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Niekamp, Johann: Der Ruhm eines tüchtigen Regenten, aus Gottes Wort ... und des weyland ... Herrn Rudolph-Augusti, Regirenden Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg. Wolfenbüttel, 1704.

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gantze Hoch-Fürstliche Hauß / unsern Erb- und andere Printzen / und Princeßinnen / auch alle hohe Angehörige desselben; Wende von ihnen alles was ihnen an Seel und Leib schädlich ist / und laß sie allerseits zum Segen gesetzet seyn immer und ewiglich! Thue dem Würg-Engel auff lange Zeit Einhalt / und sprich es ist gnug! Wenn es aber dahin kömmt wo eines jeden Ziel von deiner Hand gestecket ist / so hilff ihnen und uns allen ritterlich ringen / durch Tod und Leben zu dir dringen! Amen!

Nach Verlesunge der Hoch-Fürstlichen Personalien wurde folgender Weise geschlossen.

NUn zu tausend mal gute Nacht theuerster Landes-Vater! tausendfachen Danck sagen wir dir und deinem GOtt vor alle die Gnade / so von Oben herab durch deine gesegnete Regirunge so viele Jahre gantz reichlich auff uns herab geflossen ist. Der Nahme des HErren aller Herrn sey gelobet! und dein als eines gerechten / milden / und weisen Landes-Herrn Nahme und Gedächtniß müsse / und soll bey uns / und unsern Nachkommen ewig im Seegen bleiben! deine mit dem theurem Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes erlösete / und gereinigte / deine mit Christi Geist und Wort geheiligte / und von Tage zu Tage erneuerte / deine in dem Bündelein der Lebendigen bey dem HErrn unsern GOtt eingebundene Seele / ruhe in der Hand GOttes süßiglich / und werde ewiglich erquicket mit Wollust / und mit Freuden seines Antlitzes geträncket als mit einem Strohm! Dein Fürstlicher Leichnam / der Tempel des Heiligen Geistes / werde in der Erden bis an den lieben Jüngsten Tag wol auffgehaben! Da die Stimme des Sohns GOttes ihn aus der Erden führen / mit der Seelen wieder vereinigen / mit herrlichen

gantze Hoch-Fürstliche Hauß / unsern Erb- und andere Printzen / und Princeßinnen / auch alle hohe Angehörige desselben; Wende von ihnen alles was ihnen an Seel und Leib schädlich ist / und laß sie allerseits zum Segen gesetzet seyn immer und ewiglich! Thue dem Würg-Engel auff lange Zeit Einhalt / und sprich es ist gnug! Wenn es aber dahin kömmt wo eines jeden Ziel von deiner Hand gestecket ist / so hilff ihnen und uns allen ritterlich ringen / durch Tod und Leben zu dir dringen! Amen!

Nach Verlesunge der Hoch-Fürstlichen Personalien wurde folgender Weise geschlossen.

NUn zu tausend mal gute Nacht theuerster Landes-Vater! tausendfachen Danck sagen wir dir und deinem GOtt vor alle die Gnade / so von Oben herab durch deine gesegnete Regirunge so viele Jahre gantz reichlich auff uns herab geflossen ist. Der Nahme des HErren aller Herrn sey gelobet! und dein als eines gerechten / milden / und weisen Landes-Herrn Nahme und Gedächtniß müsse / und soll bey uns / und unsern Nachkommen ewig im Seegen bleiben! deine mit dem theurem Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes erlösete / und gereinigte / deine mit Christi Geist und Wort geheiligte / und von Tage zu Tage erneuerte / deine in dem Bündelein der Lebendigen bey dem HErrn unsern GOtt eingebundene Seele / ruhe in der Hand GOttes süßiglich / und werde ewiglich erquicket mit Wollust / und mit Freuden seines Antlitzes geträncket als mit einem Strohm! Dein Fürstlicher Leichnam / der Tempel des Heiligen Geistes / werde in der Erden bis an den lieben Jüngsten Tag wol auffgehaben! Da die Stimme des Sohns GOttes ihn aus der Erden führen / mit der Seelen wieder vereinigen / mit herrlichen

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[34/0038] gantze Hoch-Fürstliche Hauß / unsern Erb- und andere Printzen / und Princeßinnen / auch alle hohe Angehörige desselben; Wende von ihnen alles was ihnen an Seel und Leib schädlich ist / und laß sie allerseits zum Segen gesetzet seyn immer und ewiglich! Thue dem Würg-Engel auff lange Zeit Einhalt / und sprich es ist gnug! Wenn es aber dahin kömmt wo eines jeden Ziel von deiner Hand gestecket ist / so hilff ihnen und uns allen ritterlich ringen / durch Tod und Leben zu dir dringen! Amen! Nach Verlesunge der Hoch-Fürstlichen Personalien wurde folgender Weise geschlossen. NUn zu tausend mal gute Nacht theuerster Landes-Vater! tausendfachen Danck sagen wir dir und deinem GOtt vor alle die Gnade / so von Oben herab durch deine gesegnete Regirunge so viele Jahre gantz reichlich auff uns herab geflossen ist. Der Nahme des HErren aller Herrn sey gelobet! und dein als eines gerechten / milden / und weisen Landes-Herrn Nahme und Gedächtniß müsse / und soll bey uns / und unsern Nachkommen ewig im Seegen bleiben! deine mit dem theurem Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes erlösete / und gereinigte / deine mit Christi Geist und Wort geheiligte / und von Tage zu Tage erneuerte / deine in dem Bündelein der Lebendigen bey dem HErrn unsern GOtt eingebundene Seele / ruhe in der Hand GOttes süßiglich / und werde ewiglich erquicket mit Wollust / und mit Freuden seines Antlitzes geträncket als mit einem Strohm! Dein Fürstlicher Leichnam / der Tempel des Heiligen Geistes / werde in der Erden bis an den lieben Jüngsten Tag wol auffgehaben! Da die Stimme des Sohns GOttes ihn aus der Erden führen / mit der Seelen wieder vereinigen / mit herrlichen

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Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
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Zitationshilfe: Niekamp, Johann: Der Ruhm eines tüchtigen Regenten, aus Gottes Wort ... und des weyland ... Herrn Rudolph-Augusti, Regirenden Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg. Wolfenbüttel, 1704, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niekamp_ruhm_1704/38>, abgerufen am 21.11.2024.