füllt die Zwischenräume derselben aus und ist entweder kurz und straff, oder locker und weich. Das Bildungsgewebe od. parenchymatöse Z. macht die Grundlage anderer Gebilde aus, wie der Zellhäute, der Gefäßhäute, oder nimmt an ihrer Zusammensetzung Antheil, wie bei
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