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Marperger, Paul Jacob: Beschreibung Des Hutmacher-Handwercks. Altenburg, 1719.

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Beschreibung
ren, und zwey Schlösser davor legen, und jeden
Meister, so das Jahr zum Handwercks. Meister
verordnet, einen Schlüssel zustellen sollen, da-
mit keiner ohne den andern zu dieser Lade kommen
mag.
(2.)
Es soll auch kein Meister mit geschliffenen Ge-
wehr vor das Handwerck kommen, bey Strafe
eines Groschen.
(3.)
Und wenn der jüngste Meister, so die Meister
gefodert/ wieder in des Zech-Meisters Hauß
kömt, und die Stunde ausgelauffen ist, und der
erforderte Meister nicht gehorsamlich erscheinet,
so soll er einen Groschen zur Buße geben, er ha-
be denn erhebliche Ursache darzuthun.
(4.)
Jtem es soll keiner Meister werden, er habe
denn drey Jahr nach Handwercks-Gewohnheit
das Handwerck gelernet, und gnugsam seiner
ehrlichen Geburt und Lehr-Brieffe dem Hand-
werck vorgelegt.
(5.)
Welcher Meister werden will, der soll die
nachfolgenden Meister-Stücke machen, als
nehmlich:
ungeleimt.
Einen grauen Reit-Hut
Einen schwartzen Kappen-Hut
Ein paar lange Reit-Socken
(6.)
Wenn solche hernach die Meister gnugsam be-
stan-
Beſchreibung
ren, und zwey Schloͤſſer davor legen, und jeden
Meiſter, ſo das Jahr zum Handwercks. Meiſter
verordnet, einen Schluͤſſel zuſtellen ſollen, da-
mit keiner ohne den andern zu dieſer Lade kom̃en
mag.
(2.)
Es ſoll auch kein Meiſter mit geſchliffenen Ge-
wehr vor das Handwerck kommen, bey Strafe
eines Groſchen.
(3.)
Und wenn der juͤngſte Meiſter, ſo die Meiſter
gefodert/ wieder in des Zech-Meiſters Hauß
koͤmt, und die Stunde ausgelauffen iſt, und der
erforderte Meiſter nicht gehorſamlich erſcheinet,
ſo ſoll er einen Groſchen zur Buße geben, er ha-
be denn erhebliche Urſache darzuthun.
(4.)
Jtem es ſoll keiner Meiſter werden, er habe
denn drey Jahr nach Handwercks-Gewohnheit
das Handwerck gelernet, und gnugſam ſeiner
ehrlichen Geburt und Lehr-Brieffe dem Hand-
werck vorgelegt.
(5.)
Welcher Meiſter werden will, der ſoll die
nachfolgenden Meiſter-Stuͤcke machen, als
nehmlich:
ungeleimt.
Einen grauen Reit-Hut
Einen ſchwartzen Kappen-Hut
Ein paar lange Reit-Socken
(6.)
Wenn ſolche hernach die Meiſter gnugſam be-
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[124/0130] Beſchreibung ren, und zwey Schloͤſſer davor legen, und jeden Meiſter, ſo das Jahr zum Handwercks. Meiſter verordnet, einen Schluͤſſel zuſtellen ſollen, da- mit keiner ohne den andern zu dieſer Lade kom̃en mag. (2.) Es ſoll auch kein Meiſter mit geſchliffenen Ge- wehr vor das Handwerck kommen, bey Strafe eines Groſchen. (3.) Und wenn der juͤngſte Meiſter, ſo die Meiſter gefodert/ wieder in des Zech-Meiſters Hauß koͤmt, und die Stunde ausgelauffen iſt, und der erforderte Meiſter nicht gehorſamlich erſcheinet, ſo ſoll er einen Groſchen zur Buße geben, er ha- be denn erhebliche Urſache darzuthun. (4.) Jtem es ſoll keiner Meiſter werden, er habe denn drey Jahr nach Handwercks-Gewohnheit das Handwerck gelernet, und gnugſam ſeiner ehrlichen Geburt und Lehr-Brieffe dem Hand- werck vorgelegt. (5.) Welcher Meiſter werden will, der ſoll die nachfolgenden Meiſter-Stuͤcke machen, als nehmlich: ungeleimt.Einen grauen Reit-Hut Einen ſchwartzen Kappen-Hut Ein paar lange Reit-Socken (6.) Wenn ſolche hernach die Meiſter gnugſam be- ſtan-

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Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Beschreibung Des Hutmacher-Handwercks. Altenburg, 1719. , S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_hutmacher_1719/130>, abgerufen am 30.12.2024.