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Marperger, Paul Jacob: Beschreibung Des Hutmacher-Handwercks. Altenburg, 1719.

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des Hutmacher-Handwercks.
16.
Wenn Meisters auff die Kirmis zusammen
kommen, die sich dieser Ordnung gemeß verhal-
ten, so sollen sie aus dieser Stad ein jeglicher sein
Loß einlegen, und welchen das Loß am ersten
trifft, in solcher Ordnung sollen sie nach einander
stehen, aber ein jeder soll nicht mehr, denn auff
vier Bretern einzehlich die Hüte feil haben.
17.
Die Einheimischen aber in einer jeden Stad,
da Meister seyn, die sollen vier Breter vor den
andern umliegenden Städten, und den Vor-
stand zum Vortheil haben.
18.
Es soll auch ein jeder Meister im Sommer um
7. Uhr, und im Winter um 8. Uhr zur Loß-Statt
auff den Märckten bey Verlust des Loß zur
Stätte kommen, und sollen nicht eher, denn um
12. Uhr zu Mittage die Waare aufflegen, bey
Straff fünff Groschen.
19.
Jn einer jeden Stadt, da eine Jnnunge des
Handwercks ist, da sollen die Meister daheime
alle Qvartal um die Stände loßen, und wer sich
dawieder setzt, soll dem Handwercke zweene
Groschen zur Straffe geben.
20.
Es soll auch kein Meister frembde Hüte, die
andern Meister damit zu verderben, kauffen, al-
lein ein Meister dem andern in derselben Stadt,
der mag wohl seinem Mit-Gewercken seine
Waa-
des Hutmacher-Handwercks.
16.
Wenn Meiſters auff die Kirmis zuſammen
kommen, die ſich dieſer Ordnung gemeß verhal-
ten, ſo ſollen ſie aus dieſer Stad ein jeglicher ſein
Loß einlegen, und welchen das Loß am erſten
trifft, in ſolcher Ordnung ſollen ſie nach einander
ſtehen, aber ein jeder ſoll nicht mehr, denn auff
vier Bretern einzehlich die Huͤte feil haben.
17.
Die Einheimiſchen aber in einer jeden Stad,
da Meiſter ſeyn, die ſollen vier Breter vor den
andern umliegenden Staͤdten, und den Vor-
ſtand zum Vortheil haben.
18.
Es ſoll auch ein jeder Meiſter im Sommer um
7. Uhr, und im Winter um 8. Uhr zur Loß-Statt
auff den Maͤrckten bey Verluſt des Loß zur
Staͤtte kommen, und ſollen nicht eher, denn um
12. Uhr zu Mittage die Waare aufflegen, bey
Straff fuͤnff Groſchen.
19.
Jn einer jeden Stadt, da eine Jnnunge des
Handwercks iſt, da ſollen die Meiſter daheime
alle Qvartal um die Staͤnde loßen, und wer ſich
dawieder ſetzt, ſoll dem Handwercke zweene
Groſchen zur Straffe geben.
20.
Es ſoll auch kein Meiſter frembde Huͤte, die
andern Meiſter damit zu verderben, kauffen, al-
lein ein Meiſter dem andern in derſelben Stadt,
der mag wohl ſeinem Mit-Gewercken ſeine
Waa-
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[127/0133] des Hutmacher-Handwercks. 16. Wenn Meiſters auff die Kirmis zuſammen kommen, die ſich dieſer Ordnung gemeß verhal- ten, ſo ſollen ſie aus dieſer Stad ein jeglicher ſein Loß einlegen, und welchen das Loß am erſten trifft, in ſolcher Ordnung ſollen ſie nach einander ſtehen, aber ein jeder ſoll nicht mehr, denn auff vier Bretern einzehlich die Huͤte feil haben. 17. Die Einheimiſchen aber in einer jeden Stad, da Meiſter ſeyn, die ſollen vier Breter vor den andern umliegenden Staͤdten, und den Vor- ſtand zum Vortheil haben. 18. Es ſoll auch ein jeder Meiſter im Sommer um 7. Uhr, und im Winter um 8. Uhr zur Loß-Statt auff den Maͤrckten bey Verluſt des Loß zur Staͤtte kommen, und ſollen nicht eher, denn um 12. Uhr zu Mittage die Waare aufflegen, bey Straff fuͤnff Groſchen. 19. Jn einer jeden Stadt, da eine Jnnunge des Handwercks iſt, da ſollen die Meiſter daheime alle Qvartal um die Staͤnde loßen, und wer ſich dawieder ſetzt, ſoll dem Handwercke zweene Groſchen zur Straffe geben. 20. Es ſoll auch kein Meiſter frembde Huͤte, die andern Meiſter damit zu verderben, kauffen, al- lein ein Meiſter dem andern in derſelben Stadt, der mag wohl ſeinem Mit-Gewercken ſeine Waa-

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Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Beschreibung Des Hutmacher-Handwercks. Altenburg, 1719. , S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_hutmacher_1719/133>, abgerufen am 21.11.2024.