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Mörike, Eduard: Gedichte. Stuttgart, 1838.

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Jägerlied.
Zierlich ist des Vogels Tritt im Schnee,
Wenn er wandelt auf des Berges Höh':
Zierlicher schreibt Liebchens liebe Hand,
Schreibt ein Brieflein mir in ferne Land'.
In die Lüfte hoch ein Reiher steigt,
Dahin weder Pfeil noch Kugel fleugt:
Tausendmal so hoch und so geschwind
Die Gedanken treuer Liebe sind.

2 *
Jägerlied.
Zierlich iſt des Vogels Tritt im Schnee,
Wenn er wandelt auf des Berges Hoͤh':
Zierlicher ſchreibt Liebchens liebe Hand,
Schreibt ein Brieflein mir in ferne Land'.
In die Luͤfte hoch ein Reiher ſteigt,
Dahin weder Pfeil noch Kugel fleugt:
Tauſendmal ſo hoch und ſo geſchwind
Die Gedanken treuer Liebe ſind.

2 *
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[19/0035] Jägerlied. Zierlich iſt des Vogels Tritt im Schnee, Wenn er wandelt auf des Berges Hoͤh': Zierlicher ſchreibt Liebchens liebe Hand, Schreibt ein Brieflein mir in ferne Land'. In die Luͤfte hoch ein Reiher ſteigt, Dahin weder Pfeil noch Kugel fleugt: Tauſendmal ſo hoch und ſo geſchwind Die Gedanken treuer Liebe ſind. 2 *

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Zitationshilfe: Mörike, Eduard: Gedichte. Stuttgart, 1838, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moerike_gedichte_1838/35>, abgerufen am 21.11.2024.