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Allgemeine Zeitung, Nr. 95, 5. April 1849.

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[Spaltenumbruch] er macht sie zu dem Ausdruck des Edelsten und Höchsten, zum Schwert- und
Schildträger des Guten und der Gottheit, und darum ist das erste Prin-
eip seiner Politik daß die Regierung in unantastbarer Festigkeit über der
Gesellschaft gestellt seyn und sich selber stellen müsse. Er sucht das Unglück
und den Sturz so vieler und glänzender Reiche eben darin daß die Gesell-
schaft in ihnen den Sieg über die Regierung gewonnen, und daß diese ent-
weder selber zu verderbt oder zu unmächtig war um den schlechten Elemen-
ten der ersteren zu widerstehen. "Warum sind so viele, auch glänzende
demokratische Gesellschaften so schnell untergegangen? Weil sie nicht litten
daß die Regierung in ihrer Mitte ihre Pflicht erfüllte und ihrer Aufgabe
gemäß handelte. Sie haben sie nicht bloß schwach gemacht; sie sind weiter
gegangen und haben sie zur Lüge gezwungen. Ich kenne nichts traurigeres
als die Regierungen welche bei dem Kampfe zwischen den guten und bösen
Principien, den guten und bösen Leidenschaften jeden Augenblick selbst das
Knie vor den schlechten Leidenschaften und schlechten Principien beugen."
Das Volk ist verloren indem die Regierung an das Volk verloren ist.

Es ist klar daß hier eine tiefe Anschauung menschlicher Dinge zum
Grunde liegt, an sich reich genug an lebengebender Kraft, um einen Mann
mit der starren Gewalt Guizots hoch über den Tadel und die Klage eines
ganzen Volkes zu erheben. Es ist kein Fehler daß sich die Regierung
dann mit trockener Hartnäckigkeit widersetze; es müssen ihm die Dinge
nicht von unten nach oben, sondern von oben nach unten gehen. Und tief
genug sleht diese Anschauung in Verbindung mit dem kirchlichen Glauben,
der in der Erbsünde den Glauben an die Erlösung, in dieser den Glauben
an die christliche Religion überhaupt findet. Endlich aber ist es klar welche
Macht in einem Staate des centralistrten Beamtenthums dieser Anschau-
ung zur Seite stehen muß, und wie viele sie theilen, unterstützen und prei-
sen werden, weil sie mit ihr ihre ganze staatliche Stellung gleichsam ge-
adelt, ihre Trennung vom Leben der bürgerlichen Welt zu einer Forderung
der Sittlichkeit, ja des religiösen Glaubens selber erhoben sehen! Aber
wunderbar ist es daß ein Mann von der Aufrichtigkeit Guizots sich mitten
in dieser platonischen Idee nicht gesagt hat daß jede Regierung aus der-
selben Gesellschaft hervorgeht, über welche sie diese Theorie als die ver-
wirklichte Trägerin der reinen Wahrheit hinstellt. Legt dann der Mensch
den "Kampf des Guten mit dem Bösen" von sich ab indem er Beamteter
wird? Oder ist nicht dieser Kampf in den Menschen der Regierung gerade
eben so mächtig und unentschieden wie in den übrigen Sterblichen? Ist
das aber, wie kann man dann einer menschlichen Regierung eine Aufgabe
zumuthen welche nur die Gottheit zu erfüllen vermag? Nützt es für die
wirkliche Welt etwas den Maßstab der idealen Regierung anzulegen? Und
wenn praktisch die Beamteten eben weder heiliger noch edler an sich sind
als andere Menschen, liegt dann nicht die erste und eigentliche Frage der
wahren Staatskunst in dem Satze der die möglichst richtige Bildung
der Regierung aus dem Volk enthält? Wird nicht selbst die Idee Guizots
welche die platonische Weltanschauung nur mit der christlichen Lehre ge-
tränkt hat, diesen Satz als die Hauptsache anerkennen müssen? Es kann
nicht zweifelhaft seyn.

Guizot selbst hat dieß gefühlt, mehr gefühlt als erkannt. Wir gelan-
gen hier zu dem Hauptinhalte dieser kleinen Schrift, und zugleich zu ihrem
größten Mangel; zu demjenigen wodurch sie in der gegenwärtigen Zeit
zum Manifest der einen Partei geworden, und weßhalb sie von der andern
im Grunde wenig beachtet ist. Alles was weiter in diesem Buche steht,
läßt sich zusammenfassen in dem Satze: Die Demokratie erzeugt die schlech-
teste Regierung und ist die Feindin der besten. Alles was dem Buche im
großen und ganzen weiter vorgeworfen werden kann, ist dagegen daß es
die Frage: wie denn eine Regierung besser geordnet werden könne? gar
nicht berührt. Das Buch ist nichts als eine geistvolle Negation der Repu-
blik. Das war recht gut für eine reine Parteischrift, aber nicht genug für
das Manifest einer ganzen Richtung in den Ueberzeugungen eines Volkes.
Allerdings haßten und fürchteten viele die Republik, allein unter ihnen
nahm die Hälfte sie doch lieber an als den Zustand der jetzt der Aufhebung
dieser Republik folgen müßte; dieser aber war es nicht darum zu thun daß
man die Republik stürzte ohne etwas neues an deren Stelle zu setzen. Wer
das nicht konnte, der konnte nicht Führer der öffentlichen Meinung seyn;
denn ohne weiteres auf ein Königthum zu verweisen, das doch am Ende
eben unter demselben Regierungshaupte Guizot zu der so sehr verurtheil-
ten Republik geführt hatte, das konnte wenig nützen. So hat diese Schrift
gleich von anfang an nicht die Fähigkeit gehabt die Führerin in den un-
abweisbaren Kämpfen für ihre eigene Partei zu werden; die Unfähigkeit
dieser Arbeit aber mußte wiederum als Unfähigkeit des Mannes der sie
nach solchen Vorgängen und in solchem Augenblick geliefert, erscheinen,
und die Rathlosigkeit des Hauptes war denn doch am Ende die Rathlosig-
keit des Systems selber. Dieser Schluß war kein erfreuliches Resultat;
aber man mußte es annehmen denn er war unumstößlich. Daß aber da-
bei Guizot und Guizots Schrift sowenig wie seine Ansicht selber sernerhin
[Spaltenumbruch] an der Spitze der Gegner der Republik stehen konnten, war klar; der Con-
stitutionalismus war ein pis aller für jeden der wie Guizot nichts wußte
als eine Verdammung der Republik, und darum war eben nicht vielen zu
thun. Die in Frankreich wohnenden Constitutionellen dursten ihre Stimme
für das Königthum nicht erheben; warum that denn Guizot, der Martyrer
des Constitutionalismus, der Minister des Königsthums noch mehr als
der Minister des Königs, dieß nicht von seinem sichern England aus?
Wenn Guizot das Königthum a tout prix nicht auf seine Fahne schrieb,
wer sollte es dann thun? Und endlich wenn er es nicht that, mußte dann
nicht der Gedanke entstehen daß das Königthum eben keine rationelle Ver-
theidigung ertrage? Wer läugnete daß die Republik ihre Mängel und
Unmöglichkeiten habe, so gut wie jede andere Regierungsform? Nicht
darauf kam es an die Menschen bloß an jener verzweifeln zu lassen, und
wäre es aus Gründen die man wie Guizot von Ormuzd und Ahriman her-
leitete, sondern darauf daß man Hülfe vor diesem Gebrechen nicht etwa
wie Guizot in einer Erhebung der Moralität des Volks, sondern in der
Rückkehr zur alten Verfassung suchte und fand. Konnte er das nicht, so
mußte gerade er den Angriff auf die Republik andern überlassen; so wie
er auftrat, ist allerdings seine Schrift eine Anklage gegen die Republik,
aber sie ist zugleich eine Verurtheilung des Königthums das zu dieser Re-
publik führen mußte und geführt hat. Und darum hat die Schrift von an-
fang an zwar ein großes litterarisches und philosophisches Interesse, aber
keine politische Bedeutung gewinnen können.

Doch wir wollen nicht ungerecht seyn, und den Punkt sogleich hervor-
heben durch den diese Schrift ihre praktische Seite gewinnt. Es ist bekannt
daß Guizot während seiner Verwaltung in fast unerhört starrer Weise sich
von allen Bewegungen des eigentlichen Volkslebens abschloß, und mit
großem Recht haben Freund und Feind in dieser eisernen Abgeschlossenheit
einen Hauptgrund des Sturzes der Monarchie geschen. Dieser Vorwurf
ruht schwer auf dem Ministerium Guizot, und liest man seine Schrift auf-
merksam durch, so ist es kein Zweifel daß er selber gerade diese Auklage
am tiefsten fühlt, am eifrigsten bemüht ist sie von sich abzuwälzen. Die
ganze Schrift wiederholt in immer neuer Wendung den Gedanken daß die
Regierung eine absolut selbständige, von den Leidenschaften des Volkes
unabhängige seyn müsse; man täusche sich nicht, das ist die Vertheidigung
Guizots. Wird er aber -- jetzt ferne vom Staatsruder -- die geistige
Kraft haben einzusehen daß es auch eine Leidenschaft der Regierung gibt,
und daß er an dieser und an keiner andern untergegangen ist? Guizot ist
eine gewaltige Persönlichkeit, aber er ist es durch seine doctrinäre Unbeug-
samkeit. Er ist zu alt um den Reflex seiner Fehler in dem Spiegel der
Ereignisse erkennen zu wollen.
(Beschluß folgt.)




München.

Es gibt wohl keinen Stand und kei-
nen Wirkungskreis dessen beschauliche Abgeschlossenheit durch die Ereig-
nisse des vorigen Jahrs nicht plötzlich an einen unabweisbaren Bezug zur
Allgemeinheit des öffentlichen Lebens gemahnt worden, nicht irgendeine
neue Wendung erhalten hätte. Glücklich wer damals durch den heftigen
äußern Anstoß nicht den Schwerpunkt seines innern Berufs verloren!
Unter den Künstlern insbesondere mag es manchem nicht leicht geworden
seyn den frisch entbrannten Patriotismus der politischen Erregung und die
stille Gluth seiner ästhetischen Lebensaufgabe in eine Flamme auflodern zu
lassen. Feodor Dietz, einer unserer wenigen deutschen Schlachtenmaler,
sonst der ältern Geschichte zugewandt, aus welcher er Stoffe wie die vier-
hundert Pforzheimer, den Tod des Pappenheim, Mar Piccolomini u. s. w.
mit poetischem Schwung behandelt hat, zeigt uns jetzt in seiner Werkstätte
lebensvolle Darstellungen der jüngsten deutschen Waffenthaten in einer
rein deutschen Angelegenheit; und wer sähe nicht eine glückliche Conse-
quenz darin daß der Schöpfer der erstgenannten Werke von der Stunde an
da das romantische Deutschland zur politischen That erwachte, nicht fürder
die Vorwürfe künstlerischer Thätigkeit in den Dramen seines Schillers,
sondern in den Gestlden von Schleswig-Holstein zu suchen auszog. Den
Säbel an der Seite, das Skizzenbuch in der Tasche, schloß sich derselbe an-
fangs dem Rantzau'schen, dann dem Tannschen Freicorps an, Gefahren
und Strapazen des Kriegszugs mit ebenso viel patriotischem als künstleri-
schem Eifer theilend. Aus dieser Zeit stammt eine Reihe von überaus
charakteristischen Porträtfiguren tapferer Freischaaren und ihrer edlen
Führer Tann, Aldosser, Rantzau, Bothmer, Bouteville, Aquarellzeich-
nungen von Gefechten (Hoptrup, Auszug des Rantzau'schen Corps aus
Gottorp) landschaftliche Aufnahmen der Schlachtfelder u. s. w. Geistvoll,
lebendig aufgefaßt und elegant vorgetragen, wie sie hier uns vorgeführt
wird, gewährt insbesondere die Erscheinung dieser Freischaraen und ihrer
einzelnen Persönlichkeiten ein treues anziehendes Bild jener ersten unver-

[Spaltenumbruch] er macht ſie zu dem Ausdruck des Edelſten und Höchſten, zum Schwert- und
Schildträger des Guten und der Gottheit, und darum iſt das erſte Prin-
eip ſeiner Politik daß die Regierung in unantaſtbarer Feſtigkeit über der
Geſellſchaft geſtellt ſeyn und ſich ſelber ſtellen müſſe. Er ſucht das Unglück
und den Sturz ſo vieler und glänzender Reiche eben darin daß die Geſell-
ſchaft in ihnen den Sieg über die Regierung gewonnen, und daß dieſe ent-
weder ſelber zu verderbt oder zu unmächtig war um den ſchlechten Elemen-
ten der erſteren zu widerſtehen. „Warum ſind ſo viele, auch glänzende
demokratiſche Geſellſchaften ſo ſchnell untergegangen? Weil ſie nicht litten
daß die Regierung in ihrer Mitte ihre Pflicht erfüllte und ihrer Aufgabe
gemäß handelte. Sie haben ſie nicht bloß ſchwach gemacht; ſie ſind weiter
gegangen und haben ſie zur Lüge gezwungen. Ich kenne nichts traurigeres
als die Regierungen welche bei dem Kampfe zwiſchen den guten und böſen
Principien, den guten und böſen Leidenſchaften jeden Augenblick ſelbſt das
Knie vor den ſchlechten Leidenſchaften und ſchlechten Principien beugen.“
Das Volk iſt verloren indem die Regierung an das Volk verloren iſt.

Es iſt klar daß hier eine tiefe Anſchauung menſchlicher Dinge zum
Grunde liegt, an ſich reich genug an lebengebender Kraft, um einen Mann
mit der ſtarren Gewalt Guizots hoch über den Tadel und die Klage eines
ganzen Volkes zu erheben. Es iſt kein Fehler daß ſich die Regierung
dann mit trockener Hartnäckigkeit widerſetze; es müſſen ihm die Dinge
nicht von unten nach oben, ſondern von oben nach unten gehen. Und tief
genug ſleht dieſe Anſchauung in Verbindung mit dem kirchlichen Glauben,
der in der Erbſünde den Glauben an die Erlöſung, in dieſer den Glauben
an die chriſtliche Religion überhaupt findet. Endlich aber iſt es klar welche
Macht in einem Staate des centraliſtrten Beamtenthums dieſer Anſchau-
ung zur Seite ſtehen muß, und wie viele ſie theilen, unterſtützen und prei-
ſen werden, weil ſie mit ihr ihre ganze ſtaatliche Stellung gleichſam ge-
adelt, ihre Trennung vom Leben der bürgerlichen Welt zu einer Forderung
der Sittlichkeit, ja des religiöſen Glaubens ſelber erhoben ſehen! Aber
wunderbar iſt es daß ein Mann von der Aufrichtigkeit Guizots ſich mitten
in dieſer platoniſchen Idee nicht geſagt hat daß jede Regierung aus der-
ſelben Geſellſchaft hervorgeht, über welche ſie dieſe Theorie als die ver-
wirklichte Trägerin der reinen Wahrheit hinſtellt. Legt dann der Menſch
den „Kampf des Guten mit dem Böſen“ von ſich ab indem er Beamteter
wird? Oder iſt nicht dieſer Kampf in den Menſchen der Regierung gerade
eben ſo mächtig und unentſchieden wie in den übrigen Sterblichen? Iſt
das aber, wie kann man dann einer menſchlichen Regierung eine Aufgabe
zumuthen welche nur die Gottheit zu erfüllen vermag? Nützt es für die
wirkliche Welt etwas den Maßſtab der idealen Regierung anzulegen? Und
wenn praktiſch die Beamteten eben weder heiliger noch edler an ſich ſind
als andere Menſchen, liegt dann nicht die erſte und eigentliche Frage der
wahren Staatskunſt in dem Satze der die möglichſt richtige Bildung
der Regierung aus dem Volk enthält? Wird nicht ſelbſt die Idee Guizots
welche die platoniſche Weltanſchauung nur mit der chriſtlichen Lehre ge-
tränkt hat, dieſen Satz als die Hauptſache anerkennen müſſen? Es kann
nicht zweifelhaft ſeyn.

Guizot ſelbſt hat dieß gefühlt, mehr gefühlt als erkannt. Wir gelan-
gen hier zu dem Hauptinhalte dieſer kleinen Schrift, und zugleich zu ihrem
größten Mangel; zu demjenigen wodurch ſie in der gegenwärtigen Zeit
zum Manifeſt der einen Partei geworden, und weßhalb ſie von der andern
im Grunde wenig beachtet iſt. Alles was weiter in dieſem Buche ſteht,
läßt ſich zuſammenfaſſen in dem Satze: Die Demokratie erzeugt die ſchlech-
teſte Regierung und iſt die Feindin der beſten. Alles was dem Buche im
großen und ganzen weiter vorgeworfen werden kann, iſt dagegen daß es
die Frage: wie denn eine Regierung beſſer geordnet werden könne? gar
nicht berührt. Das Buch iſt nichts als eine geiſtvolle Negation der Repu-
blik. Das war recht gut für eine reine Parteiſchrift, aber nicht genug für
das Manifeſt einer ganzen Richtung in den Ueberzeugungen eines Volkes.
Allerdings haßten und fürchteten viele die Republik, allein unter ihnen
nahm die Hälfte ſie doch lieber an als den Zuſtand der jetzt der Aufhebung
dieſer Republik folgen müßte; dieſer aber war es nicht darum zu thun daß
man die Republik ſtürzte ohne etwas neues an deren Stelle zu ſetzen. Wer
das nicht konnte, der konnte nicht Führer der öffentlichen Meinung ſeyn;
denn ohne weiteres auf ein Königthum zu verweiſen, das doch am Ende
eben unter demſelben Regierungshaupte Guizot zu der ſo ſehr verurtheil-
ten Republik geführt hatte, das konnte wenig nützen. So hat dieſe Schrift
gleich von anfang an nicht die Fähigkeit gehabt die Führerin in den un-
abweisbaren Kämpfen für ihre eigene Partei zu werden; die Unfähigkeit
dieſer Arbeit aber mußte wiederum als Unfähigkeit des Mannes der ſie
nach ſolchen Vorgängen und in ſolchem Augenblick geliefert, erſcheinen,
und die Rathloſigkeit des Hauptes war denn doch am Ende die Rathloſig-
keit des Syſtems ſelber. Dieſer Schluß war kein erfreuliches Reſultat;
aber man mußte es annehmen denn er war unumſtößlich. Daß aber da-
bei Guizot und Guizots Schrift ſowenig wie ſeine Anſicht ſelber ſernerhin
[Spaltenumbruch] an der Spitze der Gegner der Republik ſtehen konnten, war klar; der Con-
ſtitutionalismus war ein pis aller für jeden der wie Guizot nichts wußte
als eine Verdammung der Republik, und darum war eben nicht vielen zu
thun. Die in Frankreich wohnenden Conſtitutionellen durſten ihre Stimme
für das Königthum nicht erheben; warum that denn Guizot, der Martyrer
des Conſtitutionalismus, der Miniſter des Königsthums noch mehr als
der Miniſter des Königs, dieß nicht von ſeinem ſichern England aus?
Wenn Guizot das Königthum à tout prix nicht auf ſeine Fahne ſchrieb,
wer ſollte es dann thun? Und endlich wenn er es nicht that, mußte dann
nicht der Gedanke entſtehen daß das Königthum eben keine rationelle Ver-
theidigung ertrage? Wer läugnete daß die Republik ihre Mängel und
Unmöglichkeiten habe, ſo gut wie jede andere Regierungsform? Nicht
darauf kam es an die Menſchen bloß an jener verzweifeln zu laſſen, und
wäre es aus Gründen die man wie Guizot von Ormuzd und Ahriman her-
leitete, ſondern darauf daß man Hülfe vor dieſem Gebrechen nicht etwa
wie Guizot in einer Erhebung der Moralität des Volks, ſondern in der
Rückkehr zur alten Verfaſſung ſuchte und fand. Konnte er das nicht, ſo
mußte gerade er den Angriff auf die Republik andern überlaſſen; ſo wie
er auftrat, iſt allerdings ſeine Schrift eine Anklage gegen die Republik,
aber ſie iſt zugleich eine Verurtheilung des Königthums das zu dieſer Re-
publik führen mußte und geführt hat. Und darum hat die Schrift von an-
fang an zwar ein großes litterariſches und philoſophiſches Intereſſe, aber
keine politiſche Bedeutung gewinnen können.

Doch wir wollen nicht ungerecht ſeyn, und den Punkt ſogleich hervor-
heben durch den dieſe Schrift ihre praktiſche Seite gewinnt. Es iſt bekannt
daß Guizot während ſeiner Verwaltung in faſt unerhört ſtarrer Weiſe ſich
von allen Bewegungen des eigentlichen Volkslebens abſchloß, und mit
großem Recht haben Freund und Feind in dieſer eiſernen Abgeſchloſſenheit
einen Hauptgrund des Sturzes der Monarchie geſchen. Dieſer Vorwurf
ruht ſchwer auf dem Miniſterium Guizot, und liest man ſeine Schrift auf-
merkſam durch, ſo iſt es kein Zweifel daß er ſelber gerade dieſe Auklage
am tiefſten fühlt, am eifrigſten bemüht iſt ſie von ſich abzuwälzen. Die
ganze Schrift wiederholt in immer neuer Wendung den Gedanken daß die
Regierung eine abſolut ſelbſtändige, von den Leidenſchaften des Volkes
unabhängige ſeyn müſſe; man täuſche ſich nicht, das iſt die Vertheidigung
Guizots. Wird er aber — jetzt ferne vom Staatsruder — die geiſtige
Kraft haben einzuſehen daß es auch eine Leidenſchaft der Regierung gibt,
und daß er an dieſer und an keiner andern untergegangen iſt? Guizot iſt
eine gewaltige Perſönlichkeit, aber er iſt es durch ſeine doctrinäre Unbeug-
ſamkeit. Er iſt zu alt um den Reflex ſeiner Fehler in dem Spiegel der
Ereigniſſe erkennen zu wollen.
(Beſchluß folgt.)




München.

Es gibt wohl keinen Stand und kei-
nen Wirkungskreis deſſen beſchauliche Abgeſchloſſenheit durch die Ereig-
niſſe des vorigen Jahrs nicht plötzlich an einen unabweisbaren Bezug zur
Allgemeinheit des öffentlichen Lebens gemahnt worden, nicht irgendeine
neue Wendung erhalten hätte. Glücklich wer damals durch den heftigen
äußern Anſtoß nicht den Schwerpunkt ſeines innern Berufs verloren!
Unter den Künſtlern insbeſondere mag es manchem nicht leicht geworden
ſeyn den friſch entbrannten Patriotismus der politiſchen Erregung und die
ſtille Gluth ſeiner äſthetiſchen Lebensaufgabe in eine Flamme auflodern zu
laſſen. Feodor Dietz, einer unſerer wenigen deutſchen Schlachtenmaler,
ſonſt der ältern Geſchichte zugewandt, aus welcher er Stoffe wie die vier-
hundert Pforzheimer, den Tod des Pappenheim, Mar Piccolomini u. ſ. w.
mit poetiſchem Schwung behandelt hat, zeigt uns jetzt in ſeiner Werkſtätte
lebensvolle Darſtellungen der jüngſten deutſchen Waffenthaten in einer
rein deutſchen Angelegenheit; und wer ſähe nicht eine glückliche Conſe-
quenz darin daß der Schöpfer der erſtgenannten Werke von der Stunde an
da das romantiſche Deutſchland zur politiſchen That erwachte, nicht fürder
die Vorwürfe künſtleriſcher Thätigkeit in den Dramen ſeines Schillers,
ſondern in den Geſtlden von Schleswig-Holſtein zu ſuchen auszog. Den
Säbel an der Seite, das Skizzenbuch in der Taſche, ſchloß ſich derſelbe an-
fangs dem Rantzau’ſchen, dann dem Tannſchen Freicorps an, Gefahren
und Strapazen des Kriegszugs mit ebenſo viel patriotiſchem als künſtleri-
ſchem Eifer theilend. Aus dieſer Zeit ſtammt eine Reihe von überaus
charakteriſtiſchen Porträtfiguren tapferer Freiſchaaren und ihrer edlen
Führer Tann, Aldoſſer, Rantzau, Bothmer, Bouteville, Aquarellzeich-
nungen von Gefechten (Hoptrup, Auszug des Rantzau’ſchen Corps aus
Gottorp) landſchaftliche Aufnahmen der Schlachtfelder u. ſ. w. Geiſtvoll,
lebendig aufgefaßt und elegant vorgetragen, wie ſie hier uns vorgeführt
wird, gewährt insbeſondere die Erſcheinung dieſer Freiſcharaen und ihrer
einzelnen Perſönlichkeiten ein treues anziehendes Bild jener erſten unver-

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[1460/0012] er macht ſie zu dem Ausdruck des Edelſten und Höchſten, zum Schwert- und Schildträger des Guten und der Gottheit, und darum iſt das erſte Prin- eip ſeiner Politik daß die Regierung in unantaſtbarer Feſtigkeit über der Geſellſchaft geſtellt ſeyn und ſich ſelber ſtellen müſſe. Er ſucht das Unglück und den Sturz ſo vieler und glänzender Reiche eben darin daß die Geſell- ſchaft in ihnen den Sieg über die Regierung gewonnen, und daß dieſe ent- weder ſelber zu verderbt oder zu unmächtig war um den ſchlechten Elemen- ten der erſteren zu widerſtehen. „Warum ſind ſo viele, auch glänzende demokratiſche Geſellſchaften ſo ſchnell untergegangen? Weil ſie nicht litten daß die Regierung in ihrer Mitte ihre Pflicht erfüllte und ihrer Aufgabe gemäß handelte. Sie haben ſie nicht bloß ſchwach gemacht; ſie ſind weiter gegangen und haben ſie zur Lüge gezwungen. Ich kenne nichts traurigeres als die Regierungen welche bei dem Kampfe zwiſchen den guten und böſen Principien, den guten und böſen Leidenſchaften jeden Augenblick ſelbſt das Knie vor den ſchlechten Leidenſchaften und ſchlechten Principien beugen.“ Das Volk iſt verloren indem die Regierung an das Volk verloren iſt. Es iſt klar daß hier eine tiefe Anſchauung menſchlicher Dinge zum Grunde liegt, an ſich reich genug an lebengebender Kraft, um einen Mann mit der ſtarren Gewalt Guizots hoch über den Tadel und die Klage eines ganzen Volkes zu erheben. Es iſt kein Fehler daß ſich die Regierung dann mit trockener Hartnäckigkeit widerſetze; es müſſen ihm die Dinge nicht von unten nach oben, ſondern von oben nach unten gehen. Und tief genug ſleht dieſe Anſchauung in Verbindung mit dem kirchlichen Glauben, der in der Erbſünde den Glauben an die Erlöſung, in dieſer den Glauben an die chriſtliche Religion überhaupt findet. Endlich aber iſt es klar welche Macht in einem Staate des centraliſtrten Beamtenthums dieſer Anſchau- ung zur Seite ſtehen muß, und wie viele ſie theilen, unterſtützen und prei- ſen werden, weil ſie mit ihr ihre ganze ſtaatliche Stellung gleichſam ge- adelt, ihre Trennung vom Leben der bürgerlichen Welt zu einer Forderung der Sittlichkeit, ja des religiöſen Glaubens ſelber erhoben ſehen! Aber wunderbar iſt es daß ein Mann von der Aufrichtigkeit Guizots ſich mitten in dieſer platoniſchen Idee nicht geſagt hat daß jede Regierung aus der- ſelben Geſellſchaft hervorgeht, über welche ſie dieſe Theorie als die ver- wirklichte Trägerin der reinen Wahrheit hinſtellt. Legt dann der Menſch den „Kampf des Guten mit dem Böſen“ von ſich ab indem er Beamteter wird? Oder iſt nicht dieſer Kampf in den Menſchen der Regierung gerade eben ſo mächtig und unentſchieden wie in den übrigen Sterblichen? Iſt das aber, wie kann man dann einer menſchlichen Regierung eine Aufgabe zumuthen welche nur die Gottheit zu erfüllen vermag? Nützt es für die wirkliche Welt etwas den Maßſtab der idealen Regierung anzulegen? Und wenn praktiſch die Beamteten eben weder heiliger noch edler an ſich ſind als andere Menſchen, liegt dann nicht die erſte und eigentliche Frage der wahren Staatskunſt in dem Satze der die möglichſt richtige Bildung der Regierung aus dem Volk enthält? Wird nicht ſelbſt die Idee Guizots welche die platoniſche Weltanſchauung nur mit der chriſtlichen Lehre ge- tränkt hat, dieſen Satz als die Hauptſache anerkennen müſſen? Es kann nicht zweifelhaft ſeyn. Guizot ſelbſt hat dieß gefühlt, mehr gefühlt als erkannt. Wir gelan- gen hier zu dem Hauptinhalte dieſer kleinen Schrift, und zugleich zu ihrem größten Mangel; zu demjenigen wodurch ſie in der gegenwärtigen Zeit zum Manifeſt der einen Partei geworden, und weßhalb ſie von der andern im Grunde wenig beachtet iſt. Alles was weiter in dieſem Buche ſteht, läßt ſich zuſammenfaſſen in dem Satze: Die Demokratie erzeugt die ſchlech- teſte Regierung und iſt die Feindin der beſten. Alles was dem Buche im großen und ganzen weiter vorgeworfen werden kann, iſt dagegen daß es die Frage: wie denn eine Regierung beſſer geordnet werden könne? gar nicht berührt. Das Buch iſt nichts als eine geiſtvolle Negation der Repu- blik. Das war recht gut für eine reine Parteiſchrift, aber nicht genug für das Manifeſt einer ganzen Richtung in den Ueberzeugungen eines Volkes. Allerdings haßten und fürchteten viele die Republik, allein unter ihnen nahm die Hälfte ſie doch lieber an als den Zuſtand der jetzt der Aufhebung dieſer Republik folgen müßte; dieſer aber war es nicht darum zu thun daß man die Republik ſtürzte ohne etwas neues an deren Stelle zu ſetzen. Wer das nicht konnte, der konnte nicht Führer der öffentlichen Meinung ſeyn; denn ohne weiteres auf ein Königthum zu verweiſen, das doch am Ende eben unter demſelben Regierungshaupte Guizot zu der ſo ſehr verurtheil- ten Republik geführt hatte, das konnte wenig nützen. So hat dieſe Schrift gleich von anfang an nicht die Fähigkeit gehabt die Führerin in den un- abweisbaren Kämpfen für ihre eigene Partei zu werden; die Unfähigkeit dieſer Arbeit aber mußte wiederum als Unfähigkeit des Mannes der ſie nach ſolchen Vorgängen und in ſolchem Augenblick geliefert, erſcheinen, und die Rathloſigkeit des Hauptes war denn doch am Ende die Rathloſig- keit des Syſtems ſelber. Dieſer Schluß war kein erfreuliches Reſultat; aber man mußte es annehmen denn er war unumſtößlich. 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Nicht darauf kam es an die Menſchen bloß an jener verzweifeln zu laſſen, und wäre es aus Gründen die man wie Guizot von Ormuzd und Ahriman her- leitete, ſondern darauf daß man Hülfe vor dieſem Gebrechen nicht etwa wie Guizot in einer Erhebung der Moralität des Volks, ſondern in der Rückkehr zur alten Verfaſſung ſuchte und fand. Konnte er das nicht, ſo mußte gerade er den Angriff auf die Republik andern überlaſſen; ſo wie er auftrat, iſt allerdings ſeine Schrift eine Anklage gegen die Republik, aber ſie iſt zugleich eine Verurtheilung des Königthums das zu dieſer Re- publik führen mußte und geführt hat. Und darum hat die Schrift von an- fang an zwar ein großes litterariſches und philoſophiſches Intereſſe, aber keine politiſche Bedeutung gewinnen können. Doch wir wollen nicht ungerecht ſeyn, und den Punkt ſogleich hervor- heben durch den dieſe Schrift ihre praktiſche Seite gewinnt. Es iſt bekannt daß Guizot während ſeiner Verwaltung in faſt unerhört ſtarrer Weiſe ſich von allen Bewegungen des eigentlichen Volkslebens abſchloß, und mit großem Recht haben Freund und Feind in dieſer eiſernen Abgeſchloſſenheit einen Hauptgrund des Sturzes der Monarchie geſchen. Dieſer Vorwurf ruht ſchwer auf dem Miniſterium Guizot, und liest man ſeine Schrift auf- merkſam durch, ſo iſt es kein Zweifel daß er ſelber gerade dieſe Auklage am tiefſten fühlt, am eifrigſten bemüht iſt ſie von ſich abzuwälzen. Die ganze Schrift wiederholt in immer neuer Wendung den Gedanken daß die Regierung eine abſolut ſelbſtändige, von den Leidenſchaften des Volkes unabhängige ſeyn müſſe; man täuſche ſich nicht, das iſt die Vertheidigung Guizots. Wird er aber — jetzt ferne vom Staatsruder — die geiſtige Kraft haben einzuſehen daß es auch eine Leidenſchaft der Regierung gibt, und daß er an dieſer und an keiner andern untergegangen iſt? Guizot iſt eine gewaltige Perſönlichkeit, aber er iſt es durch ſeine doctrinäre Unbeug- ſamkeit. Er iſt zu alt um den Reflex ſeiner Fehler in dem Spiegel der Ereigniſſe erkennen zu wollen. (Beſchluß folgt.) München. München, 28 März. Es gibt wohl keinen Stand und kei- nen Wirkungskreis deſſen beſchauliche Abgeſchloſſenheit durch die Ereig- niſſe des vorigen Jahrs nicht plötzlich an einen unabweisbaren Bezug zur Allgemeinheit des öffentlichen Lebens gemahnt worden, nicht irgendeine neue Wendung erhalten hätte. Glücklich wer damals durch den heftigen äußern Anſtoß nicht den Schwerpunkt ſeines innern Berufs verloren! Unter den Künſtlern insbeſondere mag es manchem nicht leicht geworden ſeyn den friſch entbrannten Patriotismus der politiſchen Erregung und die ſtille Gluth ſeiner äſthetiſchen Lebensaufgabe in eine Flamme auflodern zu laſſen. Feodor Dietz, einer unſerer wenigen deutſchen Schlachtenmaler, ſonſt der ältern Geſchichte zugewandt, aus welcher er Stoffe wie die vier- hundert Pforzheimer, den Tod des Pappenheim, Mar Piccolomini u. ſ. w. mit poetiſchem Schwung behandelt hat, zeigt uns jetzt in ſeiner Werkſtätte lebensvolle Darſtellungen der jüngſten deutſchen Waffenthaten in einer rein deutſchen Angelegenheit; und wer ſähe nicht eine glückliche Conſe- quenz darin daß der Schöpfer der erſtgenannten Werke von der Stunde an da das romantiſche Deutſchland zur politiſchen That erwachte, nicht fürder die Vorwürfe künſtleriſcher Thätigkeit in den Dramen ſeines Schillers, ſondern in den Geſtlden von Schleswig-Holſtein zu ſuchen auszog. Den Säbel an der Seite, das Skizzenbuch in der Taſche, ſchloß ſich derſelbe an- fangs dem Rantzau’ſchen, dann dem Tannſchen Freicorps an, Gefahren und Strapazen des Kriegszugs mit ebenſo viel patriotiſchem als künſtleri- ſchem Eifer theilend. Aus dieſer Zeit ſtammt eine Reihe von überaus charakteriſtiſchen Porträtfiguren tapferer Freiſchaaren und ihrer edlen Führer Tann, Aldoſſer, Rantzau, Bothmer, Bouteville, Aquarellzeich- nungen von Gefechten (Hoptrup, Auszug des Rantzau’ſchen Corps aus Gottorp) landſchaftliche Aufnahmen der Schlachtfelder u. ſ. w. Geiſtvoll, lebendig aufgefaßt und elegant vorgetragen, wie ſie hier uns vorgeführt wird, gewährt insbeſondere die Erſcheinung dieſer Freiſcharaen und ihrer einzelnen Perſönlichkeiten ein treues anziehendes Bild jener erſten unver-

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 95, 5. April 1849, S. 1460. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine95_1849/12>, abgerufen am 21.11.2024.