Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.bestehend aus zwei Getrieben, von denen das eine in die Zähne der Eisenstange eingreift und diese auf- od. abbewegt, während das andere Getriebe, an dessen Achse sich die Kurbel zum Drehen befindet, in das an der Achse des ersten Getriebes befindliche Zahnrad eingreift. Am obern Ende der Eisenstange befindet sich eine horizontal drehbare Krücke, mit welcher die W. den zu hebenden Gegenstand faßt. Um mit diesen Winden auch tiefer liegende Gegenstände, z. B. Steine etc. fassen und heben zu können, ist häufig auch am untern Ende der Eisenstange eine sog. Klaue angebracht. Waghorn (Uäghörn), Thomas, geb. 1800 zu Chatam, engl. Offizier, bewirkte seit 1829 durch wiederholte Versuche die Herstellung der Ueberlandspost (s. d.); st. 1850. Wagner, Ernst, Romanenschreiber, geb. 1769 zu Roßdorf bei Meiningen, Gerichtsactuar, durch Jean Pauls Empfehlung Kabinetssekretär zu Meiningen, wo er schon 1812 st.; in seinen Werken schloß sich W. theils an Jean Paul, theils an die Romantiker an und schrieb erträglich, sein bestes unter Einwirkung des Wilh. Meister entstandenes Werk waren "Wilibalds Ansichten des Lebens" (1803). Sämmtl. Schriften in 3 Aufl. Leipz. 1854 ff., 12 Bde. Wagner, Gottlob Heinr. Adolf, geb. 1774 zu Leipzig, gest. 1835 zu Großstädteln in der Nähe seiner Vaterstadt, war ein großer Kenner der neuern Sprachen und befaßte sich viel mit Etymologie und Sprachvergleichung, erwarb aber hauptsächlich einen Namen als fleißiger Uebersetzer (Coxes Geschichte des Hauses Oesterreich, Lanzis Geschichte der Malerei u. s. f.), gab den Giordano Bruno heraus; seine dramat. u. histor. Versuche waren unbedeutend. Wagner, Joh. Jak., Philosoph und fruchtbarer Schriftsteller, geb. 1775 zu Ulm, zu Jena ein Schüler Fichtes, 1803 und wiederum 1815 Professor der Philosophie zu Würzburg, 1834 ohne sein Ansuchen pensionirt, st. 1842 zu Neu-Ulm. W. war ein vielseitig gebildeter und ideenreicher Kopf, verdarb aber sein Spiel durch Planlosigkeit u. Vielschreiberei. Anfänglich ein begeisterter Schellingianer, suchte er später eine "mathematische Philosophie" zu begründen, die jedoch wenig Anklang fand; eine Reihe von Jahren arbeitete er an einer Erkenntnißtheorie mit dem Grundgedanken, daß die Architektur der Welt den Gesetzen unserer eigenen Erkenntniß entspreche. Dieses "System der Form" wie seine "Theodicee" und histor., mytholog., pädagogischen u. a. Schriften sind vergessen. Wagner, Joh. Mart. von, ausgezeichneter Bildhauer, geb. 1777 zu Würzburg, Sohn des dortigen Hofbildhauers, bildete sich in Wien u. Paris, hierauf in Rom, wo er sich niederließ. W. wurde besonders viel von dem Kronprinzen Ludwig von Bayern beschäftigt, theils durch Aufträge zum Ankauf von Antiken (so ist die Münchener Vasensammlung durch ihn zusammengebracht), theils durch Kunstbestellungen. (Das Relief in der Münchner Reitschule, den Centauren- und Lapithenkampf darstellend; der 300' lange Fries in der Walhalla, an dem er 12 Jahre arbeitete; die meisterhaften Arbeiten am neuen Siegesthor in München, darunter 6 Victorien und die Bavaria auf einer von 4 Löwen gezogenen Quadriga.) Wagner, Georg Phil. Eberh., Philolog, geb. 1794 bei Wolkenstein in Sachsen, 1817-1854 Lehrer an der Kreuzschule zu Dresden, jetzt pensionirt, bekannt durch Ausgaben des Virgil. Wagner, Rudolf, ausgezeichneter Physiolog u. vergleichender Anatom, geb. zu Baireuth 1805, studirte zu Erlangen und Würzburg Medicin, ging hernach nach Paris und bereiste Nord- u. Südfrankreich. Hierauf prakticirte er in Augsburg, kam dann als Prosector nach Erlangen, wo er 1832 die Professur der Zoologie erhielt, und 1840 an Blumenbachs Stelle nach Göttingen. "Lehrbuch der vergleichenden Anatomie", 2. Aufl. Lpz. 1843; "Icones physiologicae" Lpz. 1839-40; "Lehrbuch der Physiologie" 3. Aufl. 1845; "Prodromus historiae generationis hominis atque animalium" Lpz. 1836; "Neurologische Untersuchungen" Gött. 1854; "Handwörterbuch der Physiologie" Braunschw. 1843 etc. Wagner, Moritz, Bruder des Vorigen, bestehend aus zwei Getrieben, von denen das eine in die Zähne der Eisenstange eingreift und diese auf- od. abbewegt, während das andere Getriebe, an dessen Achse sich die Kurbel zum Drehen befindet, in das an der Achse des ersten Getriebes befindliche Zahnrad eingreift. Am obern Ende der Eisenstange befindet sich eine horizontal drehbare Krücke, mit welcher die W. den zu hebenden Gegenstand faßt. Um mit diesen Winden auch tiefer liegende Gegenstände, z. B. Steine etc. fassen und heben zu können, ist häufig auch am untern Ende der Eisenstange eine sog. Klaue angebracht. Waghorn (Uäghörn), Thomas, geb. 1800 zu Chatam, engl. Offizier, bewirkte seit 1829 durch wiederholte Versuche die Herstellung der Ueberlandspost (s. d.); st. 1850. Wagner, Ernst, Romanenschreiber, geb. 1769 zu Roßdorf bei Meiningen, Gerichtsactuar, durch Jean Pauls Empfehlung Kabinetssekretär zu Meiningen, wo er schon 1812 st.; in seinen Werken schloß sich W. theils an Jean Paul, theils an die Romantiker an und schrieb erträglich, sein bestes unter Einwirkung des Wilh. Meister entstandenes Werk waren „Wilibalds Ansichten des Lebens“ (1803). Sämmtl. Schriften in 3 Aufl. Leipz. 1854 ff., 12 Bde. Wagner, Gottlob Heinr. Adolf, geb. 1774 zu Leipzig, gest. 1835 zu Großstädteln in der Nähe seiner Vaterstadt, war ein großer Kenner der neuern Sprachen und befaßte sich viel mit Etymologie und Sprachvergleichung, erwarb aber hauptsächlich einen Namen als fleißiger Uebersetzer (Coxes Geschichte des Hauses Oesterreich, Lanzis Geschichte der Malerei u. s. f.), gab den Giordano Bruno heraus; seine dramat. u. histor. Versuche waren unbedeutend. Wagner, Joh. Jak., Philosoph und fruchtbarer Schriftsteller, geb. 1775 zu Ulm, zu Jena ein Schüler Fichtes, 1803 und wiederum 1815 Professor der Philosophie zu Würzburg, 1834 ohne sein Ansuchen pensionirt, st. 1842 zu Neu-Ulm. W. war ein vielseitig gebildeter und ideenreicher Kopf, verdarb aber sein Spiel durch Planlosigkeit u. Vielschreiberei. Anfänglich ein begeisterter Schellingianer, suchte er später eine „mathematische Philosophie“ zu begründen, die jedoch wenig Anklang fand; eine Reihe von Jahren arbeitete er an einer Erkenntnißtheorie mit dem Grundgedanken, daß die Architektur der Welt den Gesetzen unserer eigenen Erkenntniß entspreche. Dieses „System der Form“ wie seine „Theodicee“ und histor., mytholog., pädagogischen u. a. Schriften sind vergessen. Wagner, Joh. Mart. von, ausgezeichneter Bildhauer, geb. 1777 zu Würzburg, Sohn des dortigen Hofbildhauers, bildete sich in Wien u. Paris, hierauf in Rom, wo er sich niederließ. W. wurde besonders viel von dem Kronprinzen Ludwig von Bayern beschäftigt, theils durch Aufträge zum Ankauf von Antiken (so ist die Münchener Vasensammlung durch ihn zusammengebracht), theils durch Kunstbestellungen. (Das Relief in der Münchner Reitschule, den Centauren- und Lapithenkampf darstellend; der 300' lange Fries in der Walhalla, an dem er 12 Jahre arbeitete; die meisterhaften Arbeiten am neuen Siegesthor in München, darunter 6 Victorien und die Bavaria auf einer von 4 Löwen gezogenen Quadriga.) Wagner, Georg Phil. Eberh., Philolog, geb. 1794 bei Wolkenstein in Sachsen, 1817–1854 Lehrer an der Kreuzschule zu Dresden, jetzt pensionirt, bekannt durch Ausgaben des Virgil. Wagner, Rudolf, ausgezeichneter Physiolog u. vergleichender Anatom, geb. zu Baireuth 1805, studirte zu Erlangen und Würzburg Medicin, ging hernach nach Paris und bereiste Nord- u. Südfrankreich. Hierauf prakticirte er in Augsburg, kam dann als Prosector nach Erlangen, wo er 1832 die Professur der Zoologie erhielt, und 1840 an Blumenbachs Stelle nach Göttingen. „Lehrbuch der vergleichenden Anatomie“, 2. Aufl. Lpz. 1843; „Icones physiologicae“ Lpz. 1839–40; „Lehrbuch der Physiologie“ 3. 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Anfänglich ein begeisterter Schellingianer, suchte er später eine „mathematische Philosophie“ zu begründen, die jedoch wenig Anklang fand; eine Reihe von Jahren arbeitete er an einer Erkenntnißtheorie mit dem Grundgedanken, daß die Architektur der Welt den Gesetzen unserer eigenen Erkenntniß entspreche. Dieses „System der Form“ wie seine „Theodicee“ und histor., mytholog., pädagogischen u. a. Schriften sind vergessen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wagner</hi>, Joh. Mart. von, ausgezeichneter Bildhauer, geb. 1777 zu Würzburg, Sohn des dortigen Hofbildhauers, bildete sich in Wien u. Paris, hierauf in Rom, wo er sich niederließ. W. wurde besonders viel von dem Kronprinzen Ludwig von Bayern beschäftigt, theils durch Aufträge zum Ankauf von Antiken (so ist die Münchener Vasensammlung durch ihn zusammengebracht), theils durch Kunstbestellungen. 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bestehend aus zwei Getrieben, von denen das eine in die Zähne der Eisenstange eingreift und diese auf- od. abbewegt, während das andere Getriebe, an dessen Achse sich die Kurbel zum Drehen befindet, in das an der Achse des ersten Getriebes befindliche Zahnrad eingreift. Am obern Ende der Eisenstange befindet sich eine horizontal drehbare Krücke, mit welcher die W. den zu hebenden Gegenstand faßt. Um mit diesen Winden auch tiefer liegende Gegenstände, z. B. Steine etc. fassen und heben zu können, ist häufig auch am untern Ende der Eisenstange eine sog. Klaue angebracht.
Waghorn (Uäghörn), Thomas, geb. 1800 zu Chatam, engl. Offizier, bewirkte seit 1829 durch wiederholte Versuche die Herstellung der Ueberlandspost (s. d.); st. 1850.
Wagner, Ernst, Romanenschreiber, geb. 1769 zu Roßdorf bei Meiningen, Gerichtsactuar, durch Jean Pauls Empfehlung Kabinetssekretär zu Meiningen, wo er schon 1812 st.; in seinen Werken schloß sich W. theils an Jean Paul, theils an die Romantiker an und schrieb erträglich, sein bestes unter Einwirkung des Wilh. Meister entstandenes Werk waren „Wilibalds Ansichten des Lebens“ (1803). Sämmtl. Schriften in 3 Aufl. Leipz. 1854 ff., 12 Bde.
Wagner, Gottlob Heinr. Adolf, geb. 1774 zu Leipzig, gest. 1835 zu Großstädteln in der Nähe seiner Vaterstadt, war ein großer Kenner der neuern Sprachen und befaßte sich viel mit Etymologie und Sprachvergleichung, erwarb aber hauptsächlich einen Namen als fleißiger Uebersetzer (Coxes Geschichte des Hauses Oesterreich, Lanzis Geschichte der Malerei u. s. f.), gab den Giordano Bruno heraus; seine dramat. u. histor. Versuche waren unbedeutend.
Wagner, Joh. Jak., Philosoph und fruchtbarer Schriftsteller, geb. 1775 zu Ulm, zu Jena ein Schüler Fichtes, 1803 und wiederum 1815 Professor der Philosophie zu Würzburg, 1834 ohne sein Ansuchen pensionirt, st. 1842 zu Neu-Ulm. W. war ein vielseitig gebildeter und ideenreicher Kopf, verdarb aber sein Spiel durch Planlosigkeit u. Vielschreiberei. Anfänglich ein begeisterter Schellingianer, suchte er später eine „mathematische Philosophie“ zu begründen, die jedoch wenig Anklang fand; eine Reihe von Jahren arbeitete er an einer Erkenntnißtheorie mit dem Grundgedanken, daß die Architektur der Welt den Gesetzen unserer eigenen Erkenntniß entspreche. Dieses „System der Form“ wie seine „Theodicee“ und histor., mytholog., pädagogischen u. a. Schriften sind vergessen.
Wagner, Joh. Mart. von, ausgezeichneter Bildhauer, geb. 1777 zu Würzburg, Sohn des dortigen Hofbildhauers, bildete sich in Wien u. Paris, hierauf in Rom, wo er sich niederließ. W. wurde besonders viel von dem Kronprinzen Ludwig von Bayern beschäftigt, theils durch Aufträge zum Ankauf von Antiken (so ist die Münchener Vasensammlung durch ihn zusammengebracht), theils durch Kunstbestellungen. (Das Relief in der Münchner Reitschule, den Centauren- und Lapithenkampf darstellend; der 300' lange Fries in der Walhalla, an dem er 12 Jahre arbeitete; die meisterhaften Arbeiten am neuen Siegesthor in München, darunter 6 Victorien und die Bavaria auf einer von 4 Löwen gezogenen Quadriga.)
Wagner, Georg Phil. Eberh., Philolog, geb. 1794 bei Wolkenstein in Sachsen, 1817–1854 Lehrer an der Kreuzschule zu Dresden, jetzt pensionirt, bekannt durch Ausgaben des Virgil.
Wagner, Rudolf, ausgezeichneter Physiolog u. vergleichender Anatom, geb. zu Baireuth 1805, studirte zu Erlangen und Würzburg Medicin, ging hernach nach Paris und bereiste Nord- u. Südfrankreich. Hierauf prakticirte er in Augsburg, kam dann als Prosector nach Erlangen, wo er 1832 die Professur der Zoologie erhielt, und 1840 an Blumenbachs Stelle nach Göttingen. „Lehrbuch der vergleichenden Anatomie“, 2. Aufl. Lpz. 1843; „Icones physiologicae“ Lpz. 1839–40; „Lehrbuch der Physiologie“ 3. Aufl. 1845; „Prodromus historiae generationis hominis atque animalium“ Lpz. 1836; „Neurologische Untersuchungen“ Gött. 1854; „Handwörterbuch der Physiologie“ Braunschw. 1843 etc.
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