zuerst auch R. eines Dor. T., dann auf einer kleinen Ebne ein Hippodrom, ist offenbar das waldige (Polyän 4, 7, 9.) Lukaion, vgl. Bd. 2 S. 305.; hier ent- springt auch, ganz wie Paus. angiebt, der Plataniston als Hauptnebenfl. der Neda. -- Dann hat aber Paus. 8, 38, 2. Unrecht, das Lyk. vom T. der Despöna links zu setzen, dem es offenbar rechts liegt, wenn man von Megalop. kommt. Dieses Heiligthum ist nach den Distanzen bei Paus. auf Hag. Georgios, (wo allerlei Spuren des Alterthums) Akakesion auf Delli- Hassan gesetzt, wo eine kyklop. R. Schr. bei Paus. 8, 36, 5. emisu men tes odou pros tou Alpheiou to Reuma. Diabanti de meta duo k. t. l. Links von dem Heiligth. liegt j. B. Tetragi, welcher Kerausion scheint und zu den Nomia ore gehört. Ueber den Ursprung der Neda ist Paus. selbst confus. Das ur- alte (Apolld. 3, 8, 1. Hygin Fb. 176.) Trape- zous habe ich auf den Fleck des Klosters St. Ana- stasio, Karitena gegenüber gesetzt, und die Ruinen bei Labda am Alph. für Thisa genommen, Ruinen einer andern Stadt in der Nähe für Lukoa nach Paus. u. Polyb. oben §. 14. der es 200 St. vom Ursprung des Alph. bei Pegä hinter den Einfluß des Lusios setzt. Phigalia (Paulizza) und der Apollotempel auf B. Kotylion (bei Bassa) sind völlig gesichert; und von da aus vielleicht noch nähere Aufklärungen über die Umge- gend zu erwarten. Für anotero Paus. 8, 41, 4. ist wohl apotero zu schr. Den B. Elaion oder Elaios habe ich an die Messenische Gränze gesetzt, nach einer Andeutung von Rhianos bei Paus. 4, 1, 4.
20.
Südlich von Megalopolis. In den Alph. fällt der Xerillopotamo, wohl Karnion, mit dem der Kocheridi, ehemals Gatheates, zusammenfließt; der Ursprung des erstern bestimmt die Lage der Landschaft Aepytis; des letztern die der Kromitis. Kromnos ist offenbar das jetzige Krano, mit alten Grundmauern, an der Gränzhöhe gegen Messenien; das Hermäon zu Paus. Zeit 40 St. davon. Kromnos als Arkadische Gränzfestung Xen. H. 7, 4, 20 sq. vgl. Kallisthenes bei Ath. 10, 452 e. Denselben Ort verlangte Archi-
zuerſt auch R. eines Dor. T., dann auf einer kleinen Ebne ein Hippodrom, iſt offenbar das waldige (Polyaͤn 4, 7, 9.) Λύκαιον, vgl. Bd. 2 S. 305.; hier ent- ſpringt auch, ganz wie Pauſ. angiebt, der Plataniſton als Hauptnebenfl. der Neda. — Dann hat aber Pauſ. 8, 38, 2. Unrecht, das Lyk. vom T. der Deſpoͤna links zu ſetzen, dem es offenbar rechts liegt, wenn man von Megalop. kommt. Dieſes Heiligthum iſt nach den Diſtanzen bei Pauſ. auf Hag. Georgios, (wo allerlei Spuren des Alterthums) Ἀκακήσιον auf Delli- Haſſan geſetzt, wo eine kyklop. R. Schr. bei Pauſ. 8, 36, 5. ἥμισυ μὲν τῆς ὁδοῦ πϱὸς τοῦ Ἀλφειοῦ τὸ ῥεῦμα. Διαβάντι δὲ μετὰ δύο κ. τ. λ. Links von dem Heiligth. liegt j. B. Tetragi, welcher Kerauſion ſcheint und zu den Νόμια ὄρη gehoͤrt. Ueber den Urſprung der Neda iſt Pauſ. ſelbſt confus. Das ur- alte (Apolld. 3, 8, 1. Hygin Fb. 176.) Τραπε- ζοῦς habe ich auf den Fleck des Kloſters St. Ana- ſtaſio, Karitena gegenuͤber geſetzt, und die Ruinen bei Labda am Alph. fuͤr Θῖσα genommen, Ruinen einer andern Stadt in der Naͤhe fuͤr Λυκόα nach Pauſ. u. Polyb. oben §. 14. der es 200 St. vom Urſprung des Alph. bei Pegaͤ hinter den Einfluß des Luſios ſetzt. Φιγαλία (Paulizza) und der Apollotempel auf B. Kotylion (bei Baſſa) ſind voͤllig geſichert; und von da aus vielleicht noch naͤhere Aufklaͤrungen uͤber die Umge- gend zu erwarten. Fuͤr ἀνωτέρω Pauſ. 8, 41, 4. iſt wohl ἀπωτέρω zu ſchr. Den B. Ἐλάϊον oder Ἐλαιὸς habe ich an die Meſſeniſche Graͤnze geſetzt, nach einer Andeutung von Rhianos bei Pauſ. 4, 1, 4.
20.
Suͤdlich von Megalopolis. In den Alph. faͤllt der Xerillopotamo, wohl Karnion, mit dem der Kocheridi, ehemals Gatheates, zuſammenfließt; der Urſprung des erſtern beſtimmt die Lage der Landſchaft Aepytis; des letztern die der Kromitis. Κρῶμνος iſt offenbar das jetzige Krano, mit alten Grundmauern, an der Graͤnzhoͤhe gegen Meſſenien; das Hermaͤon zu Pauſ. Zeit 40 St. davon. Κρῶμνος als Arkadiſche Graͤnzfeſtung Xen. H. 7, 4, 20 sq. vgl. Kalliſthenes bei Ath. 10, 452 e. Denſelben Ort verlangte Archi-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0453"n="447"/>
zuerſt auch R. eines Dor. T., dann auf einer kleinen<lb/>
Ebne ein Hippodrom, iſt offenbar das waldige (Polyaͤn<lb/>
4, 7, 9.) Λύκαιον, vgl. Bd. 2 S. 305.; hier ent-<lb/>ſpringt auch, ganz wie Pauſ. angiebt, der Plataniſton<lb/>
als Hauptnebenfl. der Neda. — Dann hat aber Pauſ.<lb/>
8, 38, 2. Unrecht, das Lyk. vom T. der Deſpoͤna<lb/>
links zu ſetzen, dem es offenbar rechts liegt, wenn<lb/>
man von Megalop. kommt. Dieſes Heiligthum iſt nach<lb/>
den Diſtanzen bei Pauſ. auf Hag. Georgios, (wo<lb/>
allerlei Spuren des Alterthums) Ἀκακήσιον auf Delli-<lb/>
Haſſan geſetzt, wo eine kyklop. R. Schr. bei Pauſ. 8,<lb/>
36, 5. ἥμισυμὲντῆςὁδοῦπϱὸςτοῦἈλφειοῦτὸ<lb/>ῥεῦμα. Διαβάντιδὲμετὰδύοκ. τ. λ. Links von<lb/>
dem Heiligth. liegt j. B. Tetragi, welcher Kerauſion<lb/>ſcheint und zu den Νόμιαὄρη gehoͤrt. Ueber den<lb/>
Urſprung der Neda iſt Pauſ. ſelbſt confus. Das ur-<lb/>
alte (Apolld. 3, 8, 1. Hygin <hirendition="#aq">Fb.</hi> 176.) <hirendition="#g">Τραπε-<lb/>ζοῦς</hi> habe ich auf den Fleck des Kloſters St. Ana-<lb/>ſtaſio, Karitena gegenuͤber geſetzt, und die Ruinen<lb/>
bei Labda am Alph. fuͤr Θῖσα genommen, Ruinen<lb/>
einer andern Stadt in der Naͤhe fuͤr Λυκόα nach Pauſ.<lb/>
u. Polyb. oben §. 14. der es 200 St. vom Urſprung<lb/>
des Alph. bei Pegaͤ hinter den Einfluß des Luſios ſetzt.<lb/><hirendition="#g">Φιγαλία</hi> (Paulizza) und der Apollotempel auf B.<lb/>
Kotylion (bei Baſſa) ſind voͤllig geſichert; und von da<lb/>
aus vielleicht noch naͤhere Aufklaͤrungen uͤber die Umge-<lb/>
gend zu erwarten. Fuͤr ἀνωτέρω Pauſ. 8, 41, 4. iſt<lb/>
wohl ἀπωτέρω zu ſchr. Den B. Ἐλάϊον oder Ἐλαιὸς<lb/>
habe ich an die Meſſeniſche Graͤnze geſetzt, nach einer<lb/>
Andeutung von Rhianos bei Pauſ. 4, 1, 4.</p></div><lb/><divn="3"><head>20.</head><lb/><p><hirendition="#g">Suͤdlich</hi> von Megalopolis. In den Alph.<lb/>
faͤllt der Xerillopotamo, wohl Karnion, mit dem der<lb/>
Kocheridi, ehemals Gatheates, zuſammenfließt; der<lb/>
Urſprung des erſtern beſtimmt die Lage der Landſchaft<lb/><hirendition="#g">Aepytis</hi>; des letztern die der <hirendition="#g">Kromitis</hi>. Κρῶμνος<lb/>
iſt offenbar das jetzige Krano, mit alten Grundmauern,<lb/>
an der Graͤnzhoͤhe gegen Meſſenien; das Hermaͤon zu<lb/>
Pauſ. Zeit 40 St. davon. Κρῶμνος als Arkadiſche<lb/>
Graͤnzfeſtung Xen. H. 7, 4, 20 <hirendition="#aq">sq.</hi> vgl. Kalliſthenes<lb/>
bei Ath. 10, 452 <hirendition="#aq">e.</hi> Denſelben Ort verlangte Archi-<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[447/0453]
zuerſt auch R. eines Dor. T., dann auf einer kleinen
Ebne ein Hippodrom, iſt offenbar das waldige (Polyaͤn
4, 7, 9.) Λύκαιον, vgl. Bd. 2 S. 305.; hier ent-
ſpringt auch, ganz wie Pauſ. angiebt, der Plataniſton
als Hauptnebenfl. der Neda. — Dann hat aber Pauſ.
8, 38, 2. Unrecht, das Lyk. vom T. der Deſpoͤna
links zu ſetzen, dem es offenbar rechts liegt, wenn
man von Megalop. kommt. Dieſes Heiligthum iſt nach
den Diſtanzen bei Pauſ. auf Hag. Georgios, (wo
allerlei Spuren des Alterthums) Ἀκακήσιον auf Delli-
Haſſan geſetzt, wo eine kyklop. R. Schr. bei Pauſ. 8,
36, 5. ἥμισυ μὲν τῆς ὁδοῦ πϱὸς τοῦ Ἀλφειοῦ τὸ
ῥεῦμα. Διαβάντι δὲ μετὰ δύο κ. τ. λ. Links von
dem Heiligth. liegt j. B. Tetragi, welcher Kerauſion
ſcheint und zu den Νόμια ὄρη gehoͤrt. Ueber den
Urſprung der Neda iſt Pauſ. ſelbſt confus. Das ur-
alte (Apolld. 3, 8, 1. Hygin Fb. 176.) Τραπε-
ζοῦς habe ich auf den Fleck des Kloſters St. Ana-
ſtaſio, Karitena gegenuͤber geſetzt, und die Ruinen
bei Labda am Alph. fuͤr Θῖσα genommen, Ruinen
einer andern Stadt in der Naͤhe fuͤr Λυκόα nach Pauſ.
u. Polyb. oben §. 14. der es 200 St. vom Urſprung
des Alph. bei Pegaͤ hinter den Einfluß des Luſios ſetzt.
Φιγαλία (Paulizza) und der Apollotempel auf B.
Kotylion (bei Baſſa) ſind voͤllig geſichert; und von da
aus vielleicht noch naͤhere Aufklaͤrungen uͤber die Umge-
gend zu erwarten. Fuͤr ἀνωτέρω Pauſ. 8, 41, 4. iſt
wohl ἀπωτέρω zu ſchr. Den B. Ἐλάϊον oder Ἐλαιὸς
habe ich an die Meſſeniſche Graͤnze geſetzt, nach einer
Andeutung von Rhianos bei Pauſ. 4, 1, 4.
20.
Suͤdlich von Megalopolis. In den Alph.
faͤllt der Xerillopotamo, wohl Karnion, mit dem der
Kocheridi, ehemals Gatheates, zuſammenfließt; der
Urſprung des erſtern beſtimmt die Lage der Landſchaft
Aepytis; des letztern die der Kromitis. Κρῶμνος
iſt offenbar das jetzige Krano, mit alten Grundmauern,
an der Graͤnzhoͤhe gegen Meſſenien; das Hermaͤon zu
Pauſ. Zeit 40 St. davon. Κρῶμνος als Arkadiſche
Graͤnzfeſtung Xen. H. 7, 4, 20 sq. vgl. Kalliſthenes
bei Ath. 10, 452 e. Denſelben Ort verlangte Archi-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824, S. 447. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_hellenische03_1824/453>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.