Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

Bild:
<< vorherige Seite

in Gnadau den Anfang mit Versammlungen von Geistlichen, Schulmeistern und andern Laien, aus denen die Lichtfreunde erwuchsen, blieb ein Hauptsprecher derselben, wurde 2. Prediger an der Katharinenkirche zu Magdeburg, von 1845 an verschiedenartig gemaßregelt, 1847 suspendirt. Nun trat er als Prediger der freien Gemeinde Magdeburgs aus dem Staatskirchendienst, und hatte man 1845 die Versammlungen derselben als "Volksversammlungen" zu unterdrücken gesucht, so wurden sie 1855 als nichtreligiös verboten.


Uhren (vom lat. hora), Instrumente zur Messung der Zeit. Die jetzt gebräuchlichen U. mit Räderwerk haben die früheren Sand- u. Wasser-U. gänzlich verdrängt; nur die Sonnen-U. finden noch eine beschränkte Anwendung. Die Kraft, welche das Räderwerk in Bewegung setzt, ist entweder ein Gewicht od. die Elasticität einer Metallfeder, man hat also Gewicht- u. Feder-U. Um die Achse des ersten Rades ist eine Schnur gewunden mit anhängendem Gewicht, durch dessen Herabsinken die Achse und damit das Rad in drehende Bewegung gebracht u. diese Bewegung sodann durch die ganze Reihe der ineinander greifenden Räder fortgeleitet wird. Man unterscheidet im Räderwerk 2 Hauptabtheilungen, das Gangwerk u. das Zeigerwerk, bei Schlag-U. auch das Schlagwerk. Jedes Rad ist sowohl am Umfange seiner Scheibe als an seiner Achse mit Zähnen versehen. Die Scheibenzähne jedes Rades greifen in die Achsenzähne (Getriebe) des nächstfolgenden Rades u. so erhält jedes folgende Rad seine Bewegung durch das vorhergehende, und zwar stets eine schnellere als dieses, so daß das letzte Rad des Gangwerks (das Steigrad) die schnellste Drehung hat. Um diese langsamer zu machen, ist die sog. Hemmung (echappement) angebracht. Bei den Gewicht-U. ist dies das Pendel, das mit einer ankerähnlichen Vorrichtung (Anker) in Verbindung steht. Gleichförmig mit den Schwingungen des Pendels bewegt sich auch der Anker hin u. her u. greift mit seinen 2 Zähnen abwechselnd rechts und links in die schiefen Zähne des Steigrades, wodurch jedesmal eine vorübergehende Hemmung u. dadurch eine Verzögerung der Bewegung dieses Rades hervorgebracht wird. Diese pflanzt sich rückwärts durch das ganze Gangwerk fort u. macht, daß die Schnur mit dem Gewichte des ersten Rades nur äußerst langsam sich abwinden kann u. die sonst beschleunigte Fallbewegung des Gewichtes eine gleichförmige wird. Die Hemmung bringt somit Gleichförmigkeit und den erforderlichen Grad der Schnelligkeit in das Gangwerk. - Das Zeigerwerk erhält seine Bewegung vom Gangwerk u. besteht aus dem Minuten-, Wechsel- u. Stundenrad. Das Minutenrad dreht sich genau in einer Stunde 1 mal um u. trägt auf seiner Achse den Minutenzeiger; es greift zugleich in das Wechselrad u. dieses in das Stundenrad ein, welches letztere dadurch eine 12mal langsamere Bewegung erhält und auf seiner Achse den Stundenzeiger trägt. - Bei den Feder-U. wird die Bewegung durch die Elasticität einer spiralförmigen stählernen Feder bewirkt, welche innerhalb des Trommelhauses mit ihrem einen Ende an einem unbeweglichen Stifte, mit dem andern an der innern Seite der Trommel befestigt ist. Neben der Trommel befindet sich das erste Rad, das Schneckenrad, kegelförmig und mit schneckenförmigen Umgängen versehen. Trommel und Schneckenrad sind durch eine lange gegliederte Kette miteinander verbunden. Wird nun durch Umdrehen des Schneckenrades die Uhr aufgezogen, so windet sich die Kette auf die Umgänge der Schnecke u. zieht damit die Trommel in gleiche drehende Bewegung, wodurch die Feder in derselben gespannt wird. Sich selbst überlassen, dreht sich die gespannte Feder wieder auf, dreht die Trommel nun in entgegengesetzter Richtung u. indem sich so die Kette auf der Trommel auf- u. von der Schnecke ab windet. erhält auch das Schneckenrad die gleiche drehende Bewegung, welche sich dann wieder auf die fernern Räder fortpflanzt. Die Schnecke dient zugleich, um die Ungleichförmigkeit in der Wirkung der Feder auszugleichen, indem sie bei der allmälig schwächer werdenden Kraft der sich aufrollenden Feder dem Zuge der Kette einen allmälig länger

in Gnadau den Anfang mit Versammlungen von Geistlichen, Schulmeistern und andern Laien, aus denen die Lichtfreunde erwuchsen, blieb ein Hauptsprecher derselben, wurde 2. Prediger an der Katharinenkirche zu Magdeburg, von 1845 an verschiedenartig gemaßregelt, 1847 suspendirt. Nun trat er als Prediger der freien Gemeinde Magdeburgs aus dem Staatskirchendienst, und hatte man 1845 die Versammlungen derselben als „Volksversammlungen“ zu unterdrücken gesucht, so wurden sie 1855 als nichtreligiös verboten.


Uhren (vom lat. hora), Instrumente zur Messung der Zeit. Die jetzt gebräuchlichen U. mit Räderwerk haben die früheren Sand- u. Wasser-U. gänzlich verdrängt; nur die Sonnen-U. finden noch eine beschränkte Anwendung. Die Kraft, welche das Räderwerk in Bewegung setzt, ist entweder ein Gewicht od. die Elasticität einer Metallfeder, man hat also Gewicht- u. Feder-U. Um die Achse des ersten Rades ist eine Schnur gewunden mit anhängendem Gewicht, durch dessen Herabsinken die Achse und damit das Rad in drehende Bewegung gebracht u. diese Bewegung sodann durch die ganze Reihe der ineinander greifenden Räder fortgeleitet wird. Man unterscheidet im Räderwerk 2 Hauptabtheilungen, das Gangwerk u. das Zeigerwerk, bei Schlag-U. auch das Schlagwerk. Jedes Rad ist sowohl am Umfange seiner Scheibe als an seiner Achse mit Zähnen versehen. Die Scheibenzähne jedes Rades greifen in die Achsenzähne (Getriebe) des nächstfolgenden Rades u. so erhält jedes folgende Rad seine Bewegung durch das vorhergehende, und zwar stets eine schnellere als dieses, so daß das letzte Rad des Gangwerks (das Steigrad) die schnellste Drehung hat. Um diese langsamer zu machen, ist die sog. Hemmung (échappement) angebracht. Bei den Gewicht-U. ist dies das Pendel, das mit einer ankerähnlichen Vorrichtung (Anker) in Verbindung steht. Gleichförmig mit den Schwingungen des Pendels bewegt sich auch der Anker hin u. her u. greift mit seinen 2 Zähnen abwechselnd rechts und links in die schiefen Zähne des Steigrades, wodurch jedesmal eine vorübergehende Hemmung u. dadurch eine Verzögerung der Bewegung dieses Rades hervorgebracht wird. Diese pflanzt sich rückwärts durch das ganze Gangwerk fort u. macht, daß die Schnur mit dem Gewichte des ersten Rades nur äußerst langsam sich abwinden kann u. die sonst beschleunigte Fallbewegung des Gewichtes eine gleichförmige wird. Die Hemmung bringt somit Gleichförmigkeit und den erforderlichen Grad der Schnelligkeit in das Gangwerk. – Das Zeigerwerk erhält seine Bewegung vom Gangwerk u. besteht aus dem Minuten-, Wechsel- u. Stundenrad. Das Minutenrad dreht sich genau in einer Stunde 1 mal um u. trägt auf seiner Achse den Minutenzeiger; es greift zugleich in das Wechselrad u. dieses in das Stundenrad ein, welches letztere dadurch eine 12mal langsamere Bewegung erhält und auf seiner Achse den Stundenzeiger trägt. – Bei den Feder-U. wird die Bewegung durch die Elasticität einer spiralförmigen stählernen Feder bewirkt, welche innerhalb des Trommelhauses mit ihrem einen Ende an einem unbeweglichen Stifte, mit dem andern an der innern Seite der Trommel befestigt ist. Neben der Trommel befindet sich das erste Rad, das Schneckenrad, kegelförmig und mit schneckenförmigen Umgängen versehen. Trommel und Schneckenrad sind durch eine lange gegliederte Kette miteinander verbunden. Wird nun durch Umdrehen des Schneckenrades die Uhr aufgezogen, so windet sich die Kette auf die Umgänge der Schnecke u. zieht damit die Trommel in gleiche drehende Bewegung, wodurch die Feder in derselben gespannt wird. Sich selbst überlassen, dreht sich die gespannte Feder wieder auf, dreht die Trommel nun in entgegengesetzter Richtung u. indem sich so die Kette auf der Trommel auf- u. von der Schnecke ab windet. erhält auch das Schneckenrad die gleiche drehende Bewegung, welche sich dann wieder auf die fernern Räder fortpflanzt. Die Schnecke dient zugleich, um die Ungleichförmigkeit in der Wirkung der Feder auszugleichen, indem sie bei der allmälig schwächer werdenden Kraft der sich aufrollenden Feder dem Zuge der Kette einen allmälig länger

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0547" n="546"/>
in Gnadau den Anfang mit Versammlungen von Geistlichen, Schulmeistern und andern Laien, aus denen die Lichtfreunde erwuchsen, blieb ein Hauptsprecher derselben, wurde 2. Prediger an der Katharinenkirche zu Magdeburg, von 1845 an verschiedenartig gemaßregelt, 1847 suspendirt. Nun trat er als Prediger der freien Gemeinde Magdeburgs aus dem Staatskirchendienst, und hatte man 1845 die Versammlungen derselben als &#x201E;Volksversammlungen&#x201C; zu unterdrücken gesucht, so wurden sie 1855 als nichtreligiös verboten.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Uhren</hi> (vom lat. <hi rendition="#i">hora</hi>), Instrumente zur Messung der Zeit. Die jetzt gebräuchlichen U. mit Räderwerk haben die früheren <hi rendition="#g">Sand- u. Wasser</hi>-U. gänzlich verdrängt; nur die <hi rendition="#g">Sonnen</hi>-U. finden noch eine beschränkte Anwendung. Die Kraft, welche das Räderwerk in Bewegung setzt, ist entweder ein Gewicht od. die Elasticität einer Metallfeder, man hat also <hi rendition="#g">Gewicht- u. Feder</hi>-U. Um die Achse des ersten Rades ist eine Schnur gewunden mit anhängendem Gewicht, durch dessen Herabsinken die Achse und damit das Rad in drehende Bewegung gebracht u. diese Bewegung sodann durch die ganze Reihe der ineinander greifenden Räder fortgeleitet wird. Man unterscheidet im Räderwerk 2 Hauptabtheilungen, das Gangwerk u. das Zeigerwerk, bei Schlag-U. auch das Schlagwerk. Jedes Rad ist sowohl am Umfange seiner Scheibe als an seiner Achse mit Zähnen versehen. Die Scheibenzähne jedes Rades greifen in die Achsenzähne (Getriebe) des nächstfolgenden Rades u. so erhält jedes folgende Rad seine Bewegung durch das vorhergehende, und zwar stets eine schnellere als dieses, so daß das letzte Rad des Gangwerks (das Steigrad) die schnellste Drehung hat. Um diese langsamer zu machen, ist die sog. Hemmung <hi rendition="#i">(échappement)</hi> angebracht. Bei den Gewicht-U. ist dies das Pendel, das mit einer ankerähnlichen Vorrichtung (Anker) in Verbindung steht. Gleichförmig mit den Schwingungen des Pendels bewegt sich auch der Anker hin u. her u. greift mit seinen 2 Zähnen abwechselnd rechts und links in die schiefen Zähne des Steigrades, wodurch jedesmal eine vorübergehende Hemmung u. dadurch eine Verzögerung der Bewegung dieses Rades hervorgebracht wird. Diese pflanzt sich rückwärts durch das ganze Gangwerk fort u. macht, daß die Schnur mit dem Gewichte des ersten Rades nur äußerst langsam sich abwinden kann u. die sonst beschleunigte Fallbewegung des Gewichtes eine gleichförmige wird. Die Hemmung bringt somit Gleichförmigkeit und den erforderlichen Grad der Schnelligkeit in das Gangwerk. &#x2013; Das Zeigerwerk erhält seine Bewegung vom Gangwerk u. besteht aus dem Minuten-, Wechsel- u. Stundenrad. Das Minutenrad dreht sich genau in einer Stunde 1 mal um u. trägt auf seiner Achse den Minutenzeiger; es greift zugleich in das Wechselrad u. dieses in das Stundenrad ein, welches letztere dadurch eine 12mal langsamere Bewegung erhält und auf seiner Achse den Stundenzeiger trägt. &#x2013; Bei den Feder-U. wird die Bewegung durch die Elasticität einer spiralförmigen stählernen Feder bewirkt, welche innerhalb des Trommelhauses mit ihrem einen Ende an einem unbeweglichen Stifte, mit dem andern an der innern Seite der Trommel befestigt ist. Neben der Trommel befindet sich das erste Rad, das Schneckenrad, kegelförmig und mit schneckenförmigen Umgängen versehen. Trommel und Schneckenrad sind durch eine lange gegliederte Kette miteinander verbunden. Wird nun durch Umdrehen des Schneckenrades die Uhr aufgezogen, so windet sich die Kette auf die Umgänge der Schnecke u. zieht damit die Trommel in gleiche drehende Bewegung, wodurch die Feder in derselben gespannt wird. Sich selbst überlassen, dreht sich die gespannte Feder wieder auf, dreht die Trommel nun in entgegengesetzter Richtung u. indem sich so die Kette auf der Trommel auf- u. von der Schnecke ab windet. erhält auch das Schneckenrad die gleiche drehende Bewegung, welche sich dann wieder auf die fernern Räder fortpflanzt. Die Schnecke dient zugleich, um die Ungleichförmigkeit in der Wirkung der Feder auszugleichen, indem sie bei der allmälig schwächer werdenden Kraft der sich aufrollenden Feder dem Zuge der Kette einen allmälig länger
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[546/0547] in Gnadau den Anfang mit Versammlungen von Geistlichen, Schulmeistern und andern Laien, aus denen die Lichtfreunde erwuchsen, blieb ein Hauptsprecher derselben, wurde 2. Prediger an der Katharinenkirche zu Magdeburg, von 1845 an verschiedenartig gemaßregelt, 1847 suspendirt. Nun trat er als Prediger der freien Gemeinde Magdeburgs aus dem Staatskirchendienst, und hatte man 1845 die Versammlungen derselben als „Volksversammlungen“ zu unterdrücken gesucht, so wurden sie 1855 als nichtreligiös verboten. Uhren (vom lat. hora), Instrumente zur Messung der Zeit. Die jetzt gebräuchlichen U. mit Räderwerk haben die früheren Sand- u. Wasser-U. gänzlich verdrängt; nur die Sonnen-U. finden noch eine beschränkte Anwendung. Die Kraft, welche das Räderwerk in Bewegung setzt, ist entweder ein Gewicht od. die Elasticität einer Metallfeder, man hat also Gewicht- u. Feder-U. Um die Achse des ersten Rades ist eine Schnur gewunden mit anhängendem Gewicht, durch dessen Herabsinken die Achse und damit das Rad in drehende Bewegung gebracht u. diese Bewegung sodann durch die ganze Reihe der ineinander greifenden Räder fortgeleitet wird. Man unterscheidet im Räderwerk 2 Hauptabtheilungen, das Gangwerk u. das Zeigerwerk, bei Schlag-U. auch das Schlagwerk. Jedes Rad ist sowohl am Umfange seiner Scheibe als an seiner Achse mit Zähnen versehen. Die Scheibenzähne jedes Rades greifen in die Achsenzähne (Getriebe) des nächstfolgenden Rades u. so erhält jedes folgende Rad seine Bewegung durch das vorhergehende, und zwar stets eine schnellere als dieses, so daß das letzte Rad des Gangwerks (das Steigrad) die schnellste Drehung hat. Um diese langsamer zu machen, ist die sog. Hemmung (échappement) angebracht. Bei den Gewicht-U. ist dies das Pendel, das mit einer ankerähnlichen Vorrichtung (Anker) in Verbindung steht. Gleichförmig mit den Schwingungen des Pendels bewegt sich auch der Anker hin u. her u. greift mit seinen 2 Zähnen abwechselnd rechts und links in die schiefen Zähne des Steigrades, wodurch jedesmal eine vorübergehende Hemmung u. dadurch eine Verzögerung der Bewegung dieses Rades hervorgebracht wird. Diese pflanzt sich rückwärts durch das ganze Gangwerk fort u. macht, daß die Schnur mit dem Gewichte des ersten Rades nur äußerst langsam sich abwinden kann u. die sonst beschleunigte Fallbewegung des Gewichtes eine gleichförmige wird. Die Hemmung bringt somit Gleichförmigkeit und den erforderlichen Grad der Schnelligkeit in das Gangwerk. – Das Zeigerwerk erhält seine Bewegung vom Gangwerk u. besteht aus dem Minuten-, Wechsel- u. Stundenrad. Das Minutenrad dreht sich genau in einer Stunde 1 mal um u. trägt auf seiner Achse den Minutenzeiger; es greift zugleich in das Wechselrad u. dieses in das Stundenrad ein, welches letztere dadurch eine 12mal langsamere Bewegung erhält und auf seiner Achse den Stundenzeiger trägt. – Bei den Feder-U. wird die Bewegung durch die Elasticität einer spiralförmigen stählernen Feder bewirkt, welche innerhalb des Trommelhauses mit ihrem einen Ende an einem unbeweglichen Stifte, mit dem andern an der innern Seite der Trommel befestigt ist. Neben der Trommel befindet sich das erste Rad, das Schneckenrad, kegelförmig und mit schneckenförmigen Umgängen versehen. Trommel und Schneckenrad sind durch eine lange gegliederte Kette miteinander verbunden. Wird nun durch Umdrehen des Schneckenrades die Uhr aufgezogen, so windet sich die Kette auf die Umgänge der Schnecke u. zieht damit die Trommel in gleiche drehende Bewegung, wodurch die Feder in derselben gespannt wird. Sich selbst überlassen, dreht sich die gespannte Feder wieder auf, dreht die Trommel nun in entgegengesetzter Richtung u. indem sich so die Kette auf der Trommel auf- u. von der Schnecke ab windet. erhält auch das Schneckenrad die gleiche drehende Bewegung, welche sich dann wieder auf die fernern Räder fortpflanzt. Die Schnecke dient zugleich, um die Ungleichförmigkeit in der Wirkung der Feder auszugleichen, indem sie bei der allmälig schwächer werdenden Kraft der sich aufrollenden Feder dem Zuge der Kette einen allmälig länger

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:14Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:14Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/547
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 546. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/547>, abgerufen am 21.11.2024.