Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess d. Kapitalist. Produktion. Kapitel XXIX-LII. Hamburg, 1894.

Bild:
<< vorherige Seite

selbe geblieben, aber die Rente per Acre, und daher der Boden-
preis per Acre wäre gestiegen.

Die Kombinationen der Differentialrente II, welche als ihre Basis
die Differentialrente I voraussetzt, sind nun die folgenden.



Einundvierzigstes Kapitel.
Die Differentialrente II. Erster Fall: Konstanter
Produktionspreis.

Diese Voraussetzung schliesst ein, dass der Marktpreis nach wie
vor durch das auf dem schlechtesten Boden A angelegte Kapital
regulirt wird.

I. Wenn das auf irgend einer der Rente tragenden Bodenarten
B, C, D angelegte zuschüssige Kapital nur soviel producirt, wie
dasselbe Kapital auf Boden A, d. h. wenn es zum regulirenden
Produktionspreis nur den Durchschnittsprofit abwirft, also keinen
Surplusprofit, so ist die Wirkung auf die Rente gleich Null. Es
bleibt alles beim Alten. Es ist dasselbe, als wenn eine beliebige
Zahl Acres von der Qualität A, des schlechtesten Bodens, der bis-
her bebauten Fläche zugesetzt wäre.

II. Die zusätzlichen Kapitale bringen auf jeder verschiednen
Bodenart ihrer Grösse proportionelle, zuschüssige Produkte hervor;
d. h. die Grösse der Produktion wächst, je nach der specifischen
Fruchtbarkeit jeder Bodenart, proportionell zur Grösse des zu-
schüssigen Kapitals. Wir gingen in Kapitel XXXIX aus von der
folgenden Tabelle I:

[Tabelle]
Diese verwandelt sich jetzt in:

selbe geblieben, aber die Rente per Acre, und daher der Boden-
preis per Acre wäre gestiegen.

Die Kombinationen der Differentialrente II, welche als ihre Basis
die Differentialrente I voraussetzt, sind nun die folgenden.



Einundvierzigstes Kapitel.
Die Differentialrente II. Erster Fall: Konstanter
Produktionspreis.

Diese Voraussetzung schliesst ein, dass der Marktpreis nach wie
vor durch das auf dem schlechtesten Boden A angelegte Kapital
regulirt wird.

I. Wenn das auf irgend einer der Rente tragenden Bodenarten
B, C, D angelegte zuschüssige Kapital nur soviel producirt, wie
dasselbe Kapital auf Boden A, d. h. wenn es zum regulirenden
Produktionspreis nur den Durchschnittsprofit abwirft, also keinen
Surplusprofit, so ist die Wirkung auf die Rente gleich Null. Es
bleibt alles beim Alten. Es ist dasselbe, als wenn eine beliebige
Zahl Acres von der Qualität A, des schlechtesten Bodens, der bis-
her bebauten Fläche zugesetzt wäre.

II. Die zusätzlichen Kapitale bringen auf jeder verschiednen
Bodenart ihrer Grösse proportionelle, zuschüssige Produkte hervor;
d. h. die Grösse der Produktion wächst, je nach der specifischen
Fruchtbarkeit jeder Bodenart, proportionell zur Grösse des zu-
schüssigen Kapitals. Wir gingen in Kapitel XXXIX aus von der
folgenden Tabelle I:

[Tabelle]
Diese verwandelt sich jetzt in:

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0233" n="224"/>
selbe geblieben, aber die Rente per Acre, und daher der Boden-<lb/>
preis per Acre wäre gestiegen.</p><lb/>
            <p>Die Kombinationen der Differentialrente II, welche als ihre Basis<lb/>
die Differentialrente I voraussetzt, sind nun die folgenden.</p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#g">Einundvierzigstes Kapitel</hi>.<lb/><hi rendition="#b">Die Differentialrente II. Erster Fall: Konstanter<lb/>
Produktionspreis.</hi></head><lb/>
            <p>Diese Voraussetzung schliesst ein, dass der Marktpreis nach wie<lb/>
vor durch das auf dem schlechtesten Boden A angelegte Kapital<lb/>
regulirt wird.</p><lb/>
            <p>I. Wenn das auf irgend einer der Rente tragenden Bodenarten<lb/>
B, C, D angelegte zuschüssige Kapital nur soviel producirt, wie<lb/>
dasselbe Kapital auf Boden A, d. h. wenn es zum regulirenden<lb/>
Produktionspreis nur den Durchschnittsprofit abwirft, also keinen<lb/>
Surplusprofit, so ist die Wirkung auf die Rente gleich Null. Es<lb/>
bleibt alles beim Alten. Es ist dasselbe, als wenn eine beliebige<lb/>
Zahl Acres von der Qualität A, des schlechtesten Bodens, der bis-<lb/>
her bebauten Fläche zugesetzt wäre.</p><lb/>
            <p>II. Die zusätzlichen Kapitale bringen auf jeder verschiednen<lb/>
Bodenart ihrer Grösse proportionelle, zuschüssige Produkte hervor;<lb/>
d. h. die Grösse der Produktion wächst, je nach der specifischen<lb/>
Fruchtbarkeit jeder Bodenart, proportionell zur Grösse des zu-<lb/>
schüssigen Kapitals. Wir gingen in Kapitel XXXIX aus von der<lb/>
folgenden Tabelle I:<lb/><table><row><cell/></row></table> Diese verwandelt sich jetzt in:<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[224/0233] selbe geblieben, aber die Rente per Acre, und daher der Boden- preis per Acre wäre gestiegen. Die Kombinationen der Differentialrente II, welche als ihre Basis die Differentialrente I voraussetzt, sind nun die folgenden. Einundvierzigstes Kapitel. Die Differentialrente II. Erster Fall: Konstanter Produktionspreis. Diese Voraussetzung schliesst ein, dass der Marktpreis nach wie vor durch das auf dem schlechtesten Boden A angelegte Kapital regulirt wird. I. Wenn das auf irgend einer der Rente tragenden Bodenarten B, C, D angelegte zuschüssige Kapital nur soviel producirt, wie dasselbe Kapital auf Boden A, d. h. wenn es zum regulirenden Produktionspreis nur den Durchschnittsprofit abwirft, also keinen Surplusprofit, so ist die Wirkung auf die Rente gleich Null. Es bleibt alles beim Alten. Es ist dasselbe, als wenn eine beliebige Zahl Acres von der Qualität A, des schlechtesten Bodens, der bis- her bebauten Fläche zugesetzt wäre. II. Die zusätzlichen Kapitale bringen auf jeder verschiednen Bodenart ihrer Grösse proportionelle, zuschüssige Produkte hervor; d. h. die Grösse der Produktion wächst, je nach der specifischen Fruchtbarkeit jeder Bodenart, proportionell zur Grösse des zu- schüssigen Kapitals. Wir gingen in Kapitel XXXIX aus von der folgenden Tabelle I: Diese verwandelt sich jetzt in:

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0302_1894
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0302_1894/233
Zitationshilfe: Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess d. Kapitalist. Produktion. Kapitel XXIX-LII. Hamburg, 1894, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0302_1894/233>, abgerufen am 21.11.2024.