Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824.Kleonä, in einem engen Thale, wo die Berge sich ge- 4. Die Akte, wie man vorzugsweise die Nord- 1 Paus. 3, 16, 5. Thersandrou tou Agamedida, basi- leuontos men Kleestonaion, tetartou de apogonou Kte- sippou tou Erakleous. Da eine Dorische Stadt hier genannt sein muß, so scheint KLEONAION das probabelste. 2 So- phokles Akrisios bei Hesych. akties. Skymn. Ch. 526. aus Epho- ros, Polyb. 5, 91, 8. Konon 7. Diod. 12, 43. 15, 32. 18, 11. Str. 8, 389. Aelian 6, 1. Plutarch Demetr. 25. Paus. 2, 8, 4. Epidaurioi kai Troizenioi, oi ten Argolida akten ekhontes. Unterschieden davon wird der Argolikos kolpos, die Südküste. 3 Ueber diesen unsichern Namen (Agaios, Agraios) s. Aegin. p. 40. Der Name kommt später in Makedonien vor. s. Harpokr. Argaios. 4 So Pausan. Vgl. auch Jamblich Pythag. 2. über die Epidaurische Colonie in Samos. Aristot. bei Str. 8, 374. läßt die Jonier erst mit den Herakliden von der Attischen Tetrapolis nach Epidauros kommen. Jenes ist unbedenklich vorzuziehn. II. 6
Kleonaͤ, in einem engen Thale, wo die Berge ſich ge- 4. Die Akte, wie man vorzugsweiſe die Nord- 1 Pauſ. 3, 16, 5. Θεϱσάνδϱου τοῦ Ἀγαμηδίδα, βασι- λεύοντος μὲν Κλεεστωναίων, τετάϱτου δὲ ἀπογόνου Κτη- σίππου τοῦ Ἡϱακλέους. Da eine Doriſche Stadt hier genannt ſein muß, ſo ſcheint ΚΛΕΩΝΑΙΩΝ das probabelſte. 2 So- phokles Akriſios bei Heſych. ἀκτίης. Skymn. Ch. 526. aus Epho- ros, Polyb. 5, 91, 8. Konon 7. Diod. 12, 43. 15, 32. 18, 11. Str. 8, 389. Aelian 6, 1. Plutarch Demetr. 25. Pauſ. 2, 8, 4. Ἐπιδαύϱιοι καὶ Τϱοιζήνιοι, οἱ τὴν Ἀϱγολίδα ἀκτὴν ἔχοντες. Unterſchieden davon wird der Ἀϱγολικὸς κόλπος, die Suͤdkuͤſte. 3 Ueber dieſen unſichern Namen (Ἀγαῖος, Αγϱαῖος) ſ. Aegin. p. 40. Der Name kommt ſpaͤter in Makedonien vor. ſ. Harpokr. Ἀϱγαῖος. 4 So Pauſan. Vgl. auch Jamblich Pythag. 2. uͤber die Epidauriſche Colonie in Samos. Ariſtot. bei Str. 8, 374. laͤßt die Jonier erſt mit den Herakliden von der Attiſchen Tetrapolis nach Epidauros kommen. Jenes iſt unbedenklich vorzuziehn. II. 6
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Kleonaͤ, in einem engen Thale, wo die Berge ſich ge-
gen Korinth oͤffnen, gelegen, und an Phlius graͤnzend,
ſcheint nach dieſer Nachricht mit der genannten Stadt
zugleich, doch wahrſcheinlich von Argos aus, bevoͤlkert
worden zu ſein. Denn wir finden dort (doch blos nach
einer Conjectur) 1 daſſelbe Heraklidiſche Haus herr-
ſchend, von dem ein Zweig von Argos nach Epidauros
ging.
4.
Die Akte, wie man vorzugsweiſe die Nord-
kuͤſte von Argolis, Attika gegenuͤber, nannte 2, nahmen
nach Ephoros Erzaͤhlung Deiphontes und Agaͤos 3
ein. Der erſte, welcher ein Nachkomme des Kteſippos
nnd Schwiegerſohn des Temenos genannt wird, und
deſſen Schickſale eine tragiſche Behandlung geſtatteten,
bemaͤchtigte ſich der Stadt Epidauros, und ver-
draͤngte von da die Jonier, die unter einem Koͤnige,
Pityreus, nach Attika hinuͤber zogen, von wo deſſen Sohn,
Prokles, alsdann bei der allgemeinen Wanderung nach
Samos ging 4. Von den Epidauriſchen Doriern aber
zog ein Theil unter der Anfuͤhrung Triakon’s nach
1 Pauſ. 3, 16, 5. Θεϱσάνδϱου τοῦ Ἀγαμηδίδα, βασι-
λεύοντος μὲν Κλεεστωναίων, τετάϱτου δὲ ἀπογόνου Κτη-
σίππου τοῦ Ἡϱακλέους. Da eine Doriſche Stadt hier genannt
ſein muß, ſo ſcheint ΚΛΕΩΝΑΙΩΝ das probabelſte.
2 So-
phokles Akriſios bei Heſych. ἀκτίης. Skymn. Ch. 526. aus Epho-
ros, Polyb. 5, 91, 8. Konon 7. Diod. 12, 43. 15, 32. 18, 11.
Str. 8, 389. Aelian 6, 1. Plutarch Demetr. 25. Pauſ. 2, 8, 4.
Ἐπιδαύϱιοι καὶ Τϱοιζήνιοι, οἱ τὴν Ἀϱγολίδα ἀκτὴν ἔχοντες.
Unterſchieden davon wird der Ἀϱγολικὸς κόλπος, die Suͤdkuͤſte.
3 Ueber dieſen unſichern Namen (Ἀγαῖος, Αγϱαῖος) ſ. Aegin. p.
40. Der Name kommt ſpaͤter in Makedonien vor. ſ. Harpokr.
Ἀϱγαῖος.
4 So Pauſan. Vgl. auch Jamblich Pythag. 2. uͤber die
Epidauriſche Colonie in Samos. Ariſtot. bei Str. 8, 374. laͤßt
die Jonier erſt mit den Herakliden von der Attiſchen Tetrapolis
nach Epidauros kommen. Jenes iſt unbedenklich vorzuziehn.
II. 6
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