Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830.Systematischer Theil. Sanssouci, Apoth. Homers, PCl. iv, Cap. iv. (Meyer Tf. 12.B.) u. sonst. Melpomene stand in Ambrakia in breiter Stellung mit Keule in der R., Maske in der L., ähnlich wie PCl. ii, 26 u. in der Colossalstatue im L. 348. Bouill. i, 43. M. Fr. iv, 2; auch PCl. iv, Ant. Erc.; ohne den Fuß emporzu- stellen, wie PCl. i, Guatt., Cap. iv. Den Aufsatz Onkos (Pol- lux iv, 133 sqq.) sieht man PCl. iv u. an den Büsten vi, 10. Geharnischt ist Melp. G. Giust., Montf. i, 61., Cap. p. 127. Euterpe sieht man mit Flöten sitzend, stehend; aber auch tanzend (bei Guatt. sehr ähnlich wie in der Ap. Ho- mers). Die Eut. Borghese Bouill. i, 44. M. Roy. i, 4. ist eine adorans; vgl. M. Roy. i, 10. 12. Thalia (Sta- tue? Brit. Mus. iii, 5.) erscheint ganz abweichend, als Bac- chante, halbnackt, auf Gemmen, Agostini ii, 8. Montf. 61. Mil- lin P. gr. 9. Die Mnemosyne von Tivoli im PCl. i, 28. 4. Die Musen mit Federn Cap. p. 127. Kampf der Mu- Sirenen G. M. 312. 13. Bei Odysseus, Tischbeins Ho- Die Keledonen der Lokrischen Vase beruhen auf falscher 3. Heilgötter. 1394. Asklepios, im Cultus ein Gott, obgleich Syſtematiſcher Theil. Sansſouci, Apoth. Homers, PCl. iv, Cap. iv. (Meyer Tf. 12.B.) u. ſonſt. Melpomene ſtand in Ambrakia in breiter Stellung mit Keule in der R., Maske in der L., ähnlich wie PCl. ii, 26 u. in der Coloſſalſtatue im L. 348. Bouill. i, 43. M. Fr. iv, 2; auch PCl. iv, Ant. Erc.; ohne den Fuß emporzu- ſtellen, wie PCl. i, Guatt., Cap. iv. Den Aufſatz Onkos (Pol- lux iv, 133 sqq.) ſieht man PCl. iv u. an den Büſten vi, 10. Geharniſcht iſt Melp. G. Giust., Montf. i, 61., Cap. p. 127. Euterpe ſieht man mit Flöten ſitzend, ſtehend; aber auch tanzend (bei Guatt. ſehr ähnlich wie in der Ap. Ho- mers). Die Eut. Borgheſe Bouill. i, 44. M. Roy. i, 4. iſt eine adorans; vgl. M. Roy. i, 10. 12. Thalia (Sta- tue? Brit. Mus. iii, 5.) erſcheint ganz abweichend, als Bac- chante, halbnackt, auf Gemmen, Agoſtini ii, 8. Montf. 61. Mil- lin P. gr. 9. Die Mnemoſyne von Tivoli im PCl. i, 28. 4. Die Muſen mit Federn Cap. p. 127. Kampf der Mu- Sirenen G. M. 312. 13. Bei Odyſſeus, Tiſchbeins Ho- Die Keledonen der Lokriſchen Vaſe beruhen auf falſcher 3. Heilgoͤtter. 1394. Asklepios, im Cultus ein Gott, obgleich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <p><pb facs="#f0556" n="534"/><fw place="top" type="header">Syſtematiſcher Theil.</fw><lb/> Sansſouci, Apoth. 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Syſtematiſcher Theil.
Sansſouci, Apoth. Homers, PCl. iv, Cap. iv. (Meyer Tf. 12.
B.) u. ſonſt. Melpomene ſtand in Ambrakia in breiter
Stellung mit Keule in der R., Maske in der L., ähnlich wie
PCl. ii, 26 u. in der Coloſſalſtatue im L. 348. Bouill. i, 43.
M. Fr. iv, 2; auch PCl. iv, Ant. Erc.; ohne den Fuß emporzu-
ſtellen, wie PCl. i, Guatt., Cap. iv. Den Aufſatz Onkos (Pol-
lux iv, 133 sqq.) ſieht man PCl. iv u. an den Büſten vi,
10. Geharniſcht iſt Melp. G. Giust., Montf. i, 61., Cap.
p. 127. Euterpe ſieht man mit Flöten ſitzend, ſtehend;
aber auch tanzend (bei Guatt. ſehr ähnlich wie in der Ap. Ho-
mers). Die Eut. Borgheſe Bouill. i, 44. M. Roy. i, 4.
iſt eine adorans; vgl. M. Roy. i, 10. 12. Thalia (Sta-
tue? Brit. Mus. iii, 5.) erſcheint ganz abweichend, als Bac-
chante, halbnackt, auf Gemmen, Agoſtini ii, 8. Montf. 61. Mil-
lin P. gr. 9. Die Mnemoſyne von Tivoli im PCl. i, 28.
4. Die Muſen mit Federn Cap. p. 127. Kampf der Mu-
ſen mit den Sirenen, G. M. 63. Winck. M. I. 46. Gori Inscr.
iii, t. 33. Millingen U. M. ii, 15. (von einem Sarkophag
in Florenz).
Sirenen G. M. 312. 13. Bei Odyſſeus, Tiſchbeins Ho-
mer 2, 6. 8, 2. Vaſengem. i, 26 (mit Tympanum). Als
Halbvogel auch auf den Denaren der G. Petronia. Auf So-
phokles Grabe nach der Vita Soph., wo Andre eine χελιδὼν
(oder lieber κηληδών) ſahen. Auch ſonſt auf Grabmälern.
De Sirenibus in numis Spanheim de usu num. I. p. 251.
Ueber die Geſtalt gegen Schorn Voß Antiſymb. ii, doch iſt die
ſpätere Verwandlung der Jungfraun in Halbvögel noch unerklärt,
und es ſcheint, daß auch die Vogelgeſtalt ihren mythiſchen Grund
habe.
Die Keledonen der Lokriſchen Vaſe beruhen auf falſcher
Lesart; in Delphi waren es Vögel. Vgl. Amalth. i. S. 122
ii. S. 274.
3. Heilgoͤtter.
394. Asklepios, im Cultus ein Gott, obgleich
in der Poeſie ein Heros, erhielt die in der Kunſt herr-
ſchende Form — eines reifen Mannes von Zeusaͤhnlichem,
nur weniger erhabnem Antlitz, mit mildem freundlichem
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