Nestroy, Johann: Der böse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederliche Kleeblatt. Wien, 1835. Maler (hat seine Sachen zusammengepackt). So werd' ich morgen die unterthänigste Ehre haben. (Mit Verbeugung ab.) Zwölfter Auftritt. Zwirn (allein, sehr erschöpft). Den Fleischhacker klag' ich -- ich muß Satis- faction haben. Ich arbeit' einmal für keine Kund- schaft, die mir meinen Respekt nicht gibt, und wenn's mich zehnfach bezahlt. Dreizehnter Auftritt. Zwirn. Windwachel. Lüftig. Windwachel. Theurer Freund! hier hab' ich das Vergnügen, Dir einen Dutzbruder von mir vorzustellen. Herr von Lüftig. Lüftig. Herr von Zwirn, ich hatte schon lange den Wunsch, den berühmten Mann kennen zu lernen -- Maler (hat ſeine Sachen zuſammengepackt). So werd’ ich morgen die unterthänigſte Ehre haben. (Mit Verbeugung ab.) Zwölfter Auftritt. Zwirn (allein, ſehr erſchöpft). Den Fleiſchhacker klag’ ich — ich muß Satis- faction haben. Ich arbeit’ einmal für keine Kund- ſchaft, die mir meinen Reſpekt nicht gibt, und wenn’s mich zehnfach bezahlt. Dreizehnter Auftritt. Zwirn. Windwachel. Lüftig. Windwachel. Theurer Freund! hier hab’ ich das Vergnügen, Dir einen Dutzbruder von mir vorzuſtellen. Herr von Lüftig. Lüftig. Herr von Zwirn, ich hatte ſchon lange den Wunſch, den berühmten Mann kennen zu lernen — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0075" n="69"/> <sp who="#EINM"> <speaker> <hi rendition="#g">Maler</hi> </speaker><lb/> <stage>(hat ſeine Sachen zuſammengepackt).</stage><lb/> <p>So werd’ ich morgen die unterthänigſte Ehre<lb/> haben.</p><lb/> <stage>(Mit Verbeugung ab.)</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Zwölfter Auftritt</hi>.</hi> </head><lb/> <sp who="#ZWI"> <speaker> <hi rendition="#g">Zwirn</hi> </speaker><lb/> <stage>(allein, ſehr erſchöpft).</stage><lb/> <p>Den Fleiſchhacker klag’ ich — ich muß Satis-<lb/> faction haben. Ich arbeit’ einmal für keine Kund-<lb/> ſchaft, die mir meinen Reſpekt nicht gibt, und<lb/> wenn’s mich zehnfach bezahlt.</p> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Dreizehnter Auftritt</hi>.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Zwirn. Windwachel. Lüftig</hi>.</stage><lb/> <sp who="#HERW"> <speaker><hi rendition="#g">Windwachel</hi>.</speaker><lb/> <p>Theurer Freund! hier hab’ ich das Vergnügen,<lb/> Dir einen Dutzbruder von mir vorzuſtellen. Herr<lb/> von Lüftig.</p> </sp><lb/> <sp who="#HERL"> <speaker><hi rendition="#g">Lüftig</hi>.</speaker><lb/> <p>Herr von Zwirn, ich hatte ſchon lange den<lb/> Wunſch, den berühmten Mann kennen zu lernen —</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [69/0075]
Maler
(hat ſeine Sachen zuſammengepackt).
So werd’ ich morgen die unterthänigſte Ehre
haben.
(Mit Verbeugung ab.)
Zwölfter Auftritt.
Zwirn
(allein, ſehr erſchöpft).
Den Fleiſchhacker klag’ ich — ich muß Satis-
faction haben. Ich arbeit’ einmal für keine Kund-
ſchaft, die mir meinen Reſpekt nicht gibt, und
wenn’s mich zehnfach bezahlt.
Dreizehnter Auftritt.
Zwirn. Windwachel. Lüftig.
Windwachel.
Theurer Freund! hier hab’ ich das Vergnügen,
Dir einen Dutzbruder von mir vorzuſtellen. Herr
von Lüftig.
Lüftig.
Herr von Zwirn, ich hatte ſchon lange den
Wunſch, den berühmten Mann kennen zu lernen —
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