Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.sondern von der göttlichen Vorsehung d. h. von ganz freiwilligen milden Gaben leben, wurden von Clemens VII. mit Bestätigung u. Vollmachten sowie mit den Privilegien der Chorherren der Lateran-Congregation bedacht, legten am 14. September 1524 die Ordensgelübde ab und wählten den Caraffa zu ihrem Superior. Gelegentlich der Eroberung Roms durch Bourbon 1527 wurden die T. schwer mißhandelt und verlegten ihren Hauptsitz nach Venedig. Der Orden gedieh, 1546 wurden die Somasker mit ihm vereiniget, doch hatte diese Vereinigung weder einen rechten Halt noch Dauer, das meiste that für die T. Caraffa, der von Würde zu Würde und 1555 zur päpstlichen emporstieg. Sittenreinheit, wissenschaftliche Bildung, Würde und Anstand beim Gottesdienste und namentlich auch auf der Kanzel, Bekämpfung der neuen Irrlehren, Krankenpflege u. Vorbereitung der Verbrecher zum Tode, waren das, worin sich die T. auszeichneten. Ihre Blütezeit fällt in das 17. Jahrhundert; außerhalb Italien bekamen sie Häuser in Spanien, Polen, im deutschen Reich, namentlich in Bayern, 1644 durch den Cardinal Mazarin auch eines zu Paris, das aber in Frankreich das einzige blieb; als Missionäre durchwanderten T. Mingrelien, die Tartarei, Circassien u. Georgien; auch die Zahl der Gelehrten, Cardinäle, Erzbischöfe u. Bischöfe, die aus dem Schoße dieses Ordens hervorgingen, ist bedeutend. Aber die T. wurden reich, vor der glänzenden Thätigkeit der Jesuiten mußten sie in den Hintergrund zurücktreten, eine Vereinigung mit diesen gelang niemals. Gegenwärtig hat der Orden noch einige Häuser in Italien, sein berühmtestes Mitglied ist der Prediger Ventura. - Die T. inen von der unbefleckten Empfängniß der hl. Jungfrau sowie die nach diesen von Ursula Benincosa (geb. 1547, gest. 1618) gestifteten T. inen von der Einsiedelei haben sich nicht über Neapel und Palermo hinaus verbreitet. Thebaische Legion, s. Mauritius, St. Theben, Thebä, Stadt in Oberägypten (das nach ihr Thebais genannt wird), ägyptische Stadt des Ammon, zuerst Hauptstadt eines eigenen Reichs, dann um 1600 v. Chr. Hauptstadt des vereinigten Aegyptens (s. Bd. I. S. 48), von seinen Königen mit Prachtbauten ausgeschmückt, eine volkreiche Stadt von 3 Meilen im Umfang; sie sank, als gegen 1000 v. Chr. die Residenz der Pharaonen nach Tanis in Unterägypten verlegt wurde und zerfiel schon vor Chr. Doch erhielten sich die Tempelgebäude, deren Zerstörung einer späteren Zeit, namentlich der mohammedanischen, vorbehalten blieb; jetzt stehen auf den Trümmern zu beiden Seiten des Nil die Fellahdörfer Karnak, Luksor, Medinetabu und Gusnah; ungeheure Säulen, Sphinxe, Colosse etc. sind von den Tempel- u. Tempelpalästen noch übrig; deßgleichen unzählige Gräber in dem Wüstenfeld und den Felsenwänden des Nilthales, darunter auch viele Königsgräber in Felsengallerien. Theben , jetzt Thiva, die bedeutendste Stadt Böotiens, der Sage nach um 1500 v. Chr. erbaut, in der myth. Geschichte hochberühmt als Geburtsort des Dionysos, Herakles, des Oedipus und dessen Söhnen (vgl. Epigonen), wurde frühe Republik mit oligarchischer Verfassung, war aber ohne verhältnißmäßige Bedeutung bis zum peloponnes. Krieg, wo es viel zum Sturze Athens beitrug. Dann fiel es unter spartan. Oberhoheit, durch welche sich die Oligarchie befestigen wollte; 378 v. Chr. befreite es Pelopidas und durch diesen, so wie durch Epaminondas, erhielt T. vorübergehend den Vorrang in Griechenland. Im heiligen Kriege gegen die Phokäer zeigte es schon unzureichende Kraft, verlor bei Chäronea die Blüte seiner Jugend und wurde 335 v. Chr. von Alexander dem Gr. zerstört. Von Kassander wieder aufgebaut erscheint es noch einmal mit Athen im Bunde mit Mithridates gegen Rom, war unter der türk. Herrschaft ein elendes Dorf, das sich in neuester Zeit bis zu 5000 E. gehoben, 1853 aber durch Erdbeben sehr gelitten hat. The dansant (-dangsang), frz., Theegesellschaft, wobei getanzt wird. Thee, warmes Getränk, der Aufguß sondern von der göttlichen Vorsehung d. h. von ganz freiwilligen milden Gaben leben, wurden von Clemens VII. mit Bestätigung u. Vollmachten sowie mit den Privilegien der Chorherren der Lateran-Congregation bedacht, legten am 14. September 1524 die Ordensgelübde ab und wählten den Caraffa zu ihrem Superior. Gelegentlich der Eroberung Roms durch Bourbon 1527 wurden die T. schwer mißhandelt und verlegten ihren Hauptsitz nach Venedig. Der Orden gedieh, 1546 wurden die Somasker mit ihm vereiniget, doch hatte diese Vereinigung weder einen rechten Halt noch Dauer, das meiste that für die T. Caraffa, der von Würde zu Würde und 1555 zur päpstlichen emporstieg. Sittenreinheit, wissenschaftliche Bildung, Würde und Anstand beim Gottesdienste und namentlich auch auf der Kanzel, Bekämpfung der neuen Irrlehren, Krankenpflege u. Vorbereitung der Verbrecher zum Tode, waren das, worin sich die T. auszeichneten. Ihre Blütezeit fällt in das 17. Jahrhundert; außerhalb Italien bekamen sie Häuser in Spanien, Polen, im deutschen Reich, namentlich in Bayern, 1644 durch den Cardinal Mazarin auch eines zu Paris, das aber in Frankreich das einzige blieb; als Missionäre durchwanderten T. Mingrelien, die Tartarei, Circassien u. Georgien; auch die Zahl der Gelehrten, Cardinäle, Erzbischöfe u. Bischöfe, die aus dem Schoße dieses Ordens hervorgingen, ist bedeutend. Aber die T. wurden reich, vor der glänzenden Thätigkeit der Jesuiten mußten sie in den Hintergrund zurücktreten, eine Vereinigung mit diesen gelang niemals. Gegenwärtig hat der Orden noch einige Häuser in Italien, sein berühmtestes Mitglied ist der Prediger Ventura. – Die T. inen von der unbefleckten Empfängniß der hl. Jungfrau sowie die nach diesen von Ursula Benincosa (geb. 1547, gest. 1618) gestifteten T. inen von der Einsiedelei haben sich nicht über Neapel und Palermo hinaus verbreitet. Thebaische Legion, s. Mauritius, St. Theben, Thebä, Stadt in Oberägypten (das nach ihr Thebaïs genannt wird), ägyptische Stadt des Ammon, zuerst Hauptstadt eines eigenen Reichs, dann um 1600 v. Chr. Hauptstadt des vereinigten Aegyptens (s. Bd. I. S. 48), von seinen Königen mit Prachtbauten ausgeschmückt, eine volkreiche Stadt von 3 Meilen im Umfang; sie sank, als gegen 1000 v. Chr. die Residenz der Pharaonen nach Tanis in Unterägypten verlegt wurde und zerfiel schon vor Chr. Doch erhielten sich die Tempelgebäude, deren Zerstörung einer späteren Zeit, namentlich der mohammedanischen, vorbehalten blieb; jetzt stehen auf den Trümmern zu beiden Seiten des Nil die Fellahdörfer Karnak, Luksor, Medinetabu und Gusnah; ungeheure Säulen, Sphinxe, Colosse etc. sind von den Tempel- u. Tempelpalästen noch übrig; deßgleichen unzählige Gräber in dem Wüstenfeld und den Felsenwänden des Nilthales, darunter auch viele Königsgräber in Felsengallerien. Theben , jetzt Thiva, die bedeutendste Stadt Böotiens, der Sage nach um 1500 v. Chr. erbaut, in der myth. Geschichte hochberühmt als Geburtsort des Dionysos, Herakles, des Oedipus und dessen Söhnen (vgl. Epigonen), wurde frühe Republik mit oligarchischer Verfassung, war aber ohne verhältnißmäßige Bedeutung bis zum peloponnes. Krieg, wo es viel zum Sturze Athens beitrug. Dann fiel es unter spartan. Oberhoheit, durch welche sich die Oligarchie befestigen wollte; 378 v. Chr. befreite es Pelopidas und durch diesen, so wie durch Epaminondas, erhielt T. vorübergehend den Vorrang in Griechenland. Im heiligen Kriege gegen die Phokäer zeigte es schon unzureichende Kraft, verlor bei Chäronea die Blüte seiner Jugend und wurde 335 v. Chr. von Alexander dem Gr. zerstört. Von Kassander wieder aufgebaut erscheint es noch einmal mit Athen im Bunde mit Mithridates gegen Rom, war unter der türk. Herrschaft ein elendes Dorf, das sich in neuester Zeit bis zu 5000 E. gehoben, 1853 aber durch Erdbeben sehr gelitten hat. Thé dansant (–dangsang), frz., Theegesellschaft, wobei getanzt wird. Thee, warmes Getränk, der Aufguß <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0449" n="448"/> sondern von der göttlichen Vorsehung d. h. von ganz freiwilligen milden Gaben leben, wurden von Clemens VII. mit Bestätigung u. Vollmachten sowie mit den Privilegien der Chorherren der Lateran-Congregation bedacht, legten am 14. September 1524 die Ordensgelübde ab und wählten den Caraffa zu ihrem Superior. Gelegentlich der Eroberung Roms durch Bourbon 1527 wurden die T. schwer mißhandelt und verlegten ihren Hauptsitz nach Venedig. Der Orden gedieh, 1546 wurden die Somasker mit ihm vereiniget, doch hatte diese Vereinigung weder einen rechten Halt noch Dauer, das meiste that für die T. Caraffa, der von Würde zu Würde und 1555 zur päpstlichen emporstieg. Sittenreinheit, wissenschaftliche Bildung, Würde und Anstand beim Gottesdienste und namentlich auch auf der Kanzel, Bekämpfung der neuen Irrlehren, Krankenpflege u. Vorbereitung der Verbrecher zum Tode, waren das, worin sich die T. auszeichneten. Ihre Blütezeit fällt in das 17. Jahrhundert; außerhalb Italien bekamen sie Häuser in Spanien, Polen, im deutschen Reich, namentlich in Bayern, 1644 durch den Cardinal Mazarin auch eines zu Paris, das aber in Frankreich das einzige blieb; als Missionäre durchwanderten T. Mingrelien, die Tartarei, Circassien u. Georgien; auch die Zahl der Gelehrten, Cardinäle, Erzbischöfe u. Bischöfe, die aus dem Schoße dieses Ordens hervorgingen, ist bedeutend. Aber die T. wurden reich, vor der glänzenden Thätigkeit der Jesuiten mußten sie in den Hintergrund zurücktreten, eine Vereinigung mit diesen gelang niemals. Gegenwärtig hat der Orden noch einige Häuser in Italien, sein berühmtestes Mitglied ist der Prediger Ventura. – Die T. <hi rendition="#g">inen von der unbefleckten Empfängniß der hl. Jungfrau</hi> sowie die nach diesen von Ursula Benincosa (geb. 1547, gest. 1618) gestifteten T. <hi rendition="#g">inen von der Einsiedelei</hi> haben sich nicht über Neapel und Palermo hinaus verbreitet.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Thebaische Legion</hi>, s. Mauritius, St.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Theben</hi>, Thebä, Stadt in Oberägypten (das nach ihr Thebaïs genannt wird), ägyptische Stadt des Ammon, zuerst Hauptstadt eines eigenen Reichs, dann um 1600 v. Chr. Hauptstadt des vereinigten Aegyptens (s. Bd. I. S. 48), von seinen Königen mit Prachtbauten ausgeschmückt, eine volkreiche Stadt von 3 Meilen im Umfang; sie sank, als gegen 1000 v. Chr. die Residenz der Pharaonen nach Tanis in Unterägypten verlegt wurde und zerfiel schon vor Chr. Doch erhielten sich die Tempelgebäude, deren Zerstörung einer späteren Zeit, namentlich der mohammedanischen, vorbehalten blieb; jetzt stehen auf den Trümmern zu beiden Seiten des Nil die Fellahdörfer Karnak, Luksor, Medinetabu und Gusnah; ungeheure Säulen, Sphinxe, Colosse etc. sind von den Tempel- u. Tempelpalästen noch übrig; deßgleichen unzählige Gräber in dem Wüstenfeld und den Felsenwänden des Nilthales, darunter auch viele Königsgräber in Felsengallerien.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Theben</hi> , jetzt <hi rendition="#g">Thiva</hi>, die bedeutendste Stadt Böotiens, der Sage nach um 1500 v. Chr. erbaut, in der myth. Geschichte hochberühmt als Geburtsort des Dionysos, Herakles, des Oedipus und dessen Söhnen (vgl. Epigonen), wurde frühe Republik mit oligarchischer Verfassung, war aber ohne verhältnißmäßige Bedeutung bis zum peloponnes. Krieg, wo es viel zum Sturze Athens beitrug. Dann fiel es unter spartan. Oberhoheit, durch welche sich die Oligarchie befestigen wollte; 378 v. Chr. befreite es Pelopidas und durch diesen, so wie durch Epaminondas, erhielt T. vorübergehend den Vorrang in Griechenland. Im heiligen Kriege gegen die Phokäer zeigte es schon unzureichende Kraft, verlor bei Chäronea die Blüte seiner Jugend und wurde 335 v. Chr. von Alexander dem Gr. zerstört. Von Kassander wieder aufgebaut erscheint es noch einmal mit Athen im Bunde mit Mithridates gegen Rom, war unter der türk. Herrschaft ein elendes Dorf, das sich in neuester Zeit bis zu 5000 E. gehoben, 1853 aber durch Erdbeben sehr gelitten hat.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Thé dansant</hi> (–dangsang), frz., Theegesellschaft, wobei getanzt wird.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Thee</hi>, warmes Getränk, der Aufguß </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [448/0449]
sondern von der göttlichen Vorsehung d. h. von ganz freiwilligen milden Gaben leben, wurden von Clemens VII. mit Bestätigung u. Vollmachten sowie mit den Privilegien der Chorherren der Lateran-Congregation bedacht, legten am 14. September 1524 die Ordensgelübde ab und wählten den Caraffa zu ihrem Superior. Gelegentlich der Eroberung Roms durch Bourbon 1527 wurden die T. schwer mißhandelt und verlegten ihren Hauptsitz nach Venedig. Der Orden gedieh, 1546 wurden die Somasker mit ihm vereiniget, doch hatte diese Vereinigung weder einen rechten Halt noch Dauer, das meiste that für die T. Caraffa, der von Würde zu Würde und 1555 zur päpstlichen emporstieg. Sittenreinheit, wissenschaftliche Bildung, Würde und Anstand beim Gottesdienste und namentlich auch auf der Kanzel, Bekämpfung der neuen Irrlehren, Krankenpflege u. Vorbereitung der Verbrecher zum Tode, waren das, worin sich die T. auszeichneten. Ihre Blütezeit fällt in das 17. Jahrhundert; außerhalb Italien bekamen sie Häuser in Spanien, Polen, im deutschen Reich, namentlich in Bayern, 1644 durch den Cardinal Mazarin auch eines zu Paris, das aber in Frankreich das einzige blieb; als Missionäre durchwanderten T. Mingrelien, die Tartarei, Circassien u. Georgien; auch die Zahl der Gelehrten, Cardinäle, Erzbischöfe u. Bischöfe, die aus dem Schoße dieses Ordens hervorgingen, ist bedeutend. Aber die T. wurden reich, vor der glänzenden Thätigkeit der Jesuiten mußten sie in den Hintergrund zurücktreten, eine Vereinigung mit diesen gelang niemals. Gegenwärtig hat der Orden noch einige Häuser in Italien, sein berühmtestes Mitglied ist der Prediger Ventura. – Die T. inen von der unbefleckten Empfängniß der hl. Jungfrau sowie die nach diesen von Ursula Benincosa (geb. 1547, gest. 1618) gestifteten T. inen von der Einsiedelei haben sich nicht über Neapel und Palermo hinaus verbreitet.
Thebaische Legion, s. Mauritius, St.
Theben, Thebä, Stadt in Oberägypten (das nach ihr Thebaïs genannt wird), ägyptische Stadt des Ammon, zuerst Hauptstadt eines eigenen Reichs, dann um 1600 v. Chr. Hauptstadt des vereinigten Aegyptens (s. Bd. I. S. 48), von seinen Königen mit Prachtbauten ausgeschmückt, eine volkreiche Stadt von 3 Meilen im Umfang; sie sank, als gegen 1000 v. Chr. die Residenz der Pharaonen nach Tanis in Unterägypten verlegt wurde und zerfiel schon vor Chr. Doch erhielten sich die Tempelgebäude, deren Zerstörung einer späteren Zeit, namentlich der mohammedanischen, vorbehalten blieb; jetzt stehen auf den Trümmern zu beiden Seiten des Nil die Fellahdörfer Karnak, Luksor, Medinetabu und Gusnah; ungeheure Säulen, Sphinxe, Colosse etc. sind von den Tempel- u. Tempelpalästen noch übrig; deßgleichen unzählige Gräber in dem Wüstenfeld und den Felsenwänden des Nilthales, darunter auch viele Königsgräber in Felsengallerien.
Theben , jetzt Thiva, die bedeutendste Stadt Böotiens, der Sage nach um 1500 v. Chr. erbaut, in der myth. Geschichte hochberühmt als Geburtsort des Dionysos, Herakles, des Oedipus und dessen Söhnen (vgl. Epigonen), wurde frühe Republik mit oligarchischer Verfassung, war aber ohne verhältnißmäßige Bedeutung bis zum peloponnes. Krieg, wo es viel zum Sturze Athens beitrug. Dann fiel es unter spartan. Oberhoheit, durch welche sich die Oligarchie befestigen wollte; 378 v. Chr. befreite es Pelopidas und durch diesen, so wie durch Epaminondas, erhielt T. vorübergehend den Vorrang in Griechenland. Im heiligen Kriege gegen die Phokäer zeigte es schon unzureichende Kraft, verlor bei Chäronea die Blüte seiner Jugend und wurde 335 v. Chr. von Alexander dem Gr. zerstört. Von Kassander wieder aufgebaut erscheint es noch einmal mit Athen im Bunde mit Mithridates gegen Rom, war unter der türk. Herrschaft ein elendes Dorf, das sich in neuester Zeit bis zu 5000 E. gehoben, 1853 aber durch Erdbeben sehr gelitten hat.
Thé dansant (–dangsang), frz., Theegesellschaft, wobei getanzt wird.
Thee, warmes Getränk, der Aufguß
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |