VIII. Das konstante Kapital in beiden Abtheilungen.
Was den Gesammtproduktenwerth von 9000 angeht, und die Kate- gorien, worin er zerfällt wird, so bietet dessen Analyse keine größre Schwierigkeit als die des Produktenwerths eines Einzelkapitals, sie ist vielmehr identisch damit.
In dem ganzen gesellschaftlichen Jahresprodukt sind hier drei ein- jährige gesellschaftliche Arbeitstage enthalten. Der Werthausdruck jedes dieser Arbeitstage ist = 3000; daher der Werthausdruck des Total- produkts = 3 x 3000 = 9000.
Ferner ist von dieser Arbeitszeit vor dem einjährigen Produktions- (process, dessen Produkt wir analysiren, vorgegangen: In Abtheilung I Arbeitstag (Werthprodukt 4000) und in Abtheilung II 2/3 Arbeitstag Werthprodukt 2000). Zusammen 2 gesellschaftliche Arbeitstage, deren Werthprodukt = 6000. Daher figuriren 4000 Ic + 2000 IIc = 6000c als der im ganzen Produktenwerth der Gesellschaft wiedererschei- nende Werth der Produktionsmittel oder konstante Kapitalwerth.
Ferner ist von dem neu zugesetzten gesellschaftlichen Jahresarbeits- tag in Abtheilung I 1/3 nothwendige Arbeit oder Arbeit die den Werth des variablen Kapitals 1000 Iv ersetzt, und den Preis der sub I ange- wandten Arbeit zahlt. Ebenso in II ist 1/6 des gesellschaftlichen Ar- beitstags nothwendige Arbeit mit einem Werthbetrag von 500. Also 1000 Iv + 500 IIv = 1500v, der Werthausdruck des halben ge- sellschaftlichen Arbeitstags, ist der Werthausdruck der aus nothwendiger Arbeit bestehenden ersten Hälfte des in diesem Jahre zugesetzten Ge- sammtarbeitstags.
Endlich sub I ist 1/3 Gesammtarbeistag, Werthprodukt = 1000, Mehrarbeit; sub II ist 1/6 Arbeitstag, Werthprodukt = 500, Mehrarbeit; sie machen zusammen die andre Hälfte des zugesetzten Gesammtarbeits- tags aus. Daher der producirte Gesammtmehrwerth = 1000 Im + 500 IIm = 1500m.
Also:
Konstanter Kapitaltheil des gesellschaftlichen Produktenwerths (c):
2 vor dem Produktionsprocess verausgabte Arbeitstage, Werth- ausdruck = 6000.
Während des Jahres verausgabte nothwendige Arbeit (v):
VIII. Das konstante Kapital in beiden Abtheilungen.
Was den Gesammtproduktenwerth von 9000 angeht, und die Kate- gorien, worin er zerfällt wird, so bietet dessen Analyse keine größre Schwierigkeit als die des Produktenwerths eines Einzelkapitals, sie ist vielmehr identisch damit.
In dem ganzen gesellschaftlichen Jahresprodukt sind hier drei ein- jährige gesellschaftliche Arbeitstage enthalten. Der Werthausdruck jedes dieser Arbeitstage ist = 3000; daher der Werthausdruck des Total- produkts = 3 × 3000 = 9000.
Ferner ist von dieser Arbeitszeit vor dem einjährigen Produktions- (process, dessen Produkt wir analysiren, vorgegangen: In Abtheilung I Arbeitstag (Werthprodukt 4000) und in Abtheilung II ⅔ Arbeitstag Werthprodukt 2000). Zusammen 2 gesellschaftliche Arbeitstage, deren Werthprodukt = 6000. Daher figuriren 4000 Ic + 2000 IIc = 6000c als der im ganzen Produktenwerth der Gesellschaft wiedererschei- nende Werth der Produktionsmittel oder konstante Kapitalwerth.
Ferner ist von dem neu zugesetzten gesellschaftlichen Jahresarbeits- tag in Abtheilung I ⅓ nothwendige Arbeit oder Arbeit die den Werth des variablen Kapitals 1000 Iv ersetzt, und den Preis der sub I ange- wandten Arbeit zahlt. Ebenso in II ist ⅙ des gesellschaftlichen Ar- beitstags nothwendige Arbeit mit einem Werthbetrag von 500. Also 1000 Iv + 500 IIv = 1500v, der Werthausdruck des halben ge- sellschaftlichen Arbeitstags, ist der Werthausdruck der aus nothwendiger Arbeit bestehenden ersten Hälfte des in diesem Jahre zugesetzten Ge- sammtarbeitstags.
Endlich sub I ist ⅓ Gesammtarbeistag, Werthprodukt = 1000, Mehrarbeit; sub II ist ⅙ Arbeitstag, Werthprodukt = 500, Mehrarbeit; sie machen zusammen die andre Hälfte des zugesetzten Gesammtarbeits- tags aus. Daher der producirte Gesammtmehrwerth = 1000 Im + 500 IIm = 1500m.
Also:
Konstanter Kapitaltheil des gesellschaftlichen Produktenwerths (c):
2 vor dem Produktionsprocess verausgabte Arbeitstage, Werth- ausdruck = 6000.
Während des Jahres verausgabte nothwendige Arbeit (v):
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0460"n="426"/><divn="4"><head><hirendition="#b">VIII. Das konstante Kapital in beiden Abtheilungen.</hi></head><lb/><p>Was den Gesammtproduktenwerth von 9000 angeht, und die Kate-<lb/>
gorien, worin er zerfällt wird, so bietet dessen Analyse keine größre<lb/>
Schwierigkeit als die des Produktenwerths eines Einzelkapitals, sie ist<lb/>
vielmehr identisch damit.</p><lb/><p>In dem ganzen gesellschaftlichen Jahresprodukt sind hier drei ein-<lb/>
jährige gesellschaftliche Arbeitstage enthalten. Der Werthausdruck jedes<lb/>
dieser Arbeitstage ist = 3000; daher der Werthausdruck des Total-<lb/>
produkts = 3 × 3000 = 9000.</p><lb/><p>Ferner ist von dieser Arbeitszeit <hirendition="#g">vor</hi> dem einjährigen Produktions-<lb/>
(process, dessen Produkt wir analysiren, vorgegangen: In Abtheilung I <formulanotation="TeX">\frac{4}{3}</formula><lb/>
Arbeitstag (Werthprodukt 4000) und in Abtheilung II ⅔ Arbeitstag<lb/>
Werthprodukt 2000). Zusammen 2 gesellschaftliche Arbeitstage, deren<lb/>
Werthprodukt = 6000. Daher figuriren 4000 I<hirendition="#sub">c</hi> + 2000 II<hirendition="#sub">c</hi> =<lb/>
6000<hirendition="#sub">c</hi> als der im ganzen Produktenwerth der Gesellschaft wiedererschei-<lb/>
nende Werth der Produktionsmittel oder konstante Kapitalwerth.</p><lb/><p>Ferner ist von dem neu zugesetzten gesellschaftlichen Jahresarbeits-<lb/>
tag in Abtheilung I ⅓ nothwendige Arbeit oder Arbeit die den Werth<lb/>
des variablen Kapitals 1000 I<hirendition="#sub">v</hi> ersetzt, und den Preis der sub I ange-<lb/>
wandten Arbeit zahlt. Ebenso in II ist ⅙ des gesellschaftlichen Ar-<lb/>
beitstags nothwendige Arbeit mit einem Werthbetrag von 500. Also<lb/>
1000 I<hirendition="#sub">v</hi> + 500 II<hirendition="#sub">v</hi> = 1500<hirendition="#sub">v</hi>, der Werthausdruck des halben ge-<lb/>
sellschaftlichen Arbeitstags, ist der Werthausdruck der aus nothwendiger<lb/>
Arbeit bestehenden ersten Hälfte des in diesem Jahre zugesetzten Ge-<lb/>
sammtarbeitstags.</p><lb/><p>Endlich sub I ist ⅓ Gesammtarbeistag, Werthprodukt = 1000,<lb/>
Mehrarbeit; sub II ist ⅙ Arbeitstag, Werthprodukt = 500, Mehrarbeit;<lb/>
sie machen zusammen die andre Hälfte des zugesetzten Gesammtarbeits-<lb/>
tags aus. Daher der producirte Gesammtmehrwerth = 1000 I<hirendition="#sub">m</hi> +<lb/>
500 II<hirendition="#sub">m</hi> = 1500<hirendition="#sub">m</hi>.</p><lb/><p>Also:</p><lb/><p>Konstanter Kapitaltheil des gesellschaftlichen Produktenwerths (c):</p><lb/><list><item>2 vor dem Produktionsprocess verausgabte Arbeitstage, Werth-<lb/>
ausdruck = 6000.</item></list><lb/><p>Während des Jahres verausgabte nothwendige Arbeit (v):</p><lb/></div></div></div></div></body></text></TEI>
[426/0460]
VIII. Das konstante Kapital in beiden Abtheilungen.
Was den Gesammtproduktenwerth von 9000 angeht, und die Kate-
gorien, worin er zerfällt wird, so bietet dessen Analyse keine größre
Schwierigkeit als die des Produktenwerths eines Einzelkapitals, sie ist
vielmehr identisch damit.
In dem ganzen gesellschaftlichen Jahresprodukt sind hier drei ein-
jährige gesellschaftliche Arbeitstage enthalten. Der Werthausdruck jedes
dieser Arbeitstage ist = 3000; daher der Werthausdruck des Total-
produkts = 3 × 3000 = 9000.
Ferner ist von dieser Arbeitszeit vor dem einjährigen Produktions-
(process, dessen Produkt wir analysiren, vorgegangen: In Abtheilung I [FORMEL]
Arbeitstag (Werthprodukt 4000) und in Abtheilung II ⅔ Arbeitstag
Werthprodukt 2000). Zusammen 2 gesellschaftliche Arbeitstage, deren
Werthprodukt = 6000. Daher figuriren 4000 Ic + 2000 IIc =
6000c als der im ganzen Produktenwerth der Gesellschaft wiedererschei-
nende Werth der Produktionsmittel oder konstante Kapitalwerth.
Ferner ist von dem neu zugesetzten gesellschaftlichen Jahresarbeits-
tag in Abtheilung I ⅓ nothwendige Arbeit oder Arbeit die den Werth
des variablen Kapitals 1000 Iv ersetzt, und den Preis der sub I ange-
wandten Arbeit zahlt. Ebenso in II ist ⅙ des gesellschaftlichen Ar-
beitstags nothwendige Arbeit mit einem Werthbetrag von 500. Also
1000 Iv + 500 IIv = 1500v, der Werthausdruck des halben ge-
sellschaftlichen Arbeitstags, ist der Werthausdruck der aus nothwendiger
Arbeit bestehenden ersten Hälfte des in diesem Jahre zugesetzten Ge-
sammtarbeitstags.
Endlich sub I ist ⅓ Gesammtarbeistag, Werthprodukt = 1000,
Mehrarbeit; sub II ist ⅙ Arbeitstag, Werthprodukt = 500, Mehrarbeit;
sie machen zusammen die andre Hälfte des zugesetzten Gesammtarbeits-
tags aus. Daher der producirte Gesammtmehrwerth = 1000 Im +
500 IIm = 1500m.
Also:
Konstanter Kapitaltheil des gesellschaftlichen Produktenwerths (c):
2 vor dem Produktionsprocess verausgabte Arbeitstage, Werth-
ausdruck = 6000.
Während des Jahres verausgabte nothwendige Arbeit (v):
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885, S. 426. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital02_1885/460>, abgerufen am 22.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.