Marx, Karl: Das Kapital. Bd. 2. Buch II: Der Cirkulationsprocess des Kapitals. Hamburg, 1885.Zweiter Abschnitt. Der Umschlag des Kapitals. Siebentes Kapitel. Umschlagszeit und Umschlagszahl. Man hat gesehn: Die gesammte Cirkulationszeit eines gegebnen Der bestimmende Zweck der kapitalistischen Produktion ist stets Ob wir die Form G ... G' nehmen oder die Form P ... P, beide Zweiter Abschnitt. Der Umschlag des Kapitals. Siebentes Kapitel. Umschlagszeit und Umschlagszahl. Man hat gesehn: Die gesammte Cirkulationszeit eines gegebnen Der bestimmende Zweck der kapitalistischen Produktion ist stets Ob wir die Form G … G' nehmen oder die Form P … P, beide <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0164" n="130"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Zweiter Abschnitt</hi>.<lb/><hi rendition="#b">Der Umschlag des Kapitals.</hi></head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="3"> <head><hi rendition="#g">Siebentes Kapitel</hi>.<lb/><hi rendition="#b">Umschlagszeit und Umschlagszahl.</hi></head><lb/> <p>Man hat gesehn: Die gesammte Cirkulationszeit eines gegebnen<lb/> Kapitals ist gleich der Summe seiner Umlaufszeit und seiner Produktions-<lb/> zeit. Es ist der Zeitabschnitt von dem Augenblick des Vorschusses des<lb/> Kapitalwerths in einer bestimmten Form bis zur Rückkehr des processi-<lb/> renden Kapitalwerths in derselben Form.</p><lb/> <p>Der bestimmende Zweck der kapitalistischen Produktion ist stets<lb/> Verwerthung des vorgeschossnen Werths, ob dieser Werth nun in seiner<lb/> selbständigen Form, d. h. in der Geldform vorgeschossen sei, oder in<lb/> Waare, sodass seine Werthform im Preis der vorgeschossnen Waaren nur<lb/> ideelle Selbständigkeit besitzt. In beiden Fällen durchläuft dieser Ka-<lb/> pitalwerth während seines Kreislaufs verschiedne Existenzformen. Seine<lb/> Identität mit sich selbst wird konstatirt in den Büchern des Kapitalisten,<lb/> oder in der Form des Rechengelds.</p><lb/> <p>Ob wir die Form G … G' nehmen oder die Form P … P, beide<lb/> Formen schliessen ein 1) dass der vorgeschossne Werth als Kapitalwerth<lb/> fungirt und sich verwerthet hat; 2) dass er zu der Form, worin er<lb/> seinen Process begann, nach Beschreibung desselben zurückgekehrt ist.<lb/> Die Verwerthung des vorgeschossnen Werths G und zugleich die Rückkehr<lb/> des Kapitals zu dieser Form (der Geldform) ist handgreiflich sichtbar in<lb/> G … G'. Aber dasselbe findet in der zweiten Form statt. Denn der<lb/> Ausgangspunkt von P ist das Vorhandensein der Produktionselemente,<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [130/0164]
Zweiter Abschnitt.
Der Umschlag des Kapitals.
Siebentes Kapitel.
Umschlagszeit und Umschlagszahl.
Man hat gesehn: Die gesammte Cirkulationszeit eines gegebnen
Kapitals ist gleich der Summe seiner Umlaufszeit und seiner Produktions-
zeit. Es ist der Zeitabschnitt von dem Augenblick des Vorschusses des
Kapitalwerths in einer bestimmten Form bis zur Rückkehr des processi-
renden Kapitalwerths in derselben Form.
Der bestimmende Zweck der kapitalistischen Produktion ist stets
Verwerthung des vorgeschossnen Werths, ob dieser Werth nun in seiner
selbständigen Form, d. h. in der Geldform vorgeschossen sei, oder in
Waare, sodass seine Werthform im Preis der vorgeschossnen Waaren nur
ideelle Selbständigkeit besitzt. In beiden Fällen durchläuft dieser Ka-
pitalwerth während seines Kreislaufs verschiedne Existenzformen. Seine
Identität mit sich selbst wird konstatirt in den Büchern des Kapitalisten,
oder in der Form des Rechengelds.
Ob wir die Form G … G' nehmen oder die Form P … P, beide
Formen schliessen ein 1) dass der vorgeschossne Werth als Kapitalwerth
fungirt und sich verwerthet hat; 2) dass er zu der Form, worin er
seinen Process begann, nach Beschreibung desselben zurückgekehrt ist.
Die Verwerthung des vorgeschossnen Werths G und zugleich die Rückkehr
des Kapitals zu dieser Form (der Geldform) ist handgreiflich sichtbar in
G … G'. Aber dasselbe findet in der zweiten Form statt. Denn der
Ausgangspunkt von P ist das Vorhandensein der Produktionselemente,
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