[N. N.]: Hofzimmer der Klugen. Übers. v. Georg Martzi. Frankfurt (Main), 1692.keinen Würden/ und hat keinen Schein. LXXXV. Wann man nichts anders sucht/ als LXXXVI. Das heist seiner Boßheit eine Staffel wann
keinen Wuͤrden/ und hat keinen Schein. LXXXV. Wann man nichts anders ſucht/ als LXXXVI. Das heiſt ſeiner Boßheit eine Staffel wann
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keinen Wuͤrden/ und hat keinen Schein.
Die Gerechtigkeit hat dieſen Vortheil/ daß/
ob ſie ſchon allein/ doch ſehr nuͤtzlich iſt/ aber
die Klugheit kan nur Schaden thun/ wann
ſie nicht von der Gerechtigkeit unterſtuͤtzet
iſt. Es iſt ſo kem gefaͤhrlichers Gifft als der
Schlangen; man empfaͤngt auch nimmer-
mehr ſo viel Schaden/ als von ſolchen Len-
ten/ die mit lauter Liſt umgehen.
LXXXV.
Wann man nichts anders ſucht/ als
was ergetzt/ ſo trifft man ſelten an/ was gut
und nuͤtzlich iſt. Wann der Wille die Ver-
nunfft uͤberwindet/ ſo wird er ſeltzame An-
ſchlaͤge formiren. Es iſt unmoͤglich/ gerecht
zu ſeyn/ ſo lange man von einiger Begierde
regieret wird. Betrachte nicht die Perſoh-
nen/ ſondern ſiehe nur auff derſelben Wuͤr-
digkeit; Erſorſche nur/ welcher recht habe/
und habe kein Abſehen auff deine Macht/
und hoͤre deine abſonderliche Zuneigung
nicht an.
LXXXVI.
Das heiſt ſeiner Boßheit eine Staffel
zu ſetzen/ wann man das Boͤſe nur darum
thut/ weil mans liebt/ aber das heiſt mit
groſſen Schritten zu der Boßheit eylen/
wann
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